Paramount+ with Showtime: Alles soll sich um Franchises wie „Dexter“ drehen

Ich hatte schon darüber berichtet, dass das Streaming-Angebot Paramount+ und der Premium-Sender Showtime verschmelzen sollen. Mittlerweile ist mehr zu den Zukunftsplänen bekannt. Denn es soll auch drastische Änderungen an der Ausrichtung geben. So will man nach dem Vorbild „Yellowstone“ vorwiegend auf Formate setzen, aus denen sich übergreifendere Franchises mit frischen Ablegern und Erweiterungen zaubern lassen.

Jedenfalls berichtet The Wall Street Journal, dass man sich da etwa „Dexter“ als einen aussichtsreichen Kandidaten auserkoren habe, nachdem „Dexter: New Blood“ sich zum Hit entwickelte. Da sind gleich mehrere, neue Serien geplant. Am weitesten fortgeschritten sind offenbar die Pläne zu einem Prequel, das sich um einen jungen Dexter Morgan drehen soll, der frisch vom College zur Polizei kommt. Geplant seien aber auch Spin-offs zu beliebten Charakteren wie dem Trinity Killer und eine mögliche Fortsetzung der Handlung um Dexters Sohn.

Auch die Serie „Billions“ soll gehörig erweitert werden. Über vier Spin-offs denke man aktuell nach. Eines soll in Miami spielen, zwei weitere entwickelt man unter den Bezeichnungen „Millions“ und „Trillions“. Parallel hat man bei Paramount+ bzw. Showtime aber auch schon andere Formate abgeschossen, in denen man für derlei Franchise-Strukturen wohl kein Potenzial sieht. Dazu zählen „American Gigolo“, „Let the Right One In“ sowie das gar nicht mehr ausgestrahlte „Three Women“. Hier scheint man sich an Warner Bros. Discovery ein Beispiel zu nehmen und gnadenlos auszusortieren.

Laut Sprechern von Paramount+ und Showtime sei es notwendig, dass man nicht nur den Investoren, sondern auch den Zuschauern das liefere, was gewünscht ist. Und das seien eben starke Marken mit Erweiterungspotenzial. Da hat man sicherlich auch zu Disney geblickt, die ihre Franchises wie Star Wars und Marvel arg in die Breite gezogen haben und ein Format nach dem anderen raushauen.

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