Oppo zeigt seine Unter-Display-Kamera der nächsten Generation
Das Unternehmen Oppo hat im chinesischen Netzwerk Weibo einen weiteren Ausblick auf das gegeben, was man vielleicht in Zukunft oft bei Smartphones zu sehen bekommt. Ganz neu ist die Idee nicht, da forschen bereits einige Unternehmen, doch die Qualität ließ bisher in vielen Fällen zu wünschen übrig. Hier geht’s um Kameras, die unter dem Display liegen. ZTE hat bereits ein Smartphone mit der Technologie auf den Markt gebracht und bekam für die Qualität der Front-Kamera nicht wirklich gute Noten – das von Oppo geteilte Foto stimmt aber erst einmal vorsichtig optimistisch. Dennoch sollte man ein Urteil natürlich nicht von einem Foto abhängig machen.
Grundsätzlich müssen Kamera nebst Software noch immer viel Arbeit leisten, dem am eigentlichen Problem hat sich nicht viel geändert. Vereinfacht gesagt es ist der Widerspruch zwischen der Pixeldichte des Bildschirms und der Übertragung von Licht. Für die aktuelle Unter-Display-Kamera hat Oppo laut eigener Aussage eine eigene KI-Engine sehr vielen Fotos trainiert, um genauere Korrekturen für u. a. den Weißabgleich und HDR zu ermöglichen.
Eine weitere Verbesserung liegt in der Konsistenz des Panels, da hat man die Pixeldichte über der Kamera verbessert, bei früheren Modellen wurde da ja gespart, was zu sichtbaren Flecken führte. Und nun? Tja – Oppo hat noch nicht verraten, wann und in welchem Smartphone wir das Ganze sehen. Schaut man sich die Unternehmen in der Oppo-Blase an, dann kann man wohl sicher sein, dass u. a. Vivo und in Zukunft auch OnePlus vielleicht einmal solche Geräte anbieten.
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Technologisch ist das Ganze interessant. Ob ich diese Entwicklung gut finde, ist eine andere Sache.
Beim Smartphone wäre mir eine schmale Leiste lieber, auf der sämtliche Kameras und Sensoren untergebracht sind. Die stört nicht groß (im wahrsten Sinne des Wortes) und lässt sich symmetrisch in das Design integrieren. Bei meinem letzten Kauf habe ich mich extra für ein deutlich sichtbares Punchhole entschieden. Denn so werde ich deutlich seltener bei einem gemeinsamen Selfie gefragt, wohin man denn jetzt schauen müsse. Oder ich kann entsprechend auf das vorhandene Loch im Display verweisen. Bei solchen Lösungen wie von Oppo geht das hingegen nicht mehr.
Zudem kann man durch solche Techniken kaum mehr feststellen, wo und ob eine Kamera verbaut wurde und wo nicht. Man stelle sich nur mal ein Hotelzimmer mit „under display cameras“ vor. Man kann dann quasi überall gefilmt werden und hat überhaupt keine Chance mehr, eine Kamer bzw. Linse durch Betrachten zu finden. Dasselbe gilt für den öffentlichen Raum, der laut Gesetz eigentlich nicht aufgenommen werden darf. Auch hier könnte man zukünftig quasi alles überwachen, ohne dass jemand die Kamera als nicht rechtmäßige Einrichtung identifizieren kann.
Irgendwie gruselig.
Ist es nicht so, dass das Display über der Kamera abgeschalten sein muss, damit die Kamera Fotos machen kann? Dann wäre dein genanntes Problem nicht vorhanden. Hab mich aber nun hier nicht genau informiert, ist nur mein Erinnerung.
Und wie führst du dann ein Videotelefonat Reto?
Natürlich nur der Bereich/Streifen, der die Linse verdeckt, nicht das ganze Display… xD