Microsoft OneNote: Universal-App für iOS, Support für Android Wear angekündigt

Microsoft pflegt die Apps für die Plattformen Android und iOS gut, da gibt es nichts zu meckern. Häufige Updates, die über die üblichen Fehlerverbesserungen hinausgehen, immer wieder neue Funktionen in die Apps bringen. So auch in die OneNote-App, meinem Empfinden nach eine der beliebteren Microsoft-Apps, vor allem außerhalb von Windows. iOS-Nutzer werden einen größeren Unterschied feststellen, vor allem, wenn sie OneNote auf dem iPad genutzt haben.

OneNote_iPad

Die iOS OneNote-App war bisher für iPhone und iPad separat erhältlich. Das ändert sich mit dem aktuellen Update, die App wird zur Universal-App und kann auf allen Geräten genutzt werden. Somit fallen auch die Zusätze „für iPhone“ und „für iPad“ aus den App-Namen weg. Nutzer, die bisher die iPhone-Version installiert hatten, können einfach das Update durchführen, iPad-Nutzer werden zum Download der Universal-App aufgefordert.

iPad-Nutzer erhalten so auch gleich Funktionen, die bisher den Nutzern der iPhone-Version vorbehalten waren. Zum Beispiel das Today-Widget, das nun auch auf dem größeren Bildschirm genutzt werden kann. Auch gibt es die „Recent Notes“, hier werden die zuletzt bearbeiteten Notizen in OneNote angezeigt. Ebenfalls ist die Seitenvorschau verfügbar. Diese erscheint automatisch, wenn man das iPad quer hält. Zu guter Letzt wurde auch noch ein Bug in der Whiteboard-Kamera gefixt. Diese nimmt nun tatsächlich Bilder auf, anstatt nur eine schwarze Fläche zu zeigen. Das Update ist ab sofort verfügbar.

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Die OneNote Android-App hat bereits vor ein paar Tagen ihr Update erhalten. Dieses bringt das Feature, dass man einzelne Seiten eines Notizbuchs in ein anderes Notizbuch kopieren kann. So lassen sich auch QuickNotes im Nachhinein schnell den passenden Notizbüchern zuordnen. Viel spannender ist aber die Ankündigung eines großen Android Wear-Updates. In ein paar Tagen wird es dieses als Beta geben, wer diese Version ausprobieren möchte, startet am besten in der OneNote für Android Beta-Community.

Wann das Update für alle kommen wird, verrät Microsoft noch nicht. Nachdem die OneNote-Unterstützung auf der Apple Watch eher mäßig gelöst ist (Listen lassen sich nicht abhaken, die Ansicht von Notizen ist sehr „einfach“), kann man nur hoffen, dass Microsoft der Android Wear-Version etwas mehr Liebe zukommen lässt. Das aktuelle Update ist schon ein paar Tage verfügbar, wer es noch nicht durchgeführt hat, sollte einmal im Play Store vorbeischauen.

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(Quelle: Office Blog)

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9 Kommentare

  1. Was sind die grossen Vorteile / Nachteile gegenüber Evernote? Die Tabellen in Evernote sind für mich eine Katastrophe. Da hat Microsoft sehr guter Arbeit geleistet. Bei Evernote finde ich dafür die Tags viel besser als bei OneNote. Was bei beden schlecht gelöst ist unter iOS, dass es kein zurück Button gibt wenn etwas ausversehen gelöscht wurde.

  2. Wie wird eigentlich synchronisiert? Bislang nutze ich Owncloud + Ownnote (auf dem Smartie) + Aufgaben mittels CalDav. Was wäre der Vorteil von OneNote (hab selber Office2013)

  3. @zeromg: Ich finde, dass Evernote für ernsthaftes Arbeiten schlecht geeignet ist. Mit OneNote kann man hingegen sehr gut Wissen verwalten. Insbesondere für den Alltag an Uni/FH ist es unschlagbar.

    @Fraggle: OneNote synchronisiert über OneDrive, das wäre schon ein Vorteil.

  4. @Ganesh:
    Danke, in meinen Augen ist es ein Nachteil. Persönliche Daten auf Fremdservern auslagern ist nicht meins, zumal Notizen und Co nicht viel Traffic verursachen, ein langsamer Upload eines Heimservers also nicht ins Gewicht fällt.

  5. Gibt es eine „bequeme“ Möglichkeit OneNote auch ohne OneDrive zu synchronisieren ?
    Die Dateien immer in die OwnCloud zu syncen mit der Owncloud-App aufs Telefon is doch eher umständlich.

  6. @Marco:
    Schau Dir mal Foldersync an, gibt auch eine Lite Version zum Testen: https://play.google.com/store/apps/details?id=dk.tacit.android.foldersync.full&hl=de
    Noch habe ich sie nicht getestet, aber sie scheint dafür geeignet zu sein. Interessiert mich nämlich auch 😉

  7. OneNote kann auch Lokal gespeichert werden oder auf einem eigenen Server (oder SharePoint) das sind dann aber Funktionen die nicht mehr mit dem kostenlosen OneNote Stand Alone gehen (wohl aber mit dem OneNote das im Rahmen des Office Pakets mit dabei ist)

  8. @Kramkr:
    Das klingt interessant. Danke für den Hinweis.

  9. @zeromg

    Ich habe wechselweilse OneNote, Evernote und Google Notizen im Einsatz und kann bei jedem Service Vor- und Nachteile erkennen. Am besten man nutzt sie alle zusammen. 😉

    OneNote halte ich für die beste Desktoplösung für den klassischen Officenutzer. Das Programm verlangt aber Struktur vom Nutzer. Man muss sich vorher überlegen, wie man organisiert und auch die Notizen selbst können mit reinem Lostippen nicht ihre Stärke entfalten.
    Durch das Aussehen ist OneNote einem klassischen Aktenordner nachempfunden. Ich nutze es sehr gerne für die Arbeit, weil das Anordnen von Tabellen und Text sehr intuitiv geschieht. Einfach irgendwo klicken und schreiben, was gerade bei Diagrammen sehr schön ist. Durch Office Lens kann man prima Bilder und Scans einbinden und so als Anschauung weiter verarbeiten. Auch Textmarkierungen sind gut gelöst und wenn man dazu noch ein Surface mit Stift oder auch nur mit dem Finger zeichnet, ist OneNote die beste Lösung.
    Aber: als simples Ablagetool ist es wegen des langsamen Syncs und der komplexen Möglichkeiten eher nicht geeignet.

    Das wiederum kann Google Notizen perfekt. Da haue ich alles rein, was mir gerade einfällt und irgendwie wichtig ist oder sein könnte. Sehr schneller Sync und einfachste Bedienung und dazu Apps für Chrome auf allen Systemen. Leider als App nur für Android, dafür ist der Webclient gar nicht so schlimm. Wer einfach nur mal die Einkaufsliste, ein paar Bilder oder Notizen für unterwegs dabei haben will, der sollte hier zugreifen. Ich habe mir die Chrome App als Fenster neben meinen Browser gelegt und kann so jederzeit irgendwelchen Mist da reintippen und durch die sehr schnelle Suche habe ich alles sofort wieder zur Hand.

    Evernote hingegen ist so ein Zwischending. Der größte Vorteil ist wohl seine simple Bedienung bei gleichzeitiger Tiefe. Man kann einfach nur Notizen rein werfen, es aber auch für Dateien und Dokumente nutzen, von Word bis zum PDF. Die Clients sind unter Android und iOS konkurrenzlos gut. Notizen kann man verschlagworten und irgendwann macht Evernote das sogar passabel mit einer Erkennung, so dass Kochrezepte automatisch als solche erkannt werden. Auch die GPS Daten werden bei Notizen automatisch eingefügt, so dass man später sogar nach Orten suchen kann, an denen man welche angelegt hat.
    Der Vorteil gegenüber OneNote ist, dass man einfach Notiz um Notiz anlegen kann und nichts ordnen muss. Das kann man im Zweifel über die Tags machen und die intelligente Suche. Irgendwann wird aber auch Evernote unübersichtlich, doch dafür kann man sehr schnell durch die Listen scrollen und die Suche ist ebenfalls top. Dazu kommen die sozialen Funktionen wie Gruppenchat und das Teilen von Notizen im Team, was aber kaum jemand nutzen wird. Als einziger Service gibt es eine Bezahlversion, die bestimmte Funktionen zugänglich macht, aber als einzige wichtige habe ich die Offlinefunktion der Notizbücher ausfindig machen können, die unterwegs schon sehr praktisch ist.

    Ich bin am Ende für die Arbeit bei OneNote, fürs schnelle Merken bei Google und für private Orga bei Evernote gelandet und fühle mich dabei pudelwohl.

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