Preis für das Samsung Galaxy Nexus bekannt
Die Jungs von der Standard aus Österreich habe es von Samsung bestätigt bekommen: das Samsung Galaxy Nexus wird nicht gerade wenige Euro kosten – 679 Euros sind es für die Freunde aus Österreich: „Wie Samsung gegenüber dem WebStandard bestätigte, wird das Gerät mit Mobilfunk-Vertrag bei A1 und „3“ verfügbar sein. „Offen“ wird es zum Preis von 679 Euro angeboten.“.
Wenn ich das richtig deute, dann wird es in Deutschland nen Tacken günstiger – Elektrik ist in der Alpenrepublik traditionell ein paar Euro teurer – allerdings wird mein Tipp von maximal 599 Euro für das Galaxy Nexus wohl nicht mehr aufgehen, 649 Euro (UVP) werden es hier bestimmt. Viel, viel Geld – und mördermäßig mehr als im Samsung Galaxy S2 ist auch nicht drin. Puh… – Daumen drücken, ist nur die UVP und der Hobel wird unter 600 liegen. Die UVP des Samsung Galaxy S2 war ja auch sehr hoch (über 600), das Gerät wurde dann aber schnell für +100 Euro weniger verkauft. (danke für den Hinweis Flo!)
Laut Techcrunch: Pentile-Display! Gestorben. Damit hat sich der Vorteil der hohen Auflösung erledigt – nein, sogar ins Gegenteil verkehrt. Die Auflösung ist eine Lüge. Nur so als Vergleich: Das Ding hat dieselbe Anzahl an Subpixeln wie das iPhone, will damit aber mehr Pixel darstellen. Geht natürlich nicht ohne Qualitätsverlust, und den fand ich schon bei den ersten Galaxys S mit Pentile-Displays völlig inakzeptabel. Gab’s ja dann glücklicherweise auch mit einem ehrlichen Super-LCD.
Bei einer so hohen Auflösung sind die Nachteile von Pentile nur sehr unwahrscheinlich sichtbar. Also sehe ich da auch kein Problem drin. Und wo ist die Lüge? Dass Samsung Pentile verwendet, ist doch bekannt, nicht erst im Galaxy Nexus.
Die Auflösung ist höher, der Schirm ist aber auch größer. Ja, man muss das mal abwarten, allerdings wurde das Auflösungsargument bei den ersten Displays auch schon gebracht. Und es sah schrottig aus. Und die Auflösung ist ja eben nicht so hoch wie angegeben.
Die Lüge ist: Es gibt nicht genug Subpixel, um jedes Pixel unabhängig anzusteuern. Die zusätzliche Auflösung wird interpoliert, indem einzelne Subpixel an mehreren Pixeln beteiligt sind. Das kann man auch mit einem normalen LCD-Schirm machen (eigentlich ist Subpixelrendering genau das), allerdings käme da niemand auf die Idee, statt bspw. 480 Pixel die durch Subpixelrendering „erreichten“ 960 anzugeben. Und das wäre das Äquivalent zur Pentilerechnung.
Ein Pixel ist ein selbständiges Element, das unabhängig von anderen angesteuert werden kann. Rechnerische Tricks zur Erhöhung der wahrgenommenen Auflösung gibt es seit Jahren. Ist ja auch ok, ändert aber nichts an den physikalischen Eigenschaften des Schirms. Nur das man es bei Pentile nicht ausschalten kann und den Schwächen so auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ist.
Ich stimme dir absolut zu. Ich dachte einfach nur in Anbetracht der Tatsache, dass Samsung bereits bei anderen AMOLED-Displays (unter anderem auch das Nexus S) Pentile verwendet, hätte man damit vielleicht sogar rechnen können. Aber du hast schon Recht, es ist eine Marketing-Lüge.
In deinem zweiten Satz sagst du was Wichtiges: Abwarten. Wenn die Qualität nicht sichtbar schlechter ist, passt das schon irgendwie. Wenn es wirklich wieder so störend ist wie bereits beim Nexus S, dann ist das wirklich eine sehr unschöne Geschichte.
Aber ob nun sichtbar oder nicht, es ist in jedem Fall wieder ein Punkt, der das Gerät weniger attraktiv macht. Den Preis ist es so einfach absolut nicht wert. Daher bleibe ich weiter in freudiger Erwartung des HTC Rezound, welches ebenfalls 1280x720px Auflösung verspricht und es hoffentlich besser macht. 😉
Unabhängig von der Auflösung kann man mit so einem Display bestimmte Muster nicht darstellen, da bestimmte Kombinationen durch die „geteilten“ Subpixel schlicht unmöglich sind. Ein Linienmuster von 1 Pixel Breite geht einfach nicht. Durch die geteilten Subpixel ist das eine einfarbige Fläche.