Palm: Mini-Smartphone möchte zum Smartphone-Kompagnon werden


Smartphones haben in den letzten Jahren Größen angenommen, die man eigentlich nicht mehr als wirklich handlich bezeichnen kann. Vorbei die Zeiten, in denen man auch mit kleineren Hosentaschen eine passable Verstaumöglichkeit hatte. Es gibt aber Situationen, in denen benötigt man das Smartphone eigentlich gar nicht, zumindest nicht immer. Hier setzt Palm an (hat nichts mit dem altbekannten Palm zu tun). Ein Smartphone als Zubehör für das Smartphone quasi.

Als 3,3 Zoll Gerät präsentiert sich das Palm, das auch tatsächlich in Sachen Ausstattung Smartphone-Ambitionen hat. Die Spezifikationen lesen sich wie eine Mini-Ausgabe eines Smartphones, ohne dabei aber altbacken zu wirken:

Processor Qualcomm® 435 processor. Octa-core CPU
Display 3.3” HD Display – 445 ppi high pixel density LCD
Glass Impact resistant front and rear Corning Gorilla Glass
Cameras 12MP rear camera with flash + 8MP front camera
Construction Crafted billet aluminum mid-frame
Durability IP68 water and dust resistant
Memory 3 GB RAM / 32 GB Storage
Battery 800mAh non-removable battery
All-day battery life*, 3+ day standby time
Audio Dual-purpose speaker
Sensors G-Sensor, Glonass GPS, Proximity, E-compass, Gyro
Connectivity 4G LTE, Bluetooth 4.2 low energy
WLAN 802.11 b/g/n (2.4GHz)
Non-removable nano SIM
OS Android 8.1
Security Face unlock
Dimensions 50.6 x 96.6 x 7.4mm
Weight 62.5 grams
Colors Available in titanium and gold

Das Palm synchronisiert sich dabei mit Android-Smartphones oder auch dem iPhone, die Hauptgeräte müssen dazu nicht einmal in der Nähe sein. Ausgestattet mit zwei Kameras und Android 8.1 (inklusive Assistant) steht im Prinzip ein vollwertiges Smartphone zur Verfügung. Weniger Ablenkung, auf das Wesentliche reduziert, mit speziellen Funktionen für die schnelle Nutzung.

Und das Palm kann auch etwas ab. Es ist vor Wasser und Staub geschützt, kann also durchaus auch bei robusteren Aktivitäten begleiten. Spannend ist auch der Life-Modus, der alle Benachrichtigungen deaktivert, wenn das Smartphone nicht aktiv genutzt wird. Mit diesem Modus wird auch eine Akkulaufzeit für den ganzen Tag erreicht. Deaktiviert man diesen Modus, lässt sich das Palm nur rund 8 Stunden nutzen.

Nun ist die Frage, ob es für solche Geräte eine Zielgruppe gibt. HTC hat so etwas auch schon einmal versucht, in einer Zeit, in der auch jeder von „zu großen“ Smartphones gesprochen hat (die damals im Vergleich zu heute gar nicht so groß waren).

Wann das Palm verfügbar sein wird, wird aktuell noch nicht kommuniziert. Ebenso fehlt noch ein Preis. Interessant finde ich das Produkt dennoch. Vielleicht für jene, die keine Smartwatch haben (wollen). Oder zum Beispiel für das Wochenende ein Entschleunigungsphone suchen. Ich bin gespannt, ob sich das durchsetzt, glaube aber nicht so recht dran. Registrieren kann man sich auf der Produktseite, falls man Interesse hat.

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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26 Kommentare

  1. 1. April?

    Verrückte Idee. Wenn es wenigstens ein Armband dazu gäbe!?

  2. Es gab bzw gibt doch das Jelly Smartfon. Wozu brauch es dann so etwas?

  3. Unter 5.5″ geht nix

  4. Bei Cnet steht was von 350$ plus 10$ monatlich (USA, Verizon exklusiv). Ich sehe für das Ding keine Zukunft. Ein Nicht-Ganz-Smartphone für mein Smartphone.

  5. Mir gefällt die Idee. Ob es wirklich einen Markt gibt, wage ich auch zu bezweifeln. Vor allem wenn das einen als Ersttelefon nicht über den Tag bringen sollte. Trotzdem kenne ich Leute, denen ein Telefon reicht und die nur sehr gelegentlich die smarten Teile nutzen. Das könnte aber auch das Jelly.
    Oder als kleinere und billigere Variante zum Wandern oder zum Ausgehen? Wenn das Teil das eigene Smartphone simuliert und dann die Synchronisation klappt? Das geht bei zwei normalen Smartphone bisher nicht vernünftig.

  6. Kann mir mal wer den Unterschied erklären zwischen den Begriffen „vollumfänglich“ und umfänglich? Gibt’s auch halbumfänglich? Ich mein’s nicht böse, aber das Wort ist … unnütz. Sollte es gar nicht geben. Meiner bescheidenen Meinung nach. Das ist ja wie „schlussendlich“. Mich schaudert’s …

    Aber das nur nebenbei … 😉

    • Vollumpfänglich umfasst den gesamten funktionalen Umpfang zum Vergleichsobjekt und eben nicht nur Teile davon. Ist ein gebräuchliches Wort – verstehe das Schaudern an dieser Stelle nicht…
      (https://www.duden.de/rechtschreibung/vollumfaenglich)

    • Was ist das Problem mit „schlussendlich“?

      • Naja, ich finde, entweder „schließlich“ oder „endlich“. Aber beides zusammen … ist irgendwie redundant, oder?

        • Wenn endlich und schlussendlich die gleich Bedeutung hätten, stimmte ich dir zu. Die Synonyme sind aber schließlich und schlussendlich. Meine Geduld ist endlich, aber nicht schlussendlich.

          • Ja, da hast Du natürlich Recht. Aber ich sage ja auch nicht, dass alle drei Wörter synonym verwendet werden können. Ich finde das Wort einfach nur … blöd. So doppelt gemoppelt, eben wie vollumfänglich. Kaum einer scheint solche Begriffe zu hinterfragen, die kommen halt in Mode wie seinerzeit Schlaghosen, die hat man eben auch einfach „benutzt“. Wo man bis vor wenigen Jahren noch wunderbar auskam mit Formulierungen wie „schließlich“ oder „zu guter Letzt“, da muss halt heute „schlussendlich“ stehen, weil … ja, weil halt. Ein (meiner Meinung nach) bescheuertes, unnützes und das auch klar kommunzierendes Wort, aber es benutzen eben doch so viele, dass es sich quasi unbemerkt in den allgemeinen Sprachgebrauch einschleicht. Das macht’s aber nicht besser. Aber ich einsamer Ritter kämpfe gegen derlei Sprachver(w)irrung an!
            Genau. Wie Don Quijote, mit vermutlich ähnlichem Erfolg 😉

            • Don Quijote hat ja auch nur aktiv agiert, während du das besser proaktiv angehen solltest. Weil, aktiv reicht ja heutzutage nicht mehr… 🙂

  7. Ich will jetzt mal ganz ehrlich, direkt und plump sein. Ich gehe selten etwas trinken, wenn ich aber etwas trinken gehe, dann trinke ich schon mal gerne ein über den Durst. In solchen Situationen habe ich leider schon sehr viele Smartphones geschrottet – aus purer „Trotteligkeit“. Seitdem nehme ich für „solche“ Abende nur noch ein billiges einfaches Handy (Non-Smartphone) mit Prepaidkarte mit, damit ich überhaupt erreichbar bin oder jemanden anrufen kann, muss dabei aber auf sämtliche Dinge wie Internet und Kamera verzichten. Von daher finde ich die Idee gar nicht mal so schlecht. Des weiteren beneide ich immer die Leute, die ein Smartphone in die Hosentasche packen können. Ich find das nicht nur unbequem, sondern auch unvorteilhaft, da ich ständig aufpassen muss dass ich mit dem Oberschenkel nicht irgendwo anstoße und damit das Smartphone kaputtmache. Bei meinem Pixel 2 XL wäre das eine teure Sache. Mein Smartphone liegt unterwegs immer in meiner Umhänge-/Messenger-Tasche oder im Rucksack.

    Von daher finde ich die Idee wirklich genial. Ein kleines bezahlbares Mini-Smartphone, das schnell in der Hosentasche verschwindet, dennoch aber viele Funktionen als Ersatz für ein großes Smartphone bietet. Ich würde es sofort kaufen – vorausgesetzt es ist günstig, denn es bleibt für mich dann nur ein Smartphone für einen bestimmten Einsatzzweck > Kneipe! Hahaha!

  8. Ja, wie das Wort benutzt wird, ist mir schon klar. Aber nochmal: wo ist der Unterschied zwischen „umfänglich“ und „vollumfänglich“? Was drücke ich aus, was nicht mit dem kürzeren, unkomplizierteren Wort bereits ausgedrückt wird? Du schreibst vom „gesamten funktionalen Umfang“, nicht vom „gesamten funktionalen Vollumfang“. Eben.

  9. sehr gut. das kann aber nur der anfang sein! wir brauchen noch viel mehr smarte geräte, das ist mal klar.

    ein tablet in ganz groß für die arbeit. in groß für zuhause am tisch. in mittelgroß für’s sofa. in klein für große reisen. smartphone als ganz kleines tablet für denn alltag und für den fall, dass das kleine tablet doch mal zu groß ist. dann ein mittelgroßes smartphone, falls das große nicht in die hosentasche passt. dann noch ein kleines smartphone für’s abendliche ausgehen und ein ganz kleines smartphone für’s joggen. dann noch die smartwatch in groß, falls das ganz kleine smartphone mal zu sperrig ist und dann noch eine kleine smartwatch für stilvolle anlässe.

    • Jupp und wenn das Ganze ohne Apfel ist, gibt es das alles zum Preis eines Luxus-iPhone. 🙂

      Nein ernsthaft ggf machen zwei spezialisierte Geräte mehr Sinn als ein Universalgenie. Und weil die dann jeweils nicht alles können müssen, kann man sie auch billiger bekommen.

      Beispiel? Ich habe einen relativ kleinen und alten Fernseher. Nachrichten brauche ich nicht in 60+ Zoll und einen gebrauchten Heimkino-Beamer. Dessen Lampe hat keine ewige Lebensdauer. Ist aber auch nicht schlimm, läuft eh nur 1 bis 2 Mal pro Woche. Zusammen keine 1000 Euro. Ich hätte mir auch einen TV für 5000 kaufen können…

  10. Zu teuer, zu kleiner Akku und fest verbaute Nano-Sim? Danke, nein.

  11. Bin schon länger auf der Suche nach so einem Gerät. Ich benötige die smarten Funktionen eines Phones aber nicht die medialen Qualitäten. Die Displays in den Handys aktuell bringen ja nur was für die „dummen“ Funktionen, nämlich Videos gucken, Web gucken, Bilder gucken, Whatsappen. Die ganzen heißen smarten Funktionen laufen doch eh unter der Oberfläche ab. Die ganze Kiste mit einem größeren Akku, sofort gekauft.

  12. Karsten Meyer says:

    Ich hatte das Unihertz Jelly Pro. Das ist noch kleiner, aber deshalb bezüglich Bedienung so eingeschränkt, dass es selbst zum bloßen Telefonieren eher ein Notbehelf ist. Insofern gefällt mir dieses Konzept besser.
    Nur: Was bedeutet dieser merkwürdige Hinweis auf eine Synchronisation mit dem Smartphone? Ist es doch kein vollwertiges Smartphone? Ist das was anderes als die normale Google-Cloud, über die sich meine Android-Geräte ja eh synchronisieren?

  13. Norbert Ôrnmâla says:

    Ich würde das Gerät vor allem als leichten Spotify-fähigen Musik-Spieler und GPS-Tracker zum Joggen interessant finden. Dafür ist mir ein „normales“ Smartphone zu groß.

  14. Knud Aagaard says:

    Für ‚Pub Crawling‘ und andere tolle Aktivitäten benutze ich mein altes Samsung S3. Dieses moderne kleine Modell gefällt mir, wenn es billig genug ist. ‚Nicht entfernbare Nano-SIM‘ Was ist das? Wie eSIM? Oder?

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