Polizei warnt vor vermeintlichen YouTube-Links im Facebook-Messenger

Die Polizei Niedersachsen warnt aktuell vor einer aktuellen Phishing-Masche: Einige Nutzer erhalten derzeit von Freunden einen vermeintlichen YouTube-Link. Mit vagen Anmerkungen wie „Schau dich an“ oder „Du?“, soll angedeutet werden, dass der Empfänger des Links im angeblichen Video sein Stelldichein gebe. Dadurch soll man neugierig werden und auf den Link klicken. Falls ihr so einen Link bekommen habt, ist aber stark davon abzuraten. Wählt ihr den Link an einem mobilen Endgerät an, landet ihr statt bei YouTube bei einem gefälschten Facebook-Login. Dort sollt ihr eure Zugangsdaten angeben, damit sie anschließend von Kriminellen abgegriffen werden.

Offenbar fallen durchaus einige User auf die Masche herein. Da spielt vermutlich eine enorme Rolle, dass der vermeintliche YouTube-Link ja von einem Freund geschickt wurde. Wer den Link übrigens am Desktop-Rechner anklickt, wandert offenbar auf die YouTube-Startseite. Es besteht aber natürlich auch die Gefahr, dass die angepriesenen, vermeintlichen Video-Links stattdessen zu Werbung oder Schadsoftware führen.

Doch wie kommt es, dass euch Freunde so einen Link schicken könnten? Jene sind dann aller Wahrscheinlichkeit nach zuvor selbst auf die Masche hereingefallen, so dass sich eine Kette ergibt. Denn wenn ihr eure Facebookdaten auf diese Weise unverhofft weiterreicht, verschickt euer Konto danach wohl ebenfalls derartige, manipulierte Links an weitere Freunde. Möglich ist aber auch, dass sich der jeweilige Freund über unseriöse Add-Ons für seinen Browser oder anderweitige Schadsoftware die Suppe eingebrockt hatte.

Falls euch ein Freund einen derartigen Link schickt, solltet ihr mit ihm über einen anderen Weg als den Facebook Messenger Kontakt aufnehmen und nachfragen, ob der Link tatsächlich von ihm verschickt wurde oder sein Konto möglicherweise gehackt worden ist. Falls ihr vielleicht sogar bei eurem eigenen Account einen derartigen Missbrauch festgestellt habt, weil in eurem Messengerverlauf derartige Nachrichten prangen, solltet ihr natürlich schnell euer Passwort ändern und überlegen, wodurch das Problem entstanden sein könnte. Auch falls ihr schon auf so einen gefälschten Link hereingefallen seid, ist eine Passwortänderung Pflicht.

Ergebnis: Auch wenn ein Link scheinbar vertrauenswürdig erscheint, ist weiterhin erst Denken, dann Klicken angesagt. Allerdings fällt man bei einem Freund natürlich leichter auf derartige Maschen herein. Würden mir meine Kumpels so einen Link schicken, könnte es auch sein, dass erst einmal mein Interesse geweckt wäre. Denn dann würde ich vermutlich gerne erfahren, was ich mir da nun schon wieder geleistet haben soll, dass die Aktion auf YouTube landet. Spätestens wenn allerdings eine neue Login-Site erscheint, sollte die Skepsis nicht nur bei mir, sondern auch bei euch überwiegen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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3 Kommentare

  1. Der Artikel liest sich irgendwie so einfach, dass es den Anschein hat er sei für Kinder geschrieben worden. Was natürlich garnichtmal schlecht ist. 😀

  2. SavanTorian says:

    Facebook Messenger. Not.
    Warum nicht gleich WA?

  3. @savantorian: warum nicht?

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