OpenOffice blickt in eine ungewisse Zukunft
OpenOffice: Das Projekt, das auf den Quelltexten von StarOffice basiert und mit Namen wie Sun, Oracle und Apache assoziiert wird, steht mittlerweile kurz vor dem Aus. Eine Zeit lang schien dies unvorstellbar, lag es doch geradezu im Trend bei IT-Hipstern über Microsoft Office die Nase zu rümpfen und ganz cool wo es nur geht damit zu prahlen, dass man lieber eine Open-Source-Alternative nutze – OpenOffice eben. Doch seit 2011 sieht es immer düsterer für OpenOffice aus. Nun muss man nicht lange nach Ursachen suchen, denn es gibt vorwiegend eine einzige und die hat auch einen Namen: LibreOffice.
Mehr und mehr ehemalige OpenOffice-Entwickler arbeiten mittlerweile lieber am Fork LibreOffice mit. Das lässt sich auch knallhart in der Wirklichkeit erkennen: Die aktuellste OpenOffice-Version stammt immer noch aus dem Oktober 2015. Seitdem gab es lediglich Hotfixes für Sicherheitsprobleme. Insgesamt erhielt OpenOffice 2015 dann auch nur eine größere Aktualisierung. Im gleichen Zeitraum wurde LibreOffice mit sage und schreibe 14 größeren Updates bedacht.
Laut David Hamilton, dem Vizepräsident von Apache OpenOffice, habe man deswegen aktuell ernsthafte Zweifel, ob es sich lohne OpenOffice weiterzuführen. Es gebe schlichtweg zu wenig helfende Hände. In einer Rundmail mahnt Hamilton daher, dass man derzeit ernsthaft abwäge OpenOffice in den Ruhestand zu schicken. Damit wäre dann auch die Schließung der entsprechenden Mailinglisten, der Facebook- und Twitter-Konten sowie die Archivierung der Binaries verbunden. Der Source-Code stünde weiterhin zur Verfügung. Doch das OpenOffice, wie wir es heute kennen, wäre eben zu den Akten gelegt.
Hamilton wolle mit seiner Rundmail nun aber keine Panik schüren oder das Ende von OpenOffice verkünden. Vielmehr sei die Nachricht ein Weckruf und solle transparent machen, dass die Lage ernst sei. Man hoffe bei OpenOffice sehr, dass die Entwickler-Community wieder bereichert werde und die Aktivität zurückkehre. Doch wenn wir ehrlich sind, dürfte das aufgrund der anhaltenden Popularität von LibreOffice mittlerweile schwer sein. Eventuell ist der Zug einfach abgefahren und man reagiert bei OpenOffice zu spät auf den Entwickler-Schwund.
LibreOffice ist nicht der Grund sondern wiedermal (wie schon bei MySQL / MariaDB und Java) Oracle. Diese haben Sun übernommen und somit OpenOffice in Oracle integriert. Die Entwickler waren mit der nun offenen Zukunft unzufrieden und haben sich abgesplittet. Dadurch enstand LibreOffice als neues Open Source Projekt.
Ob man anhand der vielen Updates wirklich sieht, ob ein Projekt lebt, vage ich mal dahin zu stellen. Aber gerade im industriellen Umfeld sind häufige Updates und Änderungen des Programmumfelds eher Gift und ungewünscht.
IM OpenSource Umfeld sind häufige Updates Gang und Gebe…
Überhaupt nicht schade darum.
Es gibt mit LibreOffice und SoftmakerOffice zwei tolle Alternativen, da brauchen 99% der User weder ein OpenOffice und schon gar kein MS-Office.
„… lag es doch geradezu im Trend bei IT-Hipstern über Microsoft Office die Nase zu rümpfen und ganz cool wo es nur geht damit zu prahlen, dass man lieber eine Open-Source-Alternative nutze …“
Was ein dümmlicher Kommentar.
Libreoffice ist für proffessionelle Ansprüche echt Schrott. OpenOffice ist aber noch schlimmer.
MS Office 365 Personal mit Word, Excel, Outlook, etc kostet mich 2,50 im Monat. Warum sollte ich die sparen und dann nur noch Schrott haben? Dazu habe ich noch 1TB Onedrive mit dabei.
@sunworker, das ist aber das was viele nicht wollen, hier 2,50 für Office dort 10,- für Windows, hier 3,- für Cloudspeicher usw. das läppert sich zu Summen zusammen das können und wollen viele einfach nicht.
Ist doch nicht das erste Projekt was Oracle auf dem Gewissen hat.
Oracle ist eine reine Gelddruck Maschine. Mit möglichst wenig Aufwand viel Kohle ziehen.
Regelmäßig werden die Lizenzrichtlinien überarbeitet damit dem Unternehmen auch kein Geld durch dir Lappen geht.
Grundsätzlich ist daran auch nichts verwerfliches. Aber was das für einen Administrativen Aufwand bedeutet damit man dem nachkommen kann ist nur noch Kontraproduktiv.
Das einzig gute was Oracle mal auf die Beine gestellt hat ist die Oracle Datenbank. Aber da kann man mittlerweile auch Postgres oder MariaDB nutzen.
Als sich Oracle OOO einverleibt hat, haben die Entwickler das einzig richtige gemacht, einen Fork.
Als Oracle dann endlich aufgewacht ist und gemerkt hat das sich die Geschichte von Mysql wiederholt, war es halt zu spät und die Entwickler waren schon bei Libreoffice.
Da half es auch nichts mehr das Projekt in den Apache Incubator zu schicken.
Ist für Oracle halt dumm gelaufen das die Leute aus der Geschichte von Java gelernt haben.
Das Produkt Java ist von Ansatz ja gut, was Oracle daraus gemacht hat ist zum Haare raufen.
Hab open office das letzte mal vor jahren benutzt. MS office is einfach die beste wahl seit langem. Kostenlose alternativen gibts eh genug
@sunworker
Überleg mal wie sich das finanziert? 😉
@Gastautor
Man kann offensichtliche Ablehnung von Open Source auch freundlicher verpacken. Gerade wenn man sich mal ganz objektiv damit Beschäftigt wie das Datensammeln bei Microsoft zugenommen hat.
Ich denke man kann schon konstantieren das diese ‚Hipster“ halt Freiheit wollen, das ist die Grundlage für jede kreative Arbeit.
Hipster waren mal reiche Säcke die auf Arm machen und es nur um den Lifestyle geht, das kann man bei Open Source nicht sagen.
Mit freundlichen Grüßen,
Linux Mint Benutzer mit Libre Office
Danke, Oracle. Das habt ihr wieder toll hinbekommen.
*Office, SoftMaker, KOffice – eigentlich egal, im Geschäftsleben kommt man nie um die Anschaffung der MS Office Version herum, die ein Kunde benutzt. Alle Alternativen haben mit Dokument-Formaten von Microsoft ihre Probleme, und zur Umgehung der MS-internen Inkompatibilitäten bnutzt man gefälligst die gleiche Version. Schade.
Der Beginn des Artikels ist nicht nur falsch, sondern zeugt von Dummheit, genau wie Kommentare wie der von sunworks (wie bezeichnend, dass OO.Org eins durch Sund entstand). Es gibt genug gute Gründe nicht auf MS Office zu setzen, sondern auf OO/LO! Verschobene Bilder, Abstürze bei langen Dokumenten wie Abschlussarbeiten (ja, Latex wäre noch besser, nutze ich auch, aber zB einem geisteswissenschaftler idR nicht zuzumuten) oder deutlich logisch aufgebautere Menüs, wo man die Sachen schneller findet, und vieles mehr. Und wer nun kommt und meint das sei alles Unsinn: Nein, ich weiß es aus 15 Jahre Erfahrung in der Uni mit langen Dokumenten (von Anträgen über Abschlussarbeiten bis zu Dissertationen) aus erster Hand!
Und für den Geschaftsbrief spielt es überhaupt keine Rolle, welche Textverarbeitung genutzt wird, dass das die IT in Unternehmen noch nicht geändert hat, liegt am Monopol, was sich Microsoft in den 90ern durch Inkompatibilitäten selbst geschaffen hat!
IT ler die wenigstens überdenken, was sie nutzen, als Hipster zu bezeichnen, ist eine Frechheit!
„Eine Zeit lang schien dies unvorstellbar, lag es doch geradezu im Trend bei IT-Hipstern über Microsoft Office die Nase zu rümpfen und ganz cool wo es nur geht damit zu prahlen, dass man lieber eine Open-Source-Alternative nutze – OpenOffice eben.“
Bitte was??!
Unahltbare Behauptungen und Unterstellungen sind keine gute Basis für einen Artikel. Nicht einmal für einen „Gastautor“.
‚Eine Zeit lang schien dies unvorstellbar, lag es doch geradezu im Trend bei IT-Hipstern über Microsoft Office die Nase zu rümpfen und ganz cool wo es nur geht damit zu prahlen, dass man lieber eine Open-Source-Alternative nutze – OpenOffice eben.‘
So’n Bullshit! – WTF?! Kann bei euch jeder schreiben was ihm gerade durch die gähnende Leere seines Schädels durchgeht?! Peinlich!
Doch, ich kann die Aussage da oben verstehen. Gerade an unserer Uni sind es genau die Leute, die so sprechen. IT-Hipster eben.
Libreoffice sieht aus wie vor 10 Jahren und läuft instabil. Eine Übernahme von Word oder Excel Dateien funktioniert nicht wirklich. Ausserdem braucht man auch noch Java, das ist eine der größten Sicherheitslücken nehmen Flash. Java habe ich schon vor Jahren entfernt.
Ich kenne keinen Grund nicht auf MS-Office zu setzen. Die Bedienung ist 1A, die Stabilität und Kompatibilität auch.
Wer keine 2,50 Euro im Monat hat oder halt nur privat mal einen Brief schreibt, nimmt halt Libreoffice. Das habe ich bei meinem Vater installiert, für den reicht das.
Ich nutze Office täglich und 2,50 Euro im Monat sind dagegen ein Witz. Alleine für Outlook würde ich schon mehr zahlen, wenn ich müsste. Da gibt es überhaupt keine Alternative.
Ja klar jedem das sein, aber ich mag openoffice und habe es eigentlich immer gern genutzt. sehr schade zu hören, das diese stück software nun vlt bald zu den akten gelegt werden soll. klar gibt es alternativen, aber will mn das ? warten wir ab, was sich noch so ergibt.
Wenn ihr mir verraten könntet, wo man Office 365 für 2,50€ im Monat herbekommt, wäre ich sehr glücklich ;).
Wenn man auf den Austausch von Dokumenten angewiesen ist, führt um Microsoft Office (leider) kein Weg vorbei. Sobald die Kompatibilität der Dokumente gewährleistet sein muss führt kein Weg an Microsoft Office vorbei.
Wobei ich persönlich keine Software, auch keine Office Software, mieten würde.
@sunworker:
Wo braucht LibreOffice bitte Java? Bis gestern war LibreOffice immer noch eine Software auf GTK3-Basis und dementsprechend in C++ geschrieben. Obwohl ich Office 365 habe (im Übrigen für 7 bzw. 10 €) und ergo auf die volle Produktpalette von Microsoft zurückgreifen kann, habe ich für einige wenige Sachen auch noch LibreOffice in der aktuellen Version 5.2 hier installiert. Funktioniert alles ohne Java, und das ist bei mir bereits 2013 geflogen.