Postmärkte: Mehr Pakete, weniger Briefe

Der Onlinehandel hat durch die Corona-Pandemie noch einmal ordentlich Schub bekommen. Dies habe die Postmärkte gegenläufig geprägt. Das berichtet die Bundesregierung in einer Unterrichtung durch die Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen in einem Tätigkeitsbericht für die Post 2021/2022. Während die Zahl der Paketsendungen stetig zunehme, sei der Briefmarkt von sinkenden Sendungszahlen geprägt, heißt es. Zusammenfassend betrachtet, entwickelten sich die Märkte des Postwesens jedoch weiterhin positiv.

Im ersten Corona-Jahr 2020 sei der Umsatz mit Kurier-, Express- und Paketsendungen um rund 14,33 Prozent auf 20,9 Milliarden Euro (2019: 18,28 Milliarden Euro) gestiegen. Die entsprechende Sendungsmenge stieg der Vorlage zufolge um 13,4 Prozent auf 3,61 Milliarden Stück (2019: 3,18 Milliarden Stück).

Dies solle sich auch auf den Arbeitsmarkt niederschlagen: Für den Bereich der Postdienstleistungen rechnet die Bundesnetzagentur für das laufende Jahr mit einem Zuwachs: „Für das Jahr 2021 ist von einem Anstieg der Anzahl der Beschäftigten auszugehen. Treibendes Element hierfür sind die Entwicklungen im Onlinehandel, die zu deutlichem Umsatz- und Mengenwachstum vor allem im Paketbereich geführt haben“, schreibt die Behörde. Im Jahr 2020 waren demnach 402.510 Beschäftigte im Postwesen tätig.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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3 Kommentare

  1. Macdefcom says:

    Noch nicht alle haben sich aber angepasst. Amazon schafft es bei mir regelmäßig nicht, Ware, die an eine Packstation gehen soll, nicht mit der einfachen Post zu schicken. Sogar mit der Pin AG wurden von dort manche Sendungen schon versandt, die an eine Packstation adressiert waren!

  2. Jetzt werden die Paktedienste „entlastet“, die Umsätze im Onlinehandel sinken massiv.
    Müssen also nicht weiter ihre Kapazitäten erhöhen, eher gleichhalten oder reduzieren.

    „Im angelaufenen zweiten Quartal schrumpften gar die Erlöse im E-Commerce. Von Anfang April bis Mitte Mai fielen sie um 6,7 Prozent – im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.“

    https://www.tagesschau.de/wirtschaft/online-handel-e-commerce-einzelhandel-konsumstimmung-verbraucher-ukrainekrieg-101.html

  3. Mit „Für das Jahr 2021 ist von einem Anstieg der Anzahl der Beschäftigten…“ im letzten Block ist vermutlich das Geschäftsjahr 21/22 gemeint, oder?

    Ich kann mir gut vorstellen, dass die Zahlen für das Jahr 2022 wieder einbrechen werden. Aus meinem Bekanntenkreis (klar, der ist wohl nicht die Mehrheit von D) ist der Großteil derweil doch recht zurückhaltend geworden, was Bestellungen angeht und wägt aufgrund der dramatischen Entwicklungen bei den Preisen doch sehr ab, was Anschaffungen und damit meist online-Bestellungen angeht.

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