PlayStation VR2: Erfolgsbewertung laut PlayStation-Chef noch nicht möglich

Die Sony PlayStation VR2 ist Ende Februar 2023 erschienen. Ich habe sie hier im Blog auch getestet. Auch über einige aus meiner Sicht lohnenswerten Titel habe ich euch informiert. Die Technik finde ich stark, doch das Software-Angebot ist weiterhin sehr ausbaufähig. Doch wie ist der Status Quo, was den kommerziellen Erfolg oder auch Misserfolg des VR-Headsets angeht? Nun, laut dem Chef der PlayStation-Sparte, Jim Ryan, sei es aktuell noch zu früh für eine entsprechende Einschätzung.

Diese verhaltene Aussage spricht jedoch auch bereits Bände. Denn normalerweise ist Ryan forsch dabei, Verkaufszahlen aus dem PlayStation-Segment zu präsentieren. Zur Sony PlayStation VR2 halten sich der Manager und sein Team bisher bedeckt. Das könnte gute Gründe haben: Die Analysten der IDC schätzen, dass Sony bis Ende März 2023 gerade einmal 270.000 Einheiten der PS VR2 absetzen konnte. Damit sei das Produkt meilenweit hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

Eine Überraschung wäre das für mich nicht: Schon die erste PlayStation VR war alles andere als ein Kassenschlager. Dazu kommen viele weitere Faktoren: Zum einen fehlt es der PS VR2 eben an starken Exklusivtiteln. Das bisherige Spieleangebot besteht weitgehend aus Portierungen von Titeln, die bereits für die erste Generation oder die Meta Quest 2 erhältlich sind. Obendrein kostet die PS VR2 mit rund 600 Euro mehr Geld, als eine ebenfalls zum Betrieb obligatorische PlayStation 5. Der Preis ist für die Technik gerechtfertigt, doch es ist eben Laien schwer vermittelbar, wenn ein Zubehörteil mehr kostet, als die Plattform an sich.

Ebenfalls ist die PS VR2 in einer Zeit der hohen Inflation erschienen und war zunächst nur via PlayStation Direct zu haben. Dort zeichnete sich ebenfalls früh eine verhaltene Nachfrage ab. Denn das zunächst angelegte Einladungssystem warf Sony nach nur 2 Wochen über Bord und öffnete die Vorbestellungen für alle. Ausverkauft gewesen ist die PS VR2 seitdem nie.

Der Vizepräsident für Data and Analytics bei der IDC, Francisco Geronimo, fand bereits klare Worte: „Ich nehme an, dass eine Preissenkung der PlayStation VR2 vonnöten sein wird, um ein komplettes Desaster zu vermeiden.“

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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5 Kommentare

  1. So ist das nun mal:

    Um eine Aussage zum Erfolg zu treffen, müsste das Teil nämlich erstmal jemand kaufen 🙂

    Ich glaube weiterhin nicht, das VR ein Massenmarkt wird, bisher verbrennen da viele einfach nur Geld, Wenn Sony es aber, mit seiner riesigen PS-Community nicht schafft, dann schafft es keiner. Ich habe das Gefühl das Thema wird enden wie 3D damals bei TVs oder andere Trends, die mal kurz aufgeflammt sind.

    • Anscheinend hat du echt keinen Plan von VR? Oculus bzw Meta hat 20 Millionen Headsets verkauft! Was.nichtbgwrade wenig ist. Bei Sony gehen Analysten von 300-500000 Verkauften VR2 Brillen aus.

    • Dann hoffe ich mal, dass ein kleines, niedliches Unternehmen in Cupertino noch rechtzeitig von Ihrer Markteinschätzung erfährt. Die wollen jetzt auch solche eine Brille auf den Markt bringen. Nicht, dass das Teil floppt und das Unternehmen dann Insolvenz anmelden muss.

  2. Gummibando says:

    Übersetzung aus Business-Sprech: es ist ein Flop.

  3. Die VR2 von Sony ist ein richtig gutes Teil. Im Gegensatz zur Quest 2 oder Pico 4 sogar deutlich besser.
    Allerdings bringt die beste Hardware nichts, wenn es keine vernünftigen Spiele dafür gibt. Das beste Beispiel sind doch die Spiele für PC-VR. 90% sind Müll und Waveshooter.
    Sowas will doch kaum jemand ernsthaft spielen.

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