Opera für Android ab sofort mit integriertem VPN
Egal ob Desktop, iOS oder Android: Ihr habt die Wahl, welchen Browser ihr einsetzen möchtet. Der eine oder andere unter euch greift unter Android eventuell zu Opera. Der mobile Browser ist nun in einer neuen Version erschienen und bringt ein bereits integriertes VPN mit.
Ein VPN sollte man vor allem dann nutzen, wenn man in öffentlichen WLAN-Hotspots unterwegs ist. Dort sind die transferierten Daten quasi ohne viel Mühe für jeden abgreifbar, was nicht im Sinne des Anwenders sein kann. Also muss ein VPN her, meist über eine externe App. Da kommt es ganz gelegen, dass Opera nun eine integrierte Lösung hat, die kostenlos ist, euren Traffic nicht mitschreibt und einfach über ein paar Schritte aktivierbar ist.
Neben dem VPN bringt das Update auch eine Krypto-Paarbildung mit dem neuen Opera-Desktop-Browser mit, die euch sicheren Zugang zum eigenen Krypto-Wallet gewährleistet. Außerdem wurden weitere Verbesserungen hinsichtlich der Geschwindigkeit vorgenommen und Chromium 72 bildet nun die Basis für den Browser.
Das Update kann ab sofort im Play Store heruntergeladen werden.
Hier ist das Changelog laut Play Store:
Vielen Dank, dass Sie sich für Opera entschieden haben! Mit dieser Version wird ein integriertes VPN, Krypto-Paarbildung (PBC) mit der jüngsten Version von Opera für Computer (R3+) und die Unterstützung von Sprache-in-Text-Eingaben eingeführt.
Weitere Neuerungen:
– Verbesserungen des neuen schnellen Bildlaufs
– schnellerer Start
– Chromium 72
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.opera.browser
Warum wiederholt ihr immer wieder diese falschen PR-Sprüche? „Opera VPN“ ist bekanntlich eine Mogelpackung und kein echtes VPN, sondern nur ein Webproxy, der sogar das Nutzerverhalten mitprotokollieren kann.
Dann lieber ein echtes VPN wie ProtonVPN.
Trotzdem besser als nix
Eben nicht. Damit wird nur „Sicherheit“ vorgegaukelt.
Warum soll das besser sein? Man überlässt einem privaten Anbieter die Kontrolle…
Der alte VPN Service, der letztes Jahr eingestellt wurde, war ein Webproxy. Hast du mal eine Quelle dafür, dass der neue VPN Service ebenfalls ein Webproxy ist?
Jeder VPN-Betreiber kann deine Daten genauso mitlesen wie ein Internetprovider.
Ich finde das von dem Caschy-Team sehr fragwürdig solche Meldungen über angebliche Sicherheit hier als non plus ultra darzustellen.
Wie Chris es ausdrückt ist es die sichere Variante, wobei ich nicht einen vpn Hersteller nennen möchte. Da sollte sich jeder selber damit auseinander setzen.
Meines Erachtens wird es hier nicht als „non plus ultra“ hingestellt. Es wird schlicht aufgezeigt, dass der neue Opera diese Möglichkeit hat. Also ich fühle mich hiervon gut informiert. Bei Caschy werden selten Werbebotschaften ungefiltert weitergegeben, deshalb lese ich hier auch so gerne mit.
Eines vorab: Ich lese hier auch gerne mit. Es ist für mich noch der beste Tech-Blog in DE. Allerdings sollte man auch hier nicht alles was geschrieben wird für Bares nehmen. Auch Caschy und seinem Team können mal Fehler unterlaufen und gerade bei den Anderen merkt man schon hier und da bestimme parteilichkeiten zudem werden wie in diesem Fall oft „Werbetexte“ zu Artikeln verfasst anstatt diese genau zu überprüfen. Das kann auch daran liegen, dass man es aus Zeitgründen so macht. Toll finde ich es aber nicht. In diesem Fall hätte man besser recherchieren können und darauf hinweisen sollen, dass es sich eben nicht um ein echtes VPN handelt sondern nur um ein Webproxy, der auch noch dazu Daten schnüffelt.
Da bin ich bei dir.
@Malte: „nur um ein Webproxy, der auch noch dazu Daten schnüffelt“ – kannst du dazu mal eine Quelle angeben? Ich finde diesbezüglich nur Infos zum alten VPN Dienst, der letztes Jahr eingestellt wurde.
Fun Fact: Opera ist inzwischen in chinesischer Hand. Der Browser-Bereich wurde von einem chinesischen Konsortium übernommen. Und die Chinesen mögen halt keine echten VPNs.
Apple hat der chinesischen Regierung vor 2 Jahren bei der Zensur und Überwachung geholfen und die echten VPN-Apps aus dem chinesischen Apple App Store geworfen, damit chinesische iPhone-User der Zensur und Überwachung nicht entkommen können.
Und nun kommt der (inzwischen chinesische) Opera Browser und will den Nutzern ein angebliches „VPN“ verkaufen? Der Witz ist gut.
Die wichtigste Frage bleibt unbeantwortet:
Ist das ein systemweites VPN? Oder nur für den Browser?
Denn wenn nur für den Browser ändert es nichts daran, dass im offenen WiFi eventuell die Verbindungen der anderen Apps angegriffen werden können.
Wie soll denn nun ein Browser ein systemweites VPN einbinden? Ohne es vorher recherchiert zu haben, wage ich die Behauptung, dass es nur im Browser aktiv ist.
Kann ich hiermit bestätigen.
Was genau soll mir das nun bringen? Es wird ja für Zwecke der Sicherheit beworben. Das halte ich für sehr fragwürdig. Erstens, da Opera nun allen unverschlüsselten Verkehr des Browsers lesen kann (zugegeben, gibt es kaum mehr). Da sind wir schon am nächsten Punkt: Im WEB läuft doch inzwischen erfreulicher Weise fast alles über https, da ist mir ein offenes WLAN ja noch egal. Und vor allem: Was nützt es mir, wenn der Verkehr im Opera über einen Server läuft und dabei verschlüsselt wird, wenn der Rest weiter offen läuft, also jede App, über die die Kontrolle, wie diese kommunizieren, deutlich schwieriger ist?
Sowas mag ja noch interessant sein, wenn es um das Umgehen von Geoblocking oder so geht, aber um Sicherheit?
VPNs als Sicherheitsmaßname sind das neue Schlangenöl unserer Zeit. Ich könnte jedes Mal kotzen, wenn ich sehe wieviele Leute darauf hereinfallen, dass irgendein Blog oder Werbebanner ihnen erzählt, ein VPN würde ihre Privatsphäre schützen. Abgesehen von der zusätzlichen Belastung der Infrastruktur ändern man damit nur das Unternehmen, das einen belauschen kann. Ist es normalerweise der Internetanbieter, so ist es mit VPN der VPN-Anbieter. Wenn man in einem Überwachungsstaat surft und dem VPN-Anbieter mehr vertraut, mag das noch angehen. In Deutschland einen Deutschen oder ausländischen VPN-Anbieter zu nutzen, bringt garnichts.