„Per Anhalter durch die Galaxis“: Neue Serie geplant
„Per Anhalter durch die Galaxis“ vom Autor Douglas Adams wurde beispielsweise schon 2005 verfilmt, damals mit Martin Freeman in der Hauptrolle. Nun ist eine neue Adaption des Klassikers geplant, der bunt Comedy und Science-Fiction vermischt. So will sich der Streaming-Dienst Hulu des Stoffes annehmen.
Als Showrunner wird Carlton Cuse („Lost“) agieren, zur Seite steht ihm unter anderem der Autor Jason Fuchs („Wonder Woman“). Man will die Story offenbar modernisieren und so für ein Publikum im Jahr 2019 zugänglich machen. Was das im Detail heißen wird, bleibt abzuwarten. Es gab schon einmal eine Fernsehserie zu „Per Anhalter durch die Galaxis“, sie wurde in den 1980er-Jahren produziert. Letzten Endes ist also ausreichend Zeit vergangen, da kann man sich schon mal an einen neuen Versuch wagen.
Den Film von 2005 fand ich eher so semi-gelungen, er wurde dem deutlich smarteren Buch in meinen Augen nicht wirklich gerecht. Dass nun in Amerika eine neue Version dieser britischen Vorlage produziert wird, die auch von typischem, britischen Humor durchzogen ist, verheißt in meinen Augen nicht unbedingt etwas Gutes. Aber vielleicht werden wir ja positiv überrascht. Weitere Details zum Cast oder dem Starttermin gibt es aktuell noch nicht.
Es gibt halt Stoffe, die sich nicht so gut zum Verfilmen eignen. Zumindest nicht, ohne den Inhalt zu verändern.
Danke für den Fisch.
Der Anhalter wurde schon recht früh nach seiner Entstehung als Hörspiel – die Romane sind schon eine schon Adaption – von der BBC als Fernsehserie adaptiert worden, das ist definitiv ein Werk, das man gut anpassen kann.
Ich habe erst gestern angefangen mit meiner Tochter (12) die Serie aus 1980 zu sehen. Sie findet sie gut und überlegt sich das Buch zu lesen, also tolle Verfilmung. Ich habe mir die Blue-Ray gekauft, auf der auch die Stellen sind, die in Deutschland gekürzt wurden und freue mich diese zum ersten mal zu sehen.
Die sechsteilige BBC-Fernsehserie war schon sehr genial, die grafischen Sequenzen, in denen Begriffe aus dem Hitchhiker’s Guide dargestellt wurden, sind zeitlose Klassiker.
Bei Sätzen wie „Man will die Story offenbar modernisieren und so für ein Publikum im Jahr 2019 zugänglich machen“ weiß man ja schon, in welche Richtung die Story gehen wird: Viel Blitz Bumm Baller Päng aus dem Computer, die eigentliche Story so weit verflacht, dass auch die ADHS-Generation folgen kann, die nebenher noch am Smartphone tippt, die Witze werden flacher und derber. Ghostbuster (2016) lässt grüßen!
So, ich bin jetzt auf nen Sprung ins Milliways, mal sehen ob die Jungs von Disaster Area auch vorbeischauen…
@ George99:
Da bin ich voll und ganz deiner Meinung. Scheint so, als ob die meisten, die die BBC-Serie kennen, mit dem 2005er Film nicht warm werden (ich auch nicht).
Ich fand den 2005er Film sogar sehr gelungen. Entspricht sehr dem „Spirit“ der Bücher, wir dem Stoff gerecht und die Besetzung ist auch gelungen. Das hätte ganz anders kommen können.
Die Bücher entstanden nach dem Hörspiel der BBC. Ich denke, an sich sind die Bücher unverfilmbar, sie müssen so oder so angepasst werden. Meistens waren die Filme besser als die Bücher, siehe Harry Potter, Herr der Ringe oder GoT. Freue mich schon:-)
Die Filme waren besser als die Bücher… nicht.
Für 2019 modernisiert… Das heißt dann die Hauptcharaktere sind Martha Dent und Fiesta Prefect. Beide werden von Afro-Amerikanerinnen gespielt. Als die Vogonen kommen werden sie auf ihre toxische Machobürokratie hingewiesen. Nachdem sie ihre Privilegien checken mussten haben sie nichts mehr zu lachen. Das Publikum auch nicht. Der Film bekommt 5 Oscars und diverse Braveirgendwas Awards. Insbeondere dafür dass ein Kopf von Zaphod sich als Apache Hubschrauber identifiziert und sich Rotoren anschrauben lässt.
Yep, so ist es. Es gibt nur noch eine Meinung. Man darf auch nicht sagen, der neue Disney Arielle Film hat nichts mit Arielle zu tun, da ist man dann ganz schnell in der rechten Ecke.
Wieso hat denn ein Film, von dem es noch nicht mal einen Trailer gibt, nichts mehr mit dem „Original“ zu tun?
Ich hab Angst. Und darauf einen pangalaktischen Donnergurgler.
Ich freu mich drauf. Die Netflix Serien zu Dirk Gently fand ich mindestens so gut wie die Bücher. Mal schauen was sie hier draus machen. Hauptsache jeder hat ein Handtuch dabei.
Martin Freeman macht seinen Job aber doch gut in der 2005er Version. Wäre der Film näher am verqueren Buch, er wäre vielleicht noch schlechter geworden. Ich finde ihn passend auf das Wesentliche reduziert mit etwas Unterhaltungswert.
Die alte Serie habe ich nie gesehen, die neue werde ich vermutlich nicht schauen. Das Buch in der fünfteiligen Trilogie hat zu schöne Eindrücke geprägt, die ich mir nicht zerstören möchte.
Hoffentlich werden darin die neuesten Forschungsergebnisse der critical whiteness studies gewürdigt! Der rassistische Schund in alten, vor weißer Dominanz triefenden Filmen, TV-Serien und Büchern gehört auf den Müllhaufen der Geschichte! /s
Wenn Amis den Anhalter im Film umzusetzen versuchen, dann wird das nix. Hat man ja schon im 2005er „Versuch“ gesehen. Da gucke ich mir lieber noch 20 mal die BBC-Version an! Oder noch besser: lese die Bücher zum x-ten mal.