Passwort-Manager: Mitro stellt den Betrieb ein

Passwort-Manager gibt es eine ganze Menge, teilweise arbeiten sie rein online, offline oder in einem Mix. Jeder Mensch hat da so seinen persönlichen Liebling – und wer Mitro als Liebling hatte, der muss nun umdenken. Mitro wird den Betrieb einstellen, wie das Unternehmen via sozialer Netzwerke und in einer Ankündigung kommunizierte. Man habe in der Vergangenheit das Projekt in seiner Freizeit betrieben und es aus eigener Kasse finanziert.

mitro

Nun ist der administrative Aufwand zu hoch geworden. Man findet keine Zeit mehr, den Dienst zuverlässig zu betreiben – und gerade bei einem Passwort-Manager online ist da das Thema Sicherheit nicht von der Hand zu weisen. Deswegen wird man den Betrieb endgültig zum Ende August einstellen. Die Mitro-Macher empfehlen ihren Kunden, doch Dienste wie 1Password, LastPass oder Dashlane zu nutzen.

Ab dem 18. Juli wird es nicht mehr möglich sein, Accounts zu erstellen, ab dem 16. August wird man zudem nur lesend auf den Dienst zugreifen können – und am 31. August wird der Dienst heruntergefahren, im Anschluss alle Daten gelöscht. Nutzer können ihre Daten über die Browser-Erweiterung exportieren, wie ebenfalls in der Ankündigung zu lesen ist. Dass der Dienst nicht mehr allzu lange bestehen wird, das dürfte vielen Nutzern schon im Vorfeld klargeworden sein: Das Team hinter Mitro wechselte zu Twitter ins Geo-Team und als erste Amtshandlung wurde Mitro zur Open Source-Software gemacht.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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11 Kommentare

  1. fra.me + Keepass als Online-Passwortmanager?
    fra.me läuft auf AWS, was recht sicher sein soll.

  2. “ und gerade bei einem Passwort-Manager online ist da das Thema Sicherheit nicht von der Hand zu weisen“
    Und dann empfehlen sie LastPass. Epic Fail.

  3. Was bringt dir das fra.me? Du lässt Keepass in der Cloud laufen? Und wie kommt dein Browser automatisch an die Passwörter?

  4. @saujung: Sehe ich genau so. Passwörter gibt man nicht irgendeinem dubiosen „Dienst“ wie 1Password oder LastPass, der sich im Gegenzug noch nicht mal in den Source schauen lässt.

    Lieber Open Source Passwortmanager nutzen und selber synchronisieren: KeePass.

  5. @Sascha SysworX
    Habs noch nicht ausprobiert. Ich könnte Keepass-Dateien auf einem Chromebook bearbeiten. Mein Browser käme einfach nicht automatisch an die Passwörter. Ich würde über Dropbox synchronisieren und mit BrowsePass die Keepass-Datei öffnen.

  6. sonst ist fra.me einfach lustig um Windowsprogramme im Browser und so auf vielen verschiedenen Geräten, die selbst nichts können müssen, zu benutzen: „Renting this gear will cost you about $3/hour (less if you’re OK with spot instances). Putting things in the perspective, you get access to a $15K+ PC for less than a cost of a cup of coffee.“ http://blog.fra.me/post/116891872456/how-fast-is-your-computer

  7. die Frage ist ob AWS, worauf fra.me läuft, sicher genug ist…

  8. Achso ich dachte du nutzt das so ☺️. Dann bleib ich dabei meine KDB halt über irgend eine Cloud zu syncen. Die bekommt sowieso keiner in einem vertretbaren Zeitraum geknackt

  9. Robert R. says:

    @saujung – soso, Lastpass ist also ein Fail. Mal abgesehen davon, dass auch Dashlane ein cloudbasierter Dienst ist, wo siehst du das konkrete Problem? In den Hackerangriffen? Wer ein starkes Master-PW hat und 2FA nutzt (was lastpass unterstützt), hat m.E. keine Sorgen. Andere Meinung? Gerne, aber bitte mit Beleg und ohne Stammtischparolen…

  10. @Panter – womit könntest Du die Keepass Datenbank auf einem Chromebook bearbeiten? Ich habe noch keine wirkliche Möglichkeit gefunden, selbst die Read-only Lösungen liegen EXTREM WEIT hinter Lastpass zurück…

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