PayPal: Neue Chatfunktion für Web und App – Mail-Adresse des Absenders wird nun verborgen
Wir berichteten bereits über PayPals neue App. Die hat einige Neuerungen im Bauch, darunter eine Chatfunktion. Im Falle von privaten Käufen oder Zahlungen – beispielsweise via PayPal Friends – lässt sich diese inzwischen nutzen. Wieso wir euch da nochmals drauf hinweisen? Nun, die Chatfunktion ist tatsächlich nicht nur der App vorbehalten, sondern auch im Browser verfügbar. Die App hat den Vorteil, dass die entsprechenden Nachrichten über die Chatfunktion wie bei einem Messenger eine Push-Benachrichtigung erzeugen.
Im Web findet sich das Ganze in der Übersicht einer Transaktion. Manch einen von euch dürfte sicherlich verwundern, dass stattdessen etwas anderes an dieser Stelle nun fehlt. Vor der Chatfunktion von PayPal war es nämlich so, dass die Mail-Adresse eines Absenders von Transaktionen dort entsprechend kommuniziert wurde. Das war auch im Nachgang bei Zahlungen über PayPal.Me der Fall- was ja bekanntlich eigentlich komplett ohne Kontaktdaten auskommt.
Nun werden die Kontaktdaten verborgen von Personen, die euch Geld senden. Dies ist auch dann der Fall, wenn ihr an die entsprechende Person Geld gesendet habt. Über Aktivitäten der Transaktionen lässt sich aber auch weiterhin nach bekannten Mail-Adressen filtern. Die Chatfunktion von PayPal schaut dann übrigens wie folgt aus:
Solltet ihr die App nicht verwenden, dann erhaltet ihr die entsprechende Benachrichtigung auch an eure Mail weitergeleitet. (Betreff: XY hat ein Gespräch begonnen). Für den Inhalt der Nachricht selbst müsst ihr euch dann in PayPal einloggen. Für PayPal im Streitfall sicherlich auch charmant zu wissen: was erfolgte tatsächlich an Kommunikation zwischen Käufer und Verkäufer? Die App benachrichtigt dann so:
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
Vor meinem geistigen Auge sehe ich schon die ersten Phishing mails ankommen mit ‘Paul hat ein Gespräch begonnen, klicke hier um dich einzuloggen. Fake Shops bauen die Fake Chats auch bestimmt schnell ein damit man ‘noch sicherer direkt mit Paypal im Chat bezahlen kann’
Also ich fand es noch nie gut, dass Händler die PayPal-Email erhalten und Chats gehören auch nicht in eine Payment App. Also seit ich sehr viel Apple Pay nutze, bin ich immer wieder kurz davor, PayPal zu kündigen. Problem ist halt, dass sich Apple Pay noch ein bisschen mehr verbreiten muss und PayPal bei vielen Anbietern die einzige schnelle und vernünftige Zahlungsmethode bleibt.
Sagen wir mal so: Aktuell habe ich nicht vor, PayPal auf lange Sicht zu behalten. Mal davon abgesehen, dass es mich jedes Mal aufregt, dass die iOS App irgendwie fast 400 MB hat. Wozu?
Nur für mich zum Verständnis: In jeder Situation wo ich Geld sende per Paypal, sieht der Empfänger jetzt meine Mailadresse nicht mehr (Auch ohne den Chat) ? Das fände ich sehr gut. Leider kennen viele „paypal.me“ nicht und möchten es nicht nutzen wenn ich es bei einem Geschäft anspreche.
So isses wohl!