Oculus VR kündigt Initiative Story Studio University an und präsentiert VR-Film „Dear Angelica“
Das Sundance Film Festival scheint 2016 wohl besonders im Zeichen von Virtual Reality zu stehen: Während Samsung dort die Eröffnung eines eigenen VR-Filmstudios angekündigt hat, stellte Oculus VR eine neue Initiative namens Story Studio University vor. Im Rahmen des Projekts will der Hersteller der Oculus Rift ab dem 13. Februar in den USA mehrere Workshops zum Filmemachen mit Virtual-Reality-Techniken veranstalten. Als Partner für weitere Kurse hat man die namhaften Hochschulen New York University sowie die University of Southern California gewonnen.
In diesem Zusammenhang wollen Oculus VR und die Universitäten mehrere Meisterklassen anbieten. Das sind besondere Lehrveranstaltungen, sozusagen von Experten für (angehende) Experten. Weitere Details zur neuen Initiative Story Studio University will Oculus VR bald verraten. Man erkennt hier deutlich, dass die Virtual-Reality-Hersteller ihre Fühler immer mehr über Gaming hinaus ausstrecken und speziell junge Talente für sich begeistern wollen.
Als Beispiel dafür, was Filmemacher mit VR-Techniken erreichen können, hat Oculus VR auf dem Sundance Film Festival den Film „Dear Angelica“ vorgestellt. Inhaltlich geht es um ein Teenager-Mädchen namens Jessica, das sich an Geschichten erinnert, welche ihre Mutter ihr als Kind erzählt hat. In diese nostalgischen Vorstellungen sollen die Zuschauer dann direkt hineingezogen werden. Das Besondere an diesem VR-Film ist aber, dass alles in Echtzeit berechnet wird. Extra für „Dear Angelica“ entwickelte das Story Studio ein Tool namens Quill, so dass die Zeichner ganze Szenen mit dem Oculus Touch zeichnen konnten. Dadurch war es laut den Machern möglich, quasi direkt in der VR-Umgebung an dem Material zu arbeiten.
„Dear Angelica“ verspricht damit sozusagen eine neue Herangehensweise an VR-Filme mit sich zu bringen, welche die Möglichkeiten der Technik besser ausnutzt. Als Fan von Animationsfilmen bin da sogar ich als VR-Skeptiker sehr gespannt, denn das Konzept klingt sehr emotional und innovativ. Zudem hört es sich so an, als würde man wirklich über die mittlerweile bereits abgenutzten 360°-Gimmicks hinausgehen und die VR-Erfahrung deutlich eigenständiger gestalten. Ein paar Einblicke gibt Oculus VR bereits in folgendem Video:
Dem Bild des Oculus Rift Nutzers ganz oben nach zu urteilen, handelt es sich um einen Erotikstreifen, oder? 😉