Samsung eröffnet VR-Filmstudio in New York und kooperiert mit Sundance Institute

artikel_samsungSamsungs Virtual-Reality-Headset Gear VR ist zwar nur mit ausgewählten Galaxy-Smartphones kompatibel, steht Interessierten aber im Gegensatz zur (mittlerweile vorbestellbaren) Oculus Rift und HTC Vive bereits im Handel zur Verfügung. Das Angebot an VR-Content ist jedoch noch überschaubar. Genau da will Samsung Abhilfe schaffen. Der Hersteller aus Südkorea gründet in New York nun ein neues Studio, das VR-Filme produzieren soll. Angekündigt hat Samsung die Gründung der Abteilung passenderweise auf dem renommierten Sundance Film Festival in den USA.

Auf dem Sundance Film Festival werden jährlich neue Filme vorgestellt und auch ausgezeichnet. Das Festival liefert häufig einen Fingerzeig auf kommende, sehenswerte Dramen, Indie-Filme und internationale Produktionen. Auch Virtual Reality spielt dieses Jahr dort eine wichtige Rolle, so dass Samsungs Präsenz dort nicht von ungefähr kommt. Zeitgleich hat Samsung auf dem Festival zudem bestätigt, dass man eine vorerst einjährige Partnerschaft mit dem Sundance Institute eingegangen sei. Das Sundance Institute ist für das Sundance Film Festival verantwortlich. Gemeinsam möchte man kreative Talente fördern und innovatives Filmemachen vorantreiben.

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Details zur Zusammenarbeit sowie dem neuen VR-Filmstudio verschweigt Samsung aber noch. Samsungs Leiter des Marketings für die USA, Marc Mathieu, hat lediglich bestätigt, dass das neue VR-Studio ein bestehendes Büro in New York erweitere. Dort sei bereits ein Marketing-Team angesiedelt. „Bei Samsung lieben wir Geschichten“, erklärte Mathieu auf dem Sundance Film Festival bei der Ankündigung und ergänzte: „Und wir lieben es den Menschen zu helfen ihre Geschichten zu erzählen.“

Die Partnerschaft von Samsung und dem Sundance Institute sowie das neue Studio sollten hoffentlich frischen Wind in den VR-Content bringen. Denn aktuell nützt auch die vielversprechendste Hardware wenig, wenn es noch an wirklich eigenständigen Virtual-Reality-Inhalten mit echten Mehrwerten mangelt. Spannenderweise war es 2015 übrigens der Hersteller Oculus VR, der auf dem Sundance Festival eine neue Zusammenarbeit ankündigte: Der Schauspieler Joseph Gordon Levitt unterstützt Oculus VR nämlich im Marketing der Rift.

Ich selbst bin noch sehr skeptisch, was die neuen VR-Headsets betrifft: So sehe ich die Geräte in einer sehr kleinen Nische für Enthusiasten platziert, da die Preise zu hoch und der Tragekomfort immer noch zu gering sind. Wenn sich der durchschnittliche Kunde schon an einer leichten 3D-Brille stört, sehe ich wenig Chancen für die klobigen VR-Gadgets. Trotzdem finde ich die Entwicklungen spannend und Samsung und vor allem dem Sundance Institute traue ich in Kombination durchaus innovative Konzepte zu.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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2 Kommentare

  1. Wobei einem nach der Nutzung einer Oculus Rift das normale 3D-Fernsehen und sogar 3D-Kino wie eine schwache Übergangstechnologie vorkommt. Mir widerstrebt es auch immer wieder, eine nervige 3D-Brille aufsetzen zu müssen um dann nur ein paar gefühlte Prozent zusätzlicher Immersion zu bekommen. Die Gear VR trage ich, obwohl sie vom Tragegefühl weit von der Rift entfernt ist, freiwillig und freue mich über das Mittendringefühl. Nutzt auch nicht ab, zumindest nicht innerhalb eines Monats der Dauernutzung 😉 .

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