Polestar geht Partnerschaft mit dem chinesischen Hersteller Meizu ein
Polestar hat eine neue Partnerschaft angekündigt, die sich speziell auf den chinesischen Markt bezieht. Dort tut man sich für ein strategisches Joint-Venture nämlich mit Meizu (Xingji Meizu Group) zusammen. Letztere stellen z. B. Smartphones her. Eine Zeit lang waren ihre Modelle als Import sogar ähnlich beliebt wie die Geräte von Xiaomi. Doch wo letztere international expandierten, blieb Meizu sozusagen Lokalmatador.
Durch die Kooperation mit Meizu will Polestar letzten Endes mit seinen E-Autos in China besser Fuß fassen. Meizu soll da mit einer Software- und Hardware-Erfahrung aus dem Bereich Consumer Electronics unterstützen. Laut dem Polestar-CEO, Thomas Ingenlath, sei China einer der am schnellsten wachsenden Märkte für E-Fahrzeuge. Dort gebe es zugleich aber sehr spezifische Ansprüche der Kunden, etwa was die Vernetzung mit weiteren Endgeräten betreffe. Deswegen sei Meizu als regionaler Partner eine exzellente Unterstützung, um Fuß zu fassen.
Gemeinsam will man mit dem Joint-Venture Meizus bestehende Plattform, Flyme Auto, zu einem nahtlosen Betriebssystem für die Polestar-Fahrzeuge in China aufbohren. Eingeschlossen sind dann auch In-Car-Apps, Streaming-Angebote und weitere Fahrzeug-Software. Ergänzend will man unter anderem mit mobilen und AR-Begleit-Apps auftrumpfen. So will man ein größeres, digitales Ökosystem mit zahlreichen Vernetzungsmöglichkeiten speziell für den chinesischen Markt kreieren. Auf diese Weise will man dort die Kunden mit regionaler Kompetenz überzeugen.
Das neue Joint-Venture wird 130 Mitarbeiter von Polestar in China übernehmen und dort alle Polestar-Verkäufe und -Dienstleistungen abwickeln. Polestar wird 49 % des Joint-Ventures besitzen, die restlichen 51 % gehören dann Meizu. Die Partnerschaft soll keine Auswirkungen auf das Vorgehen von Polestar in anderen Regionen haben. Ihr werdet also nicht plötzlich Meizus Flyme Auto in Europa erleben. In unseren Breitengraden wird das Unternehmen für seine E-Fahrzeuge stattdessen weiterhin auf Googles Android Automotive OS als Infotainment-System setzen.
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„Durch die Kooperation mit Meizu will Polestar letzten Endes mit seinen E-Autos in China besser Fuß fassen.“ Interessant, wenn der Mutterkonzern Geely ist. Also auch kein Google Automotive in den Dingern dann in China. Ist für den Rest der Welt nicht so schlimm.
Geely lässt offensichtlich bei Polestar und Volvo eher eine lange Leine.
Ich hätt ja mal wieder Lust auf ein Smartphone von Meizu. Die Dinger waren super verarbeitet und softwareseitig mit einigen netten Gimmicks versehen, leider war die Updateversorgung eher mau.