Playable Ads: Auch Microsoft möchte Werbung interaktiv gestalten

Google vermarktet sie als Playables, aber auch Microsoft möchte Entwicklern interaktive Werbung anbieten, in der Form von Playable Ads. Das Prinzip ist identisch, statt Apps mit Screenshots oder Videos zu bewerben, kann der Nutzer einfach schon ein bisschen Gameplay erleben, wenn er eine angezeigte Werbung „spielt“. Diese Spielerfahrung kann bis zu drei Minuten dauern und ist der identisch, die man durch die Installation der App erreichen würde. Nutzer können diesen App-Stream auch jederzeit verlassen, es liegt also am Entwickler, ihn zu begeistern.

Das Beste für Entwickler ist jedoch, dass sie mit dieser Form der Werbung keine Arbeit haben. Sie müssen also nicht extra eine Art Demo erstellen, Microsoft übernimmt die Bereitstellung der Playable Ads. Bevor diese breit verfügbar sind, werden sie erst einmal in einer Preview mit ein paar Entwicklern ausprobiert. Heißt, es kann durchaus noch ein Weilchen dauern, bis solche Playable Ads ein weit verbreitetes Phänomen sind.

Der Vorteil liegt auf der Hand. Jemand, der eine App vor der Installation ausprobiert, wird diese mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nach der Installation nutzen. Oftmals werden Apps ja geladen, kurz ausprobiert und wieder gelöscht. Das hilft zwar bei der Steigerung der App-Downloads, bringt dem Entwickler aber nicht viel, wenn die App dann wieder runterfliegt.

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4 Kommentare

  1. Microsoft wird es auch nicht mehr lernen, nach windows10 und die aufzwang Aktion gehört der Verein in die digitalen Mülleimer, genau wie ihr Winphone!

  2. Deswegen habe ich MS gerade den Laufpass gegeben. Ich war überrascht, wie viele meiner Spiele aus Steam und gog unter Linux laufen. Alle anderen Anwendungen waren eh kein Problem. Jetzt fristet Win10 ein Randdasein für ein paar wenige Spiele und bootet dadurch extrem selten.

    Der größte Witz: Das MS Gamepad (XBox-Controller läuft nativ unter Ubunut, während MS für Win10 eine ziemliche Frickelei verlangt.

    Tschüß! War schon, aber nu is rum.

  3. „Der Vorteil liegt auf der Hand. Jemand, der eine App vor der Installation ausprobiert, wird diese mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nach der Installation nutzen. Oftmals werden Apps ja geladen, kurz ausprobiert und wieder gelöscht.“

    Wie nun?
    Wenn viele die Apps wieder löschen, wieso soll das nun anders sein. Mit der Funktion ist der Grund für die vielen Löschungen doch nicht entfallen?

    Die Qualität der Apps wird nicht besser. Und auch nicht wenn der User was anderes erwartet hat.

  4. Sascha Ostermaier says:

    @John: Du wirst Dir doch wohl keine App installieren, die du ausprobiert hast und daraufhin für schlecht befunden hast? Hast Du ausprobiert und installierst doch, wirst Du sie wahrscheinlich auch noch einmal nutzen.

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