Phablets liegen immer häufiger unterm Weihnachtsbaum
Phablets, also Smartphones mit besonders hohen Bilddiagonalen, gewinnen weiterhin an Beliebtheit. So lagen die Geräte 2015 noch deutlich häufiger unterm Weihnachtsbaum als in den Vorjahren. Laut Yahoos Flurry Insights konnte man etwa 2013 lediglich 4 % der neuen Smartphone-Aktivierungen um die Weihnachtszeit als Phablets einstufen. Dieses Jahr fielen bereits 27 % der Smartphone-Aktivierungen in jene Kategorie. Dadurch sieht es mittlerweile auch nicht mehr so arg danach aus, dass Kunden statt zu Tablets nun zu Phablets greifen, sondern lieber auf kleinere Smartphones verzichten.
Flurry Insights versteht unter Phablets übrigens Smartphones ab 5 Zoll Bilddiagonale, welche immer stärker verbreitet sind. Smartphones mit Diagonalen von weniger als 3,5 Zoll sind dagegen beispielsweise bereits nahezu ausgestorben. Zur Erhöhung der Marktanteile der Phablets haben nicht nur Flaggschiffe wie die Samsung Galaxy S6, LG G4 oder Apple iPhone 6S Plus beigetragen, sondern auch Modelle mit Touchpen-Funktionalität wie das Galaxy Note 4.
Über die Feiertage erwies sich Apple dabei als besonders beliebt und konnte bei den Geräte-Aktivierungen 49,1 % für sich verbuchen. Samsung landete bei 19,8 % und belegt damit den zweiten Platz. Etwas wirr gibt man bei Flurry Insights für den dritten Platz „Nokia“ (2,0 %) an, meint aber Microsofts Lumia-Modelle. Es folgen LG (1,7 %) und Xiaomi (1,5 %).
Heiligabend wurden dann auch die meisten Apps heruntergeladen – ca. 2,2 mal so viele wie an durchschnittlichen Tagen im Dezember 2015. Entwickler, die ihre Anwendungen also gerade noch so vor Weihnachten flott gemacht hatten, dürfte das freuen.
Insgesamt klingt das Jahr 2015 für Hersteller und App-Entwickler damit wohl recht positiv aus. Phablets dürften 2016 wohl noch mehr an Verbreitung gewinnen, da selbst Mittelklasse- und sogar Einstiegs-Smartphones immer höhere Bilddiagonalen bieten. So langsam wird es schwerer ein potentes Smartphone unter 5 Zoll zu finden als mit einer Diagonale jenseits davon.
Es fehlt mir eine Statistik über die Größenverteilung des Angebots. Ich denke eher dass hier das Angebot die Nachfrage steuert und somit die Kunden halt keine kleineren Geräte kaufen, weil es kaum Auswahl gibt.
Und dass Phablets schon ab 5″ beginnen, ist mir auch neu.
Also 5 inch ist mir schlicht zu minimalistisch …
Ich nutze zwar z.Z. noch ein Galaxy Note 3 mit 5,7 inch … ist aber auch längst nicht das Optimum. Mein derzeitiges hauptgerät ist ein Huawei P8max mit 6,8 inch …kleiner sollte zukünftig kein device für mich sein … besser wäre allerdings 7plus.
5 Zoll als Phablet zu bezeichnen ist wohl eher „Marketing“. Mir persönlich wäre wäre das viel zu klein. Mein Lumia 1520 hat 6 Zoll und kleiner will ich keines mehr.
Bleibt einem als Käufer ja auch fast nichts anderes mehr übrig. Die größte Auswahl gibt es nun mal leider nur bei Geräten mit 5″ oder mehr.
Das hat nix mit „Phablets“ zu tun. Die Handygröße nähert sich der Handgröße der Menschen an…
Macht Sinn. 5,5″ empfinde ich als sehr angenehm zur drauf schauen und benutzen. Das Problem ist allerdings das die physische Größe mir schon gut auf den Sack geht. Eigentlich ist das Gerät schon zu groß, ich nehm das nur in Kauf weil die Displaygröße für mich ideal ist.
Lächerlich, 5″-Displays heute noch als Phablets einzustufen.
Aktuelle Umfragen zeigen, dass Nutzer zur Zeit vor allem eines wollen: Ein möglichst großes Display (mehr als 5″) bei möglichst kleiner Gehäuselänge (weniger als 15 cm).
Halt möglichst viel Display, das noch gut in die Hosentasche passt.
Statt immer größerer Displays würde ich mich über größere Akkus freuen. Also mal 2 mm dickere Geräte, statt 20 mm längere Geräte, bei denen der leistungsfähigere Akku durch die Größe des Displays relativiert wird.
Mit meinem Nexus 4 konsumiere ich kaum irgendwelche Inhalte, bei denen mir ein größeres Display von Vorteil wäre. Auch längere Texte kann man auf dem „kleinen“ Display gut lesen, wenn die Seiten entsprechend für mobile Ansichten optimiert sind. Wenn nicht, wirds auch nicht gelesen.
@Kalle (der andere)
Ich würde nicht sagen dass das Angebot die Nachfrage steuert, sondern dass diese größeren Geräte wie iPhone 6s Plus, Galaxy S6 oder LG G4 eher als Weihnachtsgeschenk herhalten. Es gibt noch genug kleinere Geräte. Hier wird auch nur die Woche vor Weihnachten gezählt (von der immer noch 50% Medium Size sind).
@Lutz
Da wird nicht 5″ als Phabletgrösse eingestuft, sondern ab 5″ aufwärts. Die meisten sind 5,5″. Sieh dir mal die Masse der Phablets genauer an. Bei weniger als 15 cm Gehäuselänge hast du üblicherweise 5,5″ Bildschirmdiagonale. Da hört für mich auch hosentaschentauglich auf (obwohl ich mich mit solch einem Gerät in der Hosentasche nicht setzen könnte. Ulkig wird es dann ab 6″. Die Leute machen sich lustig dass mit iPads fotografiert wird aber halten sich ein Frühstücksbrett ans Ohr:
http://www-static.se-mc.com/blogs.dir/0/files/2013/05/xperia-z-ultra-features-design-onehanded-620×370-8636caa5a190ca9e5781b39cb58da083.jpg
@Kalle:
„Die Leute machen sich lustig dass mit iPads fotografiert wird aber halten sich ein Frühstücksbrett ans Ohr“
Zum einen ist 5.5-6″ kein „Frühstücksbrett“, zum zweiten interessiert es mich genau einen feuchten Schei**dreck, was andere (typisch Deutsche halt) denken, selbst wenn ich mit einem 10″ telefonieren würde.
5″ (und kleiner) ist was für die „ewig gestrigen“ und speziell für die, die aktuelle Smartphones als „Phablet“ bezeichnen.
😛
@vel2000
Du musst lesen lernen. Ich habe „ab 6 Zoll“ geschrieben, und nicht „5.5-6 Zoll“.
Ausserdem, warum fühlst du dich angesprochen? Hast wahrscheinlich selbst ein Frühstücksbrett am Ohr. Aber nichts für Ungut. Ich habe lediglich einen Vergleich gezogen. Ich habe weder was gegen Phablets noch bin ich dagegen, mit iPads zu fotografieren. Warum auch.
Und Leute die lieber kleinere Geräte/Displays nehmen sind also ewig gestrige? Wieder was gelernt…
@vel2000: Ich denke auch, dass deine Einschätzung mit den „ewig gestrigen“ recht überheblich ist. Viele möchten auch einfach ein Smartphone, was handlich und damit insbesondere unterwegs auch praktisch ist. Insofern steuert in diesem Bereich eindeutig das Angebot die Nachfrage. Es gibt einfach keine handlichen Smartphones mehr, von keinem Hersteller, jedenfalls keine, mit aktueller Technik.
@Besucherpete
„Viele möchten auch einfach ein Smartphone, was handlich und damit insbesondere unterwegs auch praktisch ist“
Ok, was ist an einem, sagen wir mal 4.7-5″ jetzt „handlicher oder praktischer“ als an einem 5.5-5.7″?
Nicht nur die Displaygröße ist entscheidend, viel wichtiger ist das Gehäuse, bzw. die Randbreite.
Mein 5.5 ist (gehäusemäßig) nur unwesentlich größer als mein 5″ Android One.
Wenn man allerdings lediglich telefonieren/SMSen will, ist ein SM eh das falsche Gerät.
Für alles andere gilt, je größer das Display, desto höher der Komfortgewinn (z.B. 4.7 = Brille rausfummeln, 5.7 = keine Brille nötig).
Aber es ist müßig darüber zu streiten, da die Amöbenkinos eh aussterben werden..
Und das ist auch gut so 🙂
Der einzige Hersteller der brauchbare Hardware unter 5Zoll anbietet ist leider Sony. Ich würde hier auch sagen das das Angebot die Nachfrage steuert. Ich würde mir lieber heute als morgen ein 4,7-5 Zoll Handy mit ordentlicher Hardware kaufen. Für meinen Bedarf reicht das völlig.
***** für vel2000
Endlich mal eine normale und 100% richtige Meinung in diesem Lande!
Danke!
Bullshit! Phablets werden nicht beliebter, es gibt schlichtweg keine Alternative!
@max … keine Alternative??
Es gibt so nix normales mehr zu kauzfen, … nur noch „phablets“ … also telephone mit weniger als 7 inch …. das ist doch schlicht und einfach Mist!
@vel2000
> Ok, was ist an einem, sagen wir mal 4.7-5″ jetzt „handlicher oder praktischer“ als an einem 5.5-5.7″?
Wenn du das fragen musst hast du nichts verstanden. Gehäusegrösse ändert sich proportional zur Displaygrösse. Versuchs mal mit Logik.
@max
Sicher gibt’s massenhaft Alternativen. Ausserdem geht’s hier nur eine Woche Weihnachtsgeschäft, nicht um Jahresabsatz. Und dabei waren in der einen Woche immer noch die Hälfte kleiner als Phablets.
Kalle: „Gehäusegrösse ändert sich proportional zur Displaygrösse. Versuchs mal mit Logik“
Falsch. Versuchs mal mit Nachmessen und besseren Manieren.
Das Verhältnis von Displaydiagonale und Gehäuselänge ist keine Konstante. Manche Hersteller machen das besser, manche schlechter.
Samsung hat z. B. ein sehr gutes Verhältnis von nutzbarer Bildschirmgröße und Gehäuselänge. Da wird kaum Platz verschwendet.
Apple dagegen hat dagegen bei den iPhones das schlechteste Bildschirm-Gehäuseverhältnis, weil sie viel zu viel Rand haben.
Das iPhone 6s hat nur ein mickriges 4,7″ Display und ist trotzdem ziemlich lang.
Und das iPhablet 6s Plus ist ein überlanges Frühstücksbrett, das mit mehr als 15 cm Länge nicht mehr wirklich hosentaschentauglich ist. Auch hier verschwendet Apple viel zu viel ungenutzte Fläche und Länge.
@Hannes
Ach die alte Leier wieder. Sicher haben manche Geräte ein besseres Verhältnis von Bildschirm und Gehäuse als andere. Aber sieh dir mal die Zahlen genauer an. Die hab ich auf Anhieb auf GSMArena gefunden:
Oppo R7: 66,2% Bildschirm
iPhone 6s Plus: 67,9%
HTC One M9: 68,5 %
Zenfone 2: 70,2%
Droid Turbo: 70,8%
Nexus 5: 70,9%
Xperia Z4: 70,9%
Galaxy S6: 70,6%
S6 Edge: 71,7%
OnePlus One: 71,9%
OnePlus 2: 73.3%
Huawei P8: 71,5%
Lumia 1520 71,2%
Vergleich OnePlus 2 und iPhone 6s Plus (beides 5,5″ Bildschirm): das iPhone ist 3 mm breiter und ganze 6,4 mm länger. Das soll jetzt irgendwas ausmachen in der Hosentasche? Ich bitte dich. Beide sind über 15 cm lang. Genau so könnte man argumentieren dass das OnePlus 2,6 mm dicker ist.