Personalausweis auf dem Smartphone: Download der eID-App wohl ab 1. Juni 2021 möglich

Samsung will den Personalausweis auf das Smartphone bringen, darüber berichteten wir bereits Ende Juli dieses Jahres. Das soll in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), der Bundesdruckerei sowie der Deutsche Telekom Security GmbH geschehen, benötigt aber natürlich eine spezielle mobile eID-Lösung, die sich bisher noch in der Entwicklung befindet. Aus der Antwort zu einer Anfrage bei der Bundesregierung geht nun hervor, dass der Download jener eID-App laut Planung ab dem 1. Juni des kommenden Jahres verfügbar werden soll. Der Testbetrieb mit dem Prototyp soll dann bereits am 1. Februar 2021 starten. Offiziell zertifiziert ist derzeit lediglich das Galaxy S20 von Samsung. In dem Schreiben beschäftigt man sich auch mit der Frage, warum bislang nur Samsung als Partner für das Projekt „Handyperso“ benannt wurde und ob es sich hier nicht um Wettbewerbsverzerrung handeln würde. Hierzu entgegnet die Regierung:

Die Ergebnisse des Projektes und die Anforderungen an Secu- re Elements liegen offen vor und können von jedem Hersteller umgesetzt werden. Ziel der Bundesregierung ist es, möglichst viele Hersteller von Smartpho- nes bzw. Secure Elements in das System integrieren zu können. Dazu ist die Bundesregierung mit verschiedenen Herstellern im Gespräch. Darüber hinaus ist das BSI aktiv in verschiedenen Normierungsgremien vertreten, um eine möglichst breite Marktabdeckung zu erreichen.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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30 Kommentare

  1. Och nee nicht schon wieder die Pfeifen von der Telekom. die haben doch schon die Corona WarnAPP nicht hinbekommen.

    • Low quality bait

    • Und was sollen sie bitte nicht hinbekommen haben? Finde den Beitrag extrem unsachlich und pauschalisierend. Das ist m.E. nicht das Niveau, das hier sonst üblich ist.

    • Was stimmt denn mit der WarnApp nicht?
      Wer bringt bitte schön direkt eine perfekt funktionierende App raus. Und dann noch bei so einem wichtigen Thema.

      • Christian Steinfeldt says:

        Es werden die Ergebnisse nur einmal alle 24 Stunden an die Server der Telekom zur Weiterleitung geladen, diese schickt dann nur alle 24 Stunden an die User, und diese können nur alle 24 Stunden neue Ergebnisse herunterladen – und erst dann kann der User ein positives Testergebnis an die CWA Community melden. In Summe bei ungünstigen Zeiten 3 Tage Verzögerung, zur Kostenersparnis bei der Telekom.
        In der Schweiz, bei gleichem Konzept, werden Daten alle 6 Stunden weitergeleitet. Spätestens 18 Stunden nach dem Testergebnis hat es dann der Patient auf seiner App.

        In Summe: die CWA ist ein geniales und einfaches Konzept, wird aber von den Laboren und der Telekom an die Wand gefahren!!!

    • Über den Preis für die Entwicklung kann man sicher diskutieren aber der Prozess und die Qualität waren sicher nicht schlecht.

  2. Worin besteht der Unterschied zur AusweisApp2 ?

    • @Samson39
      Darin das es sich hierbei um einen digitalen Personalausweis handelt.
      Bei der AusweisApp2 handelt es sich um eine reine App zum auslesen der Ausweisdaten.

      Korrigiert mich gern sollte ich da falsch liegen. 😉

    • Die AusweisApp kann einen Ausweis per NFC lesen um bzw Aktionen zu autorisieren. Jetzt geht es aber darum einen digitalen Ausweis auf dem Smartphone zu speichern.

  3. Wie cool wäre es einfach Ausweis und Führerschein im Wallet bei iOS zu Haben. Vielleicht ist es ja in iOS 15 soweit

  4. Hoffentlich kann man den dann auch teilen 😉

  5. Viel wichtiger wäre es den Fahrzeugschein I mal als Plastikkarte zu bekommen.
    Das Ding ist riesig und unhandlich.

    Im nächsten Schritt dann gerne in die Wallet-App von Apple.

    • ….99,9% der Zeit im Handschuhfach

      • Na dann lass dir mal die Karre nicht klauen – kann Probleme mit der Versicherung geben.

        • Solange das Ding nicht offen im Auto rumliegt, ist das überhaupt kein Problem, denn der lag ja selbstverständlich nicht dauerhaft, sondern wegen $ANLASS ausnahmsweise mal im Handschuhfach.

    • Ich finde eher diese Plastikkarten-Seuche unhandlich und störend, weil die Dinger dick auftragen und ziemlich unflexibel sind. Ich fände es außerdem maximal umständlich extra ein Lesegerät und/oder eine App zu brauchen, nur um den Inhalt der „Zulassungsbescheinigung Teil I“ anzeigen zu lassen.

  6. Und was soll das kosten? Außerdem: so können andere dann noch einfacher an meine Daten kommen? Kein Interesse.

    • Das gleiche Spiel wie bei Apple Pay bzw Samsung Pay… nein, es ist sogar sicherer als der physische Ausweis, denn der kann dir geklaut werden, wenn dein Smartphone geklaut wird, kann niemand das Scure Element auslesen und auch ein Virus/Trojaner auf dem Smartphone kann da nix auslesen.
      Und wenn du deinen Ausweis zb bei Abschluss eines Vertrags zB im Media Markt vorlegst, dann wird der zB vom Vodafone Promoter kopiert, da gehört schon etwas vertrauen zu, dass er mit der Kopie korrekt umgeht. Die Alternative wird irgendwann sein, dass du nur dein Smartphone auf ein NFC Lesegerät legst und die Vodafone Software die Ausweisdaten verschlüsselt bekommt. Somit liegt nirgendwo im Geschäft deine Kopie des Ausweises rum.

  7. Nein Danke.
    Die Plastikkarte ist stromautark, braucht keinen Speicherplatz und Sicherheitslücken liegen nicht in meiner Verantwortung.

  8. Das Smartphone ist ja das Gerät mit den intimsten Daten, das man bei sich trägt. Aber ob ich wirklich mein Personalausweis am Smartphone hinterlegen will. Puh! Ich glaube da wäre ich zu ängstlich in Bezug auf Sicherheitslecks und möglichen Datenklau.

    • @Dee
      Zumindest zerbricht mein Perso nicht, wenn sich jemand versehentlich auf die Jacke setzt wo der drin steckt.

  9. Der Tag, an dem ich endlich alle meine Karten in mein Smartphone integrieren kann, wird ein schöner Tag. Ich freue mich sehr darauf.

    • Und an Tag an dem du dein Smartphone verlierst oder es gehackt wird, wirst du dich bis an dein Lebensende erinnern.

      • Bisher war jeder Hacker schlicht zu dumm, um mein Smartphone zu kapern.
        Und ich habe noch nie in meinem Leben ein Smartphone (sowieso verschlüsselt und gesperrt) oder meinen Geldbeutel verloren.

      • Die Wahrscheinlichkeit, das man sein Portemonnaie verliert oder geklaut wird, ist wohl größer, als das ein Dieb es auf die Reihe bekommt das Smartphone und die App zu Hacken.

      • Noch hat niemand das Secure Element gehackt. Ich glaube es ist gefährlicher dein Portmonee zu verlieren.

  10. An alle die hier reflexhaft empört aufschreien, habt ihr überhaupt eine Sekunde über Möglichkeiten und Risiken nachgedacht? Was ist der Zweck eines Personalausweises? Genau, damit kann ich mich gegenüber anderen relativ einfach und sicher authentifizieren. Z.B. bei einer Polizeikontrolle oder in einer Behörde vor Ort. Eben das könnte ich mit dieser App ohne Plastikkarte, nur mit dem Smartphone. Und was passiert, wenn mir die Plastikkarte geklaut wird? Jemand könnte versuchen sich damit zu authentifizieren – klappt in der Regel eher nicht, ist ja ein Foto drauf. Genau so könnte das jemand mit einem geklauten Smartphone versuchen, nur muss er erstmal die Sicherheit des Smartphones kompromittieren, um dann, genau wie mit der Plastikkarte, sein Glück zu versuchen. Ich sehe da eindeutige Vorteile bei der App.
    Dafür würde ich auch das Risiko eingehen, dass jemand die Daten meines Persos zu sehen bekommt, wenn er mein Smartphone hackt. Das sind in der Regel nicht viel mehr Daten, als ich sowieso in jedem zweiten Webshop beim Einkaufen eingeben muss.
    Die Daten meiner Bank- und Kreditkarten finde ich viel kritischer, und die habe ich schon länger auf dem Smartphone.

    • Dem gemeinen Menschen ist das Digitale eben immer noch unheimlich. Und was soll an einem digitalen Ausweis & Co. problematischer sein als an der Plastikkarte? In meinen Augen (und ich bin mittlerweile 40) ist das Diebstahl- und damit auch Mißbrauchsrisiko im Grunde gleich, und es hängt auch viel von der eigenen Sorgfaltspflicht ab (auf das Zeug aufpassen!). So ein digitaler Ausweis kann eventuell in Zukunft sogar den Gang zur Stelle sparen zwecks Abholung (oder irgendwann sogar Verlängerung). Bei Kreditkarten und Bonuskarten sehe ich das genauso. Payback hat eine App mit Barcode (was mir wieder eine Plastikkarte in der Geldbörse erspart), und Google Pay kann ruhig wissen, dass ich gestern wieder mal bei Rewe war (wieder eine Karte weniger dabei). Selbst Bargeld kann ich mir damit an der Kasse besorgen für die Läden, wo immer noch nur Bargeld oder EC-Karte verlangt wird. Sogar meine Monatskarte der Öffentlichen geht über die RMV-App zu erwerben, erspart mir das e-Ticket-Kärtchen.
      Gesellschaften entwickeln und verändern sich, und damit auch Gewohnheiten und Prozesse. Und damit auch eben die Art und Weise, wie wir uns verifizieren. In 1-2 Generationen wird das ganz normal sein und keiner wird darüber grübeln, so zumindest mein Eindruck! Dazu braucht es dann eventuell sogar nur noch die Smartwatch … vielleicht kann man dann sogar sein Auto mit der Uhr rufen! 😀

  11. Vielleicht bin ich ja übertrieben vorsichtig oder komm‘ jetzt gar als Verschwörungstheoretiker rüber, aber die letzten Male, als ich in eine Polizeikontrolle (mit dem Auto) gekommen bin, verlangte der Beamte „Führerschein und Fahrzeugpapiere bitte“, und ggfls auch den Personalausweis. Damit ist der Gute dann zur Überprüfung via Funk in seinem Streifenwagen verschwunden, um eben zu prüfen, was es so mit mir (und meinem Fahrzeug) auf sich hat.
    Geb‘ ich dem dann mein entsperrtes Smartphone mit? Was hindert ihn denn daran, mal eben die App zu verlassen und sich meine Messenger und/oder Bilder anzusehen (aus „Gründen“)?

    Oder bei der regilären Polizeikontrolle in der Innenstadt oder dem Problemviertel von $STADT (wo die Polizei das recht zur anlasslosen Personenüberprüfung hat), da steht der Beamte mir zwar gegenüber, aber was der da auf dem Handy macht kann ich ggfls. nicht einsehen. Oder ihn auch ganz klar nicht daran hindern, sollte er Dinge tun die ich nicht möchte.

    Bisher haben Personen mit (vielleicht auch übertriebenem) Sicherheitsempfinden ihr Smartphone nicht mit einem biometrischen Merkmal gesichert, da dieses als „Besitz“ gilt und nicht als „Wissen“ (wie ein Passwort) und damit von Gerichtbarkeiten zur Entsperrung eingeklagt werden kann.
    Die Pflicht zum Indentifikationsnachweis kann es ggfls. notwendig machen, dass „der Verdächtige“ sein Smartphone von sich aus entsperren muss, nur um dann Dritten damit unbeabsichtigt Zugriff auf andere, Nicht-Ausweis-Daten zu geben.

  12. Ich stehe dem ganzen mit gemischten Gefühlen gegenüber.
    Natürlich finde ich es schön keine Karten mehr im Portemonnaie haben zu müssen..
    Mit dem Handy bezahlen zu können.

    Aber ich glaube dass es schlussendlich eher Nachteile mit sich bringen wird.

    Den Ausweis muss man eh nicht immer dabei haben, es gibt keine mitführpflicht.
    Und wenn wir allen nur noch mir dem Smartphone bezahlen, gibt es irgendwann kein Bargeld mehr, weil es nicht genutzt wird.

    Also ich bin eher dagegen und möchte auch nicht, dass mein Personalausweis bauf dem Smartphone gespeichert wird.
    Die NFC Funktion davon nutze ich ebenfalls nicht. Und ob ich jetzt irgendwo für Verträge ect diesen in Plastikform herausholen muss zu kurz vorzeigen oder nicht, stört mich nicht.

    Ich glaube man muss wirklich abwegen, was das auch alles für folgen haben könnte und nicht nur sagen ja geil eine Karte weniger im Portemonnaie.

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