Photopea: Fotobearbeitung im Browser für alle Lebenslagen
Lange haben wir dieses Tool im Blog unterschlagen: Photopea soll zum Wochenende ein kleiner Tipp für euch sein. Es handelt sich dabei um eine Anwendung zur Bildbearbeitung, die komplett über den Browser funktioniert. Man hat sich bei der Bedienung deutlich von Adobe Photoshop inspirieren lassen. Photopea kommt mit gängigen Bilddateien klar und erlaubt z. B. als JPG, PSD, PNG oder auch SVG zu speichern.
Ihr könnt in Photopea vertraute Werkzeuge wie einen Radierer, einen Weich- und Scharfzeichner und auch diverse Filter- und Verfremdungswerkzeuge anwenden. Man finanziert die Anwendung über Werbung. Wer möchte, kann aber auch ein Premium-Konto anlegen, um die Werbung zu entfernen. Kostet 9 US-Dollar für 30 Tage bzw. 20 US-Dollar für 90 Tage.
Ich habe mit Photopea ein wenig herumgespielt und mir ist aufgefallen, dass die Anwendung im Browser (Chrome in meinem Fall) wirklich erstaunlich flüssig läuft. Gerade falls man unterwegs mit dem Notebook ist und keine Fotobearbeitungs-Software installiert hat, kann ich mir also durchaus den Rückgriff auf Photopea vorstellen.
Open Source ist Photopea zwar nicht, ihr könnt mit dem Entwickler aber bei GitHub diskutieren bzw. dort Rückmeldungen geben. Der Entwickler hat aber auch eifrig mit Usern bei Reddit geplaudert. Photopea reicht im Umfang der Möglichkeiten zwar nicht an Photoshop oder Affinity heran, aber um schnell einzelne Ebenen zu bearbeiten, Texte einzufügen die Farben zu korrigieren oder auch nur den Bildinhalt zurechtzuschneiden reicht das Tool locker aus.
Falls ihr Interesse habt, könnt ihr Photpea hier kostenlos über den Browser nutzen. Wie bereits erwähnt, gibt es die Website schon eine ganze Weile. Mir war sie trotzdem aktuell angesichts des Reddit AMA eine Erwähnung wert.
Danke Zanod!
Der Stefan von Raw Exchange hat es mal für Beauty Retusche getestet: https://raw.exchange/the-free-photoshop-clone-photopea-in-a-serious-test/
Für fast dasselbe Geld bekommt man doch schon das Adobe Fotografen Abo mit dem Original Photoshop und Lightroom.
Oh, ich wusste noch gar nicht, dassPhotoshop und Lightroom jetzt kostenlos sind.
OMG, man kann auch bewusst nicht verstehen wollen ! EYEROLL!
Hardcore-Bildbearbeiter werden wohl kaum zu einer online-Lösung greifen.
Wer aber mit seinen Bildern in der Regel auch so klar kommt, oder für einfache Belichtungskorrekturen preiswerte Lösungen nutzt, aber mal im einen oder anderen Fall mal etwas umfangreicher eingreifen will/muss, ohne sich das teure Abo für Lightroom+Photoshop leisten zu wollen, weil er Photoshop 3 mal im Jahr brauchen könnte, der wird mit dieser werbefinanzierten online-Lösung gelegentlich klar kommen.
Oder er schnuppert mal rein, ob sich für ihn dieser große Bearbeitungsaufwand lohnt.
Wenn er danach wirklich auf den Geschmack gekommen ist, dann trifft das Argument von Andreas zu, dass dann zum Adobe-Original kaum nur noch ein geringer Preisunterschied besteht.