Open Connectivity Foundation stellt Smart-Home-Standard und Cloud-Framework vor
Die Open Connectivity Foundation (kurz: OCF) – dazu gehören neben Samsung, LG und Haier rund 400 weitere Mitglieder – hat es sich zum Ziel gemacht eine Interoperabilität zwischen IoT (Internet of Things) Geräten zu schaffen. Interoperabilität bedeutet so viel, wie die Möglichkeit, dass unterschiedliche Systeme nahtlos miteinander zusammenarbeiten. Abgezielt hat man hier insbesondere auf Smart Home Geräte. Schaut man sich die Smart Home Welt genauer an, so mangelt es insbesondere hier an einem Standard, damit Geräte verschiedener Hersteller miteinander kommunizieren können – genau hier setzt die OCF an.
Die OCF kündigt zur CES 2020 an, dass man mit OCF 2.1 eine solche Schnittstelle geschaffen und nach ISO Standards spezifiziert hat. Die ersten Geräte, die diesen Standard erfüllen, sollen noch in diesem Jahr auf den Markt kommen. Unter anderem wurde von OCF die Möglichkeit geschaffen mit Bluetooth, Enocean, Zigbee sowie Z-Wave verschiedene Funkprotokolle standardisiert einzubinden.
Mit dem OCF Universal Cloud Interface stellt man außerdem ein Framework vor, dass Hersteller implementieren können, die nicht die Ressourcen haben eine eigene und vor allem sichere Cloud Lösung auf die Beine zu stellen oder diese zu pflegen. Auch hier setzt man auf eine Standardisierung und die Möglichkeit der Zusammenarbeit von verschiedenen Herstellern.
Das Ganze erinnert ein wenig an Connected Home over IP: auch Apple, Google, Amazon und weitere Unternehmen kündigten Ende vergangenen Jahres an, einen gemeinsamen Smart-Home-Standard entwickeln zu wollen.
Habe ich das richtig verstanden, dass gerade zwei „übergreifende“ Standards für Smarte-Geräte entwickelt werden. Also einmal einmal von der Open Connectivity Foundation und einmal von Connected Home over IP? Kann jemand ein bisschen Licht in mein Dunkel bringen? Wo unterscheiden sie sich und was haben die Nutzer am Ende davon?
Werde ich mich weiterhin für eines der beiden entscheiden müssen oder gibt es einen gemeinsamen Nenner?
Also bleibt der Markt weiter fragmentiert. Das führt dazu, dass weiterhin hauptsächlich Nerds an der smarten Wohnung basteln. So wird das nichts mit breiter Marktdurchdringung. Aus „Betamax“ „Video 2000“ und „VHS“ nichts gelernt.
Oder aus BluRay und HD-DVD.
Naja, damals musste man nur kurz warten, bis Sony die Playstation 3 mit BluRay angekündigt hat, damit war dieser Krieg entschieden, auch wenn er unnötig war.
Ich glaube, durch Anbieter wie Ikea setzt sich das auch außerhalb der Nerdfraktion durch. Allerdings begreifen die meisten die Möglichkeiten nicht und freuen sich, wenn sie das Licht am Handy an und aus schalten können. Die Frage ist bloß, wer eigentlich echtes smart home braucht.