PlayStation-Chef hält erhöhte Spielepreise für fair
Jim Ryan, der Kopf der PlayStation-Sparte bei Sony, hat die Preiserhöhung für First-Party-Spiele als angemessen deklariert. Ihr habt es sicherlich schon gemerkt: Sony ruft für seine eigenen Spiele nun eine um 10 Euro erhöhte Preisempfehlung aus. Dadurch gingen Titel wie „Demon’s Souls“ oder „Horizon Forbidden West“ für 79,99 Euro statt wie bisher 69,99 Euro in die Händlerlisten ein. Die Straßenpreise pendeln sich natürlich niedriger ein. Laut Ryan sei die Preiserhöhung jedoch angemessen.
Demnach seien auch die Gerüchte falsch, laut denen Sony ursprünglich angepeilt habe die Preise sogar noch weiter nach oben zu schrauben. Kundenfreundlich ist das Ganze natürlich dennoch nicht. Zumal andere Publisher wie Microsoft, Ubisoft oder auch Electronic Arts nicht an der Preisschraube gedreht haben. Der PlayStation-Chef wähnt sich dennoch im Recht: „Wenn du die Stunden an Unterhaltung zusammenzählst, die ein Videospiel wie ‚Demon’s Souls‘ bietet, dann ist das im Verhältnis ein fairer Preis. Und ich denke, der Vergleich mit anderen Entertainment-Formen passt da durchaus.“
Ob die Preise der PS5-Spiele in Zukunft nach oben oder nach unten schnellen könnten, wollte Ryan wiederum nicht weiter erläutern. Das werde man später abwägen. Ich habe da für die meisten Spiele meine persönliche Preisgrenze bei 50 Euro angesetzt – ist ein Spiel mir beim Launch zu teuer, dann warte ich eben ab oder kaufe das Game gebraucht. Ausnahmen mache ich da aber auch für wenige Titel – etwa für das kommende „Cyberpunk 2077“.
# | Vorschau | Produkt | Preis | |
---|---|---|---|---|
1 | PlayStation®5 Konsole Digital-Edition (Slim) | 439,90 EUR | Bei Amazon ansehen | |
2 | PlayStation®5 Standard Konsole (Slim) | 539,99 EUR | Bei Amazon ansehen | |
3 | Playstation 5 Pro | 799,00 EUR | Bei Amazon ansehen | |
4 | PlayStation®5 Standard (Slim) Bundle mit zweitem DualSense™ Wireless-Controller | 609,99 EUR | Bei Amazon ansehen | |
5 | PlayStation®5 (Digital Edition) Bundle mit zweitem DualSense™ Wireless-Controller | 550,31 EUR | Bei Amazon ansehen |
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
Man kann Sony einfach nur noch boykottieren. Jeden Tag schlechte Nachrichten
Ich denke dass wird sich wieder sehr schnell nach unten einpendeln wenn keiner die Spiele (bis auf paar Vorbestellerfreaks) kauft oder nur über ebay kleinanzeigen ….sehe ich relativ. Die Nachfrage diktirert den Preis, nicht irgend ein Sony Fuzzi…zumal das zu Corona Zeiten eine ganz schlechte Strategie ist
„Irgendein Sony Fuzzi“ … naja, irgendeiner ist er ja nicht.
Ich denke, dass sich schnell zeigt, dass der Markt den Preis akzeptieren wird.
Es gab schon immer diejenigen, die auf Preisverfall gewartet haben und welche denen das (mehr oder weniger) egal ist.
Und ich denke auch, dass gerade Corona dazu führt, dass viele auch mehr ausgeben, um sich nicht zuhause zu langweilen.
Und er vergleicht den Preis ja mit dem sonstigen Unterhaltungsmarkt… da steht dann 4€/90Min Film (leihen – bei kaufen ja eher so ~13€/90Min.) Für die 80€ sollten also 30 Std. spielen (wenn man es mit dem Leihpreis vergleicht) drin sein. Ja, ich weiß, sehr theoretische Rechnung… Trotzdem: Ich denke, dass andere da bald folgen werden und die Zukunft eh eher in den Pässen liegt (wo Sony noch aufholen muss). Aber ich habe da auch die Sichtweise eines Ökonomen und nicht die eines Spielers.
Warum gibt’s dann eigentlich kein pay per play, also z.B. eine Stunde spielen = 2 Euro?
sag das nicht zu laut 😉
Das wäre letztendlich das Abo-Modell, das will aber vermutlich auch niemand.
Wobei ich es fair fände, wenn man ein Spiel wenigstens mal für einen geringen Preis anspielen könnte, bevor man es für den vollen Preis kauft. Das hätte mir schon so manchen Euro gespart.
Und ja, früher gab es das sogar kostenlos. Die Zeiten sind aber leider so gut wie vorbei.
Unter Abo verstehe ich eher eine monatliche Gebühr. Das meine ich aber nicht, sondern einfach nur bezahlen pro Zeiteinheit, ohne Grundgebühr.
Fände ich als Modell auch super.
Du zahlst beispielsweise 5€ und kannst dann rund 2 Std. spielen. Gefällts dir, kannst du für die Differenz (also beispielsweise 64€ = UVP 69€) das Spiel einfach „upgraden“.
Das würden vermutlich viele Spieler nutzen.
Die Frage ist natürlich ob davon ausgegangen würde, dass sich dann weniger Spieler die Vollpreisversion kaufen, weil sie merken dass das Spiel doch nicht so gut ist wie gedacht.
2 Euro für 5 Stunden wären schon etwas angemessener, aber in der Zeit hätte man ja einige Spiele schon durchgespielt. ;o)
In den letzten Monaten habe ich von zwei oder drei Spielen eine Demo spielen können und gekauft habe ich mir davon nur eins. Ohne Demo vermutlich mindestens zwei. An mir haben sie damit also schon Verlust gemacht und ich gehe mal davon aus, dass das bei einigen Leuten der Fall ist.
Gibt es mehr oder weniger. Heißt Google Stadia.
Bei Google Stadia musst du aber auch alle Games separat kaufen.
Zutreffender wär wohl der Verweis auf Microsofts xCloud
Denke auch das sich das beruhigen wird je etablierter die Konsolen ist.
Im Handel wird der UVP ja ohnehin immer unterschritten.
Die 10€ machen den Bock auch nicht fett. Ich verkauf die Spiele danach eh wieder. Mir ist es egal.
Finde solche Preise angesichts des immer größer werdenden Aufwands der Spieleproduktion durchaus fair. Wichtig wäre nur, dass das Geld bei den richtigen ankommt, nämlich denen, die unzählige Überstunden leisten müssen (crunch), damit ein Spiel nur einmal verschoben werden muss.
Dass das Geld bei denen nicht ankommt ist mir natürlich klar. Leider. D:
Dafür ist die Nachfrage auch massiv gestiegen
Von mir aus können sie erhöhen so viel sie wollen, ich gebe nie mehr als 20 Euro für ein Spiel aus, das ist es mir persönlich einfach nicht wert. Sony zwingt ja auch niemanden ihre Spiele zu kaufen.
Geht mir ähnlich. Die meisten meiner Spiele haben irgendwas zwischen 15-25€ gekostet. Dann spiele ich das Spiel halt erst nach nem Jahr oder kauf es in einer Aktion des kanadischen Playstores oder ähnliches.
Wenn mit der neuen Generation Spiele auch qualitativ besser werden, bin ich bereit, einen gewissen Aufpreis zu zahlen.
Jedoch zähle ich dazu nicht das reine Hochschrauben von Texturauflösungen und Polygonzahlen.
Was, bitte schön, ist das für ein idiotisches Argument mit der Länge der Unterhaltung? Wenn man danach geht, kosten Filme, die 3 Stunden laufen, künftig mehr, als Filme, die nur 2 Stunden länge haben? Oder Kaugummi wird teurer als ein Mittagessen, weil man länger darauf kaut? WTF?
Vor allem wie kann man so unverschämt sein und ein Remake als Maßstab hernehmen? Ja, das Spiel sieht sehr gut aus und ja, es macht natürlich sehr lange Spaß, dennoch handelt es sich um ein Remake, also platt gesagt um die Essensreste vom Sonntag, aus denen mit Hilfe diverser Zugaben ein neues Gericht entsteht.
Die Preiserhöhung ist eine absolute Sauerei, vor allem weil man immer noch keine Möglichkeit geschaffen hat die digital erworbenen Inhalte wiederverkaufen zu können. Das Hauptproblem für solche Nummern ist aber letztendlich immer nur der Verbraucher, da er dennoch den Preis bezahlt anstatt ihn zu boykottieren indem er einfach abwartet, bis der Publisher keine andere Wahl mehr hat, als mit dem Preis runter zu gehen um sein Zeug verkaufen zu können.
Gibt es doch schon ewig. Bei Kinofilme zahlst du Überlänge im Kino.
Das gibt es doch schon lange, zumindest im Kino. Nennt sich Überlänge Zuschlag und fällt bei den meisten Filmen an.
Finde ich okay. Wenn ich an Sony Exklusivtitel denke… die haben mich allesamt für lange Zeit weggeblasen und gingen länger als die üblichen 4 Stunden eines Call of Dutys. Egal ob Last of Us Part 2, Horizon oder God of War… auch Days Gone war super und ein langes Spiel, was 79 Euro wert wäre.
Finde ich fair und gut. Weniger Masse, mehr klasse. Die kostet dann auch mehr und es ist okay so.
Die Frage ist ja was hier von Naughty Dog als Nächstes kommt. The Last of Us und Uncharted sind ja beispielsweise fertig.
Hast du denn Zweifel, dass das nicht, wie alles anderen von denen, ziemlich gut wird und seine 79 Euro wert sein wird? Ich nicht, deshalb find ichs okay.
Schlimm fände ich, wenn jeder Rotz dann 79 Euro kostet. Aber die Sony-Titel sind es definitiv wert. Richtig schöne klassische, lange Videospiele. Die alleine reichen mir persönlich schon, um zur Playstation zu greifen.
Da das nächste laut Gerüchten irgendwas Richtung Steampunk werden soll bin cih wohl eher raus. Auch deshalb spekuliere ich damit mir dieses mal eine Xbox zu holen. Der andere Grund ist, dass die Xbox den Gamepass bietet und allgemein die Preise schneller sinken.
Muss jeder selbst wissen. Für mich ist Microsoft Masse statt Klasse und der Gamepass wird teurer werden oder sich aufteilen (in Channels, also RPG, Actionspiel, Shooter), denn so günstig wird er nicht bleiben. Aber wie gesagt… muss jeder selbst wissen. Sony hat noch andere Studios außer Naughty Dog und die liefern eigentlich immer alle ordentlich ab.
Ich verstehe nicht, wie man solche Aussagen als Spieler oder Konsument verteidigen oder gutheißen kann.
Ja, Spiele werden teurer in der Produktion als früher. Umfangreicher, aufwendiger usw. Aber die Nachfrage nach dem Produkt steigt ungleich mehr. Jeder der großen Publisher die nach einem höheren Preis kreischen, fahren Milliarden Gewinne ein pro Jahr! Die Spielebranche ist weltweit ganz vorn mit dabei die meisten Renditen auszuschütten!
Womit wir direkt bei Punkt 2 wären: Glaubt hier einer ernsthaft der kleine Entwickler hat was davon?! Die ganze Branche ist in prekären Arbeitsverhältnissen gefangen, weil man ja schließlich „seiner Leidenschaft nachgeht“. Da werden mutwillig jedes Jahr wieder Millionen Leute verheizt, während man den Aktienhaltern Renditen ohne Ende rausbläst.
Das nicht sehen zu wollen ist grenzt doch an Ignoranz. Höhere UVP Preise ändern gar nichts. Nicht für den Entwickler durch bessere Arbeitsverhältnisse, und nicht für den Spieler durch bessere Spiele (zB ohne Lootboxen und solch Käse).
Die höheren Preise stören mich nicht. Es gibt wenige Dinge, die in den letzten 25 Jahren so preisstabil waren, wie Videospiele.
Schon Mitte der 90er war es nicht ungewöhnlich, dass man für ein SNES Spiel 100-150 DM zahlen musste.
Selbst wenn man nur von 100DM im Jahr 1995 ausgehen würde, wären das heute inflationsbereinigt über 70€.
Danke. Genau das wollte ich gerade schreiben. Man muss sich nur mal anschauen, wie sich die Kino-Preise in den letzten 20 Jahren entwickelt haben. Es ist erstaunlich, dass die Spiele nicht noch wesentlich teurer sind.
Dafür ist einige Hardware auch erheblich billiger geworden durch Skaleneffekte. Man könnte auch andersherum argumentieren, dass sie kein bisschen billiger wurden, obwohl Videospiele aus der Nische raus sind und einen absoluten Boom erlebt haben. Hinzu kommen Länder, die in den 90ern noch viel weniger weit entwickelt haben, um sich Videospiele leisten zu können.
Es kommt halt auch immer auf das Spiel an. Normalerweise warte ich auch auf ein besonders gutes Angebot, einfach weil mir mittlerweile so viele Möglichkeiten der Unterhaltung haben, da ist es wirklich egal ob ich Spiel X nun heute oder in 2-3 Monaten spiele.
Aber bei besonders guten Spielen mache ich von der Regel auch eine Ausnahme, diese nutze ich dann aber auch so lange zur Unterhaltung, dass der Preis nebensächlich ist.
Die Leidensfähigkeit von PS Kunden scheint undendlich zu sein. Bei einem Defekt innerhalb der zweijährigen Gewährleistung MUSS der Kunde z.B. in Vorleistung gehen. Ohne die Zahlung von (mein letzter stand € 160,-) nimmt Sony die Reparatur nicht an.
Gewährleistung sind gesetzlich 6 Monate – da wird davon ausgegangen dass du nicht Schuld bist. Du meinst vermutlich die freiwillige Garantie, da kann Sony selbst die Spielregeln festsetzen – inkl. der Umkehr der Beweislast.
Und genau deshalb sollte man nur Konsolen mit Disclaufwerk kaufen. Dann kann man nämlich schön gebraucht kaufen. Und selbst Neuware ist auf Disc bei diversen Läden zu Release schon günstiger als die Digitalversion im Shop.
Davon abgesehen ist es eine Frechheit für ein Remake Vollpreis zu verlangen. Demon Souls ist großartig und ich werde es mir defintiv holen, doch niemals für 70€
In Zukunft wird es aber eh auf ein Abo Model hinauslaufen, siehe Gamepass. Erstmal mit 10€ anlocken dann stetig die Preise erhöhen und ingameshops und Zusatzkäufe wird es weiterhin geben. Wer sein Abo nicht mehr zahlt, kann dann trotzdem nicht die Games spielen in denen er Geld versenkt hat.
Die Preise sind jetzt 7 Jahre lang stabil geblieben, eine Preiserhöhung finde durchaus legitim. Der Aufwand für bessere Grafik und Sound dürfte deutlich gestiegen sein. Ob dauerhaft mehr als 70€ angenommen werden muss man erstmal sehen. Ich warte sowieso meist bis die Spiele im Angebot sind und kaufe erst dann. Unter anderen deswegen will ich weiterhin ein Laufwerk haben. Ich möchte keine Preisdiktatur von Sony.