OUYA – Ein kritischer Kommentar

Vor ein paar Tagen gab es hier im Blog den Beitrag zum Kickstarter-Projekt OUYA, die kleine, auf Android basierende Konsole wurde euch hier von Casi vorgestellt. Es handelt sich bei OUYA um eine neuartige Spielkonsole auf Androidbasis, welche uns die ganzen Android-Games auf den Fernseher zaubern will und die bereits nach wenigen Tagen auf Kickstarter.com über vier Millionen Dollar erhalten hat.

Überschwängliches Lob an allen Orten, Jakob Löhnertz sieht das als Spieler ein wenig anders. Er schrieb mir einen langen Kommentar, den ich hier 1:1 veröffentlichen möchte, da er eine andere Seite der Medaille vielleicht ganz gut beschreibt. Der Beitrag ist die Meinung von Jakob und spiegelt nicht zwingend die Meinung der Blog-Schreiberlinge wieder. Ich selber teile die Meinung von Jakob übrigens nicht und sehe hier ein spannendes Produkt heranwachsen – was aber auch nur richtig erfolgreich wird, wenn es eine kritische Masse an Nutzern hat, die bereit sind, den einen oder anderen Euro für ein Casual Game auszugeben.

Direkt nach dem Start des Kickstarter Projektes OUYA hat es einen gewaltigen Knall in der Medienlandschaft gegeben. Von ZEIT Online über BILD bis hin zu (natürlich) den einschlägigen Techblogs berichteten viele Seiten im Internet über das neuste “Geniestreich”- Projekt auf der Internetplattform Kickstarter. In diesem Kommentar möchte ich mich mit der Idee hinter dem Projekt kritisch auseinandersetzen und einige Dinge klarstellen und besser beleuchten.

Ich selbst interessiere mich seit ich denken kann für jegliche Arten von digitalen Spielen, informiere mich viel über die Branche und habe ein (aus meiner bescheidenen Sicht) gutes Verständnis für Abläufe innerhalb der Computer- und Videospielbranche.

Was vor allem Medien abseits des Techgenres erstaunt haben muss ist die extrem schnelle Erhöhung der gesammelten Summe, das war vielen eine Newsmeldung wert. Keine Frage, auf kaum eine andere (legale) Art lassen sich innerhalb von 24 Stunden 2 Millionen US-Dollar von einer Privatperson “verdienen”. Diesen Erfolg finde auch ich äußerst beachtlich, nichtsdestotrotz sehe ich auch ein paar entscheidende Kritik- und Gefahrenpunkte.

Ich selber besitze und liebe Android-Devices und dachte im ersten Moment (wie wahrscheinlich viele andere) bei der Ansicht der bisher verfügbaren Spiele (siehe oben), dass ein Controller mit richtigen Buttons und Analog-Sticks das Spielvergnügen enorm verbessern kann. Denn wer schon mal ein Spiel auf einem Tablet aus einem Genre das ursprünglich mit Maus & Tastatur oder Controller gespielt wurde (Ego-Shooter, Fußball) der weiß (hoffentlich) was ich meine.

Die Steuerung ist, um es milde auszudrücken, bescheiden. Auf dem Touchscreen eingeblendete Sticks sind sehr unpräzise und ein Ego-Shooter beispielsweise funktioniert nur mit einem sehr starken Autoaim  (Erklärung: Das Autoaim ist eine einprogrammierte Hilfe, die das Fadenkreuz automatisch mehr oder weniger stark in Richtung Gegner zieht).

Das Spiel, was aktuell sowohl bei Tablets und Smartphones als auch bei OUYA immer als Referenzbeispiel gezeigt wird ist der Zombie-Survival-Ego-Shooter Dead Trigger des tschechischen Entwicklerstudios Madfinger Games (wer sich das Spiel noch nicht kennt kann sich hier einen Eindruck verschaffen: http://youtu.be/Etr67ca2VYw).

Das Spiel besitzt für ein im Gegensatz zu Heimkonsolen kleines Gerät wie Smartphones eine sehr gute Grafik, auch wenn es natürlich nicht mit aktuellen Spielehits mithalten kann. Das war dann aber meiner Meinung nach auch schon der einzige positive Aspekt, denn ein weiterer Kontrapunkt entsteht indirekt durch die schlechte Steuerung: das Gameplay.

Das Spiel ist extrem linear und einfach aufgebaut, die Missionsziele wiederholen sich schon nach wenigen Missionen immer und immer wieder und die Levels sind praktisch ohne freie Areale gestaltet.

Für einen aktuellen Konsolentitel wären diese Kritikpunkte praktisch ein “Todesurteil”, nicht jedoch für ein aktuelles Spiel auf einer mobilen Plattform wie Android oder iOS und genau darin liegt meine Kritik am Konzept hinter OUYA.

Für den normalen Benutzer und sicherlich auch für viele die sonst eher Spiele auf ihrem Computer oder ihrer Spielekonsole genießen ist ein Spiel wie Dead Trigger für zwischendurch, um mal schnell ein oder zwei Levels auf dem Weg zur Arbeit oder Schule oder durchaus auch auf der heimischen Couch mit dem Tablet zu spielen wunderbar!

Man kann es sofort auf seinem Smartphone (was die meisten heutzutage sicherlich ständig bei sich haben werden) spielen und braucht keine besondere mobile Spielekonsole, es geht einfach von der Hand und der Schwierigkeitsgrad ist gut für die Touch-Steuerung angepasst (Autoaim).

Wird das ganze nun jedoch auf das OUYA portiert, ist das Problem mit der Steuerung gelöst, die Linearität der Spiele bleibt jedoch erhalten und das ist meiner Meinung nach zu wenig um mit den “großen” Spielekonsolen konkurrieren zu können.

Der ein oder andere mag jetzt sagen:  “Dann werden eben kommende Titel für OUYA an den Umfang großer Konsolentitel angepasst!” Denjenigen möchte ich erst einmal folgendes Bild zeigen:

Aktuell über 4 Millionen gesammelte US-Dollar mögen auf den ersten Blick viel aussehen schaut man jedoch ein paar Pixel weiter oben auf die bisherige Anzahl an “Backers” sieht der Erfolg schon ganz anders aus. Ein extrem erfolgreiches mobiles Spiel wie Doodle Jump, wenn nicht sogar das erfolgreichste, kommt auf rund 10 Millionen Downloads seit seiner Veröffentlichung, die Nintendo Wii hat bisher knapp 100 Millionen Exemplare verkauft und ein Spiel wie  Call of Duty: Black Ops verkaufte 5,6 Millionen Exemplare mit einem Umsatz von 360 Millionen US-Dollar und das nur am Tag der Veröffentlichung.

Ein Spiel mit dem Umfang und den Freiheiten, die ein aktuelles Spiel auf Konsolen oder dem Computer bietet wäre mit einem Aufwand verbunden, der einerseits die Entwicklungskosten bei den (zumindest bisher) zu niedrigen Verkäufen kaum wieder einspielen könnte und andererseits am Konzept, die Spiele möglichst Free2Play mit zusätzlichem Micropayment anzubieten, vorbeizielt.

(Erklärung: Free2Play-Konzepte gibt auch derzeit schon viele, dabei ist das Spiel grundsätzlich kostenlos spielbar es können jedoch manchmal optional, teilweise auch schon mal zwingend, Zusatzinhalte nachgekauft werden. Den Android und iOS Benutzern ist dies sicherlich in Form von InApp-Käufe bekannt.)

Dazu kommt noch, dass die Entwickler wenn sie dem Anspruch eines Konsolenspiels genügen wollten und gleichzeitig auch auf Smartphones und Tablets vertreten bleiben wollen immer zwei Versionen einzeln entwickeln müssten – ein zu großer Aufwand für einen Indie-Entwickler.

Ich möchte das Projekt OUYA damit jedoch nicht schlecht reden, denn ein ganz anderer Aspekt als die Eroberung des Marktes, die Offenheit des Systems für Indie-Entwickler, wird zusätzlich von den Entwicklern von OUYA beworben.

Das Gerät soll einfach zu rooten sein und somit allen Android Entwicklern dieser Welt die Veröffentlichung ihrer Spiele erlauben auf einer vielleicht bald bekannteren Plattform die den Spielern zusätzlich einen Controller bietet. Dies ist für mich das einzige Verkaufsargument gegen die großen Konsolen auf denen dies

1. nicht so einfach möglich ist und
2. wenn dann nur am Thema Interessierte in Foren etc. auf neue Spiele aufmerksam werden.

Daran anschließend möchte ich zum Schluss noch das Bild, dass die potenziellen Käufer der Konsole von jener haben, mitgeben. Auf diesem ist zu sehen, was sich die Käufer an weiteren Spielen für OUYA wünschen würden.

Weniger als die Hälfte der Spiele sind von Indie-Entwicklern, somit wäre ein Ziel der Entwickler bereits verfehlt. Ich hoffe dieser kritische Kommentar hat euch einerseits ein wenig Spaß beim Lesen bereitet und euch möglicherweise andererseits eine zweite Sichtweise auf das Kickstarter Projekt OUYA gegeben.  Abschließend möchte ich noch darauf hinweisen, dass dies nur eine frühe Einschätzung von mir ist und sich meine Vorhersage durch einen starken Anstieg der “Backers” in den verbleibenden 25 Tagen noch ändern kann!

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

24 Kommentare

  1. Ja nicht wenige wünschen sich CoD, BF und Skyrim. Wunschdenken.

  2. mks_matsch says:

    Sehr guter Artikel und ich vertrete auch die Meinung, das ein solches Gerät nicht viel Erfolg haben wird. Man kann ein heutiges Smartphone auch über HDMI mit dem Monitor verbinden und einen Controller anschließen, wodurch man das gleiche Gefühl haben kann und man dadurch auch unterwegs weiterspielen kann. Ich hoffe ihr versteht wie ich es Meine.

  3. Ich will eben keine AAA Fortsetzungsorgien mehr, ich hab’s satt, dass dauernd nur der selbe, unkreative Bockmist für viel zu teuer Geld rausgehauen wird.

    Ich will:
    – selber ohne Probleme meine eigenen Ideen in Spiele umsetzen und mit anderen teilen; gern auch gegen Geld, aber das ist nicht mein Hauptanliegen; und das ohne, dass mir eine Firma sagt, das kostet dich aber vorab XYZ Euro, das ist zu brutal/sexualisiert/gegen Religion/whatever

    – ich will kreative Spiele von anderen. Egal ob sie nur 10Minuten dauern oder nicht, gut oder zumindest neu und anders muss es sein

    – ich will die guten alten Systeme problemlos emulieren können, damit endlich wieder Platz im Wohnzimmer ist und meine Frau nicht mehr meckert

    – kurz, ich will die Freiheit und Bequemlichkeit, die mir der PC bietet, in einer kleinen transportablen Box

    Also, shut up and take my money!

  4. Alles wahr, alles richtig.
    Mein erster – zugegeben etwas primitiver – Gedanke als ich das Dings sah: „1 Gig-Ram? Da läuft kein Skyrim 2 drauf!“ – und weg! 😉
    Spannend finde ich das Teil dennoch; für mich persönlich aber is das nix; ich bin (zumindest bei RPGs)echt ein HighEnd-Grafikopfer.

    Achso: Auch ich muss nicht dauern Teil 4 eines AAA-Titels haben. MANCHMAL aber eben schon (TES, Dishonored, etc)
    Der Mix macht es; und für zwischendruch tuts mein iPad / die WII ganz gut, bisher…

  5. Was Jakob sagt, entspricht genau meiner Meinung. Erstens sind die Android bzw. Smartphone/Tablet Spiele für Touch ausgelegt und zweitens sind 95% der Titel für vielleicht gerade mal 5 Minuten gut.

    Außerdem kann man sich statt dieser „Konsole“ ja gleich ein Tablet/Smarthone kaufen und nen guten Bluetooth Controller und schon hat man das Gleiche in mobiler und evtl. sogar leistungsfähigerer Version. Zudem kann man die meisten Devices ja auch am TV anschließen, falls man mehr Screen braucht…

  6. Interessanter wäre das Projekt wenn das Ding vollwertige SMART TV fähigkeiten hätte und ein offenes System auf dem sich dann auch noch Spiele spielen ließen.

  7. Ich muss sagen mich interessiert das Teil schon. Nicht unbedingt zum spielen sondern eher weil die Community das Teil hacken wird und dann noch ganz andere Sachen entstehen können.

  8. Sebastian says:

    wobei die Anzahl der „Backers“ nichts mit der Anzahl der potentiellen Käufer zu tun hat, wenn das Ding erstmal verfügbar ist. Die Anzahl gibt lediglich eine Richtung an (nämlich Leute, die das im Vorfeld finanziell unterstützen, obwohl es nur auf dem Papier existiert)…

  9. das wäre dann der xte versuch eine indie konsole am markt zu etablieren… und jedesmal sind die einzigen kaufanreitze „offene systeme“ und „kompitibilität zu platform x,y,z“.

    ich erwarte von diesem konsolen konzept dass es scheitert. scheitert an seinen eigenen ansprüchen und dem fehlenden finanziellen rückhalt, nach dem marktstart die konsole auch weiter zu supporten. microsoft hatte über 2 jahre ihre konsole subventioniert, sony sogar fast 4 jahre… wie soll das ein indiekonsolen hersteller überleben, der gerade einmal 4millionen $ eingesammelt hat??

    es wird scheitern, so wie alle anderen vorher auch schon…

  10. Vielen Dank für das Schreiben und Veröffentlichen dieser E-Mail. Ich habe erst letztens damit angefangen mir Gedanken darüber zu machen, da mir diese Aspekte beim ersten Mal lesen über diese Konsole nicht aufgekommen sind. Es ist aber eine sehr gute Zusammenfassung, die ich auch insgesamt unterstütze. Mit den „großen“ Konsolen wird OUYA sicher nicht mithalten können, aber bei dem vergleichsweise geringem Preis ist dies auch nicht nötig, denke ich. Allein von der (wie ich finde) Grafikleistung, die herauszuholen ist, würden die sehr intensiven Spieler diese Konsole höchstens für den Spielspaß zwischendurch nutzen. Andere, die lieber weniger für eine Konsole ausgeben, werden wohl auch zu vertrösten sein mit weniger ausgefallenen Spielen. Ich möchte aber behaupten, dass es genug Personen gibt, die OUYA nicht in erster Linie wegen den Spielen kaufen werden, sondern ganz einfach aufgrund all der Vielfältigen Möglichkeiten damit. Das ist ein absolutes Killer-Feature und auch, wenn man nicht zur Top-Konsole Nr. 1 wird, so wird man insgesamt doch eine große Community darum aufbauen können.

    OUYA – Ich freue mich auf die Konsole 🙂

  11. Jetzt nachträglich fallen mir noch so viele Dinge ein die ich noch einbauen hätte können – egal… 🙂
    Einen Link möchte ich vielleicht trotzdem schnell mitgeben. http://en.wikipedia.org/wiki/CAANOO Es gibt bereits seit vielen Jahren eine Menge Ansätze in genau die selbe Richtung, ich selbst besitze einen solchen Handheld und die Auswahl an Spielen ist zwar groß, nur die wirklich guten Spiele kann man an einer Hand abzählen der Rest sind Taschenrechner-Apps (ein wenig Übertreibung) und noch ein paar Emulatoren!

  12. Auch habe bedenken, ob sich die Konsole ohne AAA Title verkaufen wird. Schließlich wollen Leute die sich eine Konsole kaufen Supermario, Halo oder sonst was spielen.
    So wie ich das sehe, haben momentan nur Leute die Konsole gekauft, die damit auch richtig was anfangen wollen. Entwickler, Hardcore Gamer, Trendsetter, Early Adaptors… . Keiner von denen ist wirklich in der Zielgruppe die für die Wii bestimmt ist. Leute die sich überwiegend die Wii kaufen kennen diese Konsole nicht und werden das erste mal was davon hören wenn sie bei Mediamarkt im Prospekt steht. Und dort wird sie für einen Bruchteil der aktuellen Konsolen angeboten. Auf der Ebene eines Nintendo 3DS. Und genau da sollte man sie auch einstufen.
    Gaming für den kleinen Preis. Die Größten Hits beim Spielen sind immer so Gesellschaftspiele wie Marioparty oder Buzz. Die Grafik bei denen ist beschissen, die Idee bei den Spielen aber da. Und das bekommen Idiegameentwickler genauso, wenn nicht sogar besser hin.
    Für Hardcoregamer ist das aber nichts. Sony und Mircosoft werden auch weiterhin schauen, dass ihre Exclusivtitel nicht woanders laufen.

    Es wird glaube eine gute Konsole mit Hoffentlich guten Spaß und keinen Hardcoregames. Und um ehrlich zu sein: Mit so kleinen Spielen hat man viel mehr Spaß als mit Blockbuster Titeln.

  13. Sebastian wies schon auf einen Fehler hin, Baker ungleich potentielle Käufer. Wer gehört alles zu den potentiellen Käufern und wer macht Crowdfunding? Ich wage zu behaupten, daß die hauptsächlich angesprochenen eher wenig mit Crowdfunding zu tun haben werden.
    Ein weiterer grober Schnitzer ist die Free2play Einschätzung. Hier liegt Jakob nachweisbar falsch. Auf dieser Konsole sollen nicht überwiegend Free2play Titel angeboten werden. Die Programmierer müssen nur entweder einen Free2Play Modus oder eine ausreichend große Demo anbieten. Sinn und Zweck des ganzen ist es, daß der Spieler nicht die Katze im Sack kaufen muß.
    Letztlich ist das meiste, das im Artikel genannt wird reine Spekulation. Solange recht wenig über die Hardware bekannt ist, wird sich daran nichts ändern.
    Letztlich ist die Frage, wer ist die Zielgruppe? Das Ding ist prima geeignet für Gelegenheitsspiele ala Wii, nur halt mit Steuergerät. Dazu günstig zu erwerben. Der Markt ist bereits vorhanden. Bei der Steuerung mache ich mir wenig Sorgen, denn es ist schwieriger eine Maus oder Keyboard Steuerung auf Touch zu optimieren als umgekehrt. Von daher kann ich mir sehr gut vorstellen, daß es viele Portierungen geben wird.
    Ich selber werde mir so ein Teil wohl eher nicht zu legen, da ich wenn cih spiele,dies lieber am PC mache. Sei es Shooter, Taktik oder Flu/Renngsims, das geht besser mit Maus und Tastatur bzw. Flightstick oder Lenkrad.

    Edit: Finde aber gut auch eine andere Meinung zu lesen, das regt zum nachdenken an und macht eine eigene Entscheidungsfindung leichter.

  14. Ich sehe das Problem nicht: Wer das Projekt nicht unterstützen will, muss es auch nicht – das mag bei manchen Produkt eines nordamerikanischen Softwareherstellers anders sein, da werden 3,7 Milliarden „versenkt“ (Quelle: http://venturebeat.com/2011/11/15/the-making-of-the-xbox-part-2/ ) – Ein jeder frage sich selbst: Wo kommen diese 3,7 Milliarden her? und wie „freiwillig“?

  15. Und genau aus diesem Grund hab ich mir vor 2 Wochen nen Gamecube gekauft. Spielspass ist aufjedenfall dabei, Spiele grafik ist voll ausreichend, die Spiele sind nicht so kompliziert und anspruchsvoll das man sich erst Tage lang „einspielen“ muss und der spass wird bei ebay für 20€ verramscht. Tanzmatte für 15€ dazu und abgeht die Post.

  16. Paul Peter says:

    netter Artikel 🙂

    Kleiner Hinweis: Nicht jeder Satz braucht einen neuen Absatz 😉

  17. Hallelujah, endlich mal einer im Dschungel der Techblogger, der den Durchblick hat und sich nicht Blind hypen lässt.

    Und wer son OUYA trotzdem will – Einfach auf nen PC Android draufspielen, fertig. Das Ding nennt sich Konsole, ist aber ein HTPC.

    Marketing WTF.

  18. Ich bin von diesem Gerät doch sehr angetan. Dennoch wünsche ich mir, dass OUYA im Consumer Bereich nicht nur das Spielen an sich abdeckt, sodern eher eine Multimediaschnittstelle mit Spiele Schwerpunkt darstellt.

    Die Zukunft wird jedenfalls sehr interessant.

  19. Diese Konsole wird durch ihre Offenheit und den niedrigen preis eine riesige Community erzeugen.

    Es werden keine aaa Titel nötig sein um das zu pushen. Indie Games, portierungen/Optimierungen von vorhandenen (Android)Games sprechen viele Spieler an. Außerdem arbeiten sie schon mit genug großen developers zusammen die bereit sind das Risiko einzugehen große Titel für diese Konsole zu entwickeln.
    Free to Play ist weiterhin der perfekte Ansatz für diese Konsole, da die offenheit zum raubkopien einlädt.

    Selbst wenn sich daraus nur ergibt, dass man damit mehr oder weniger legal nes/snes/n64/gb/ps Games per Emulator zocken kann hat sie schon ihre daseinsberechtigung.

  20. @Felix: einen PC bekomm ich aber nicht für 99 Euro und SOOO einfach ist es nicht, da Android drauf zu bekommen. 😉

    Es gibt Leute, die finden in jeder Suppe ein Haar. Die potentiellen Käufer werden selbst wissen müssen, aus welchem Grund sie Ouya wollen. Ich hätt so ein Teil z.B. gern, um darüber Videos zu gucken – als Ablösung zu meinem WDTV und Alternative zu einem AppleTV. Ein Gerät, über das ich z.B. auch bei Lovefilm das Vidoe-on-Demand Angebot nutzen kann. Und wenn ich zwischendurch noch mal eben fix ein nettes Spiel spielen könnte: super! Ich glaube, dass viele Unterstützer bei Kickstarter eine andere Vision hinter Ouya sehen, als die reine Spielekonsole für Überspiele. Es wird sicher angepasste Spiele geben, aber Ouya wird mindestens jede noch so alte Röhre zu einem ausgereiften Smart-TV machen.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.