Oculus Rift: Touch und Earphones ab 10. Oktober vorbestellbar, Santa Cruz Prototyp und mehr
Bereits zum dritten Mal versammelte Oculus VR-Entwickler zur Oculus Connect-Konferenz. Und das zu Facebook gehörende Unternehmen hatte einiges in Sachen Hard- und Software zu verkünden. Oculus Touch, den Controller für Oculus Rift, kann man ab dem 10. Oktober vorbestellen. 199 Dollar werden dafür fällig, die Auslieferung startet am 6. Dezember. Es wird auch Bundles mit Oculus Rift geben., allerdings ohne Preisersparnis. Außerdem sind beim Kauf von Oculus Touch VR Sports Challenge und The Unspoken dabei, ebenso wie ein zusätzlicher Sensor und ein Connector für Rock Band VR.
Oculus Santa Cruz, dabei handelt es sich um ein Protype Headset, das zeigt, wo die Reise hingeht. Keine Kabel, keine externen Sensoren ein Headset und schon kann man VR genießen. Das Tracking erfolgt über das Headset, genauer über an dem Headset angebrachte Kameras. Wie man im Demo-Video sehen kann, ist man auch nirgends mit Kabeln verbunden, man kann sich also wirklich frei bewegen. Eine der spannenderen Entwicklungen, die allerdings nur sehr vage gezeigt wurde.
Auch das Ökosystem für Gear VR, Samsungs VR-Headset für Smartphones, wird erweitert. Über 400 Anwendungen gibt es bereits. Das passende SDK erhält nun weitere Zusätze, um die Kategorie Mobile VR weiter voranzutreiben, es Entwicklern noch leichter zu machen, ihre Anwendungen auf das Gear VR-Headset zu bringen. Auch lassen sich alle Anwendungen direkt als Facebook Livestream übertragen. Das muss nicht extra in die Apps implementiert werden, sondern erfolgt über das System.
Oculus Avatars ist ebenfalls eine Neuerung, die bald verfügbar ist. Man kann sich quasi seine eigene Figur erstellen, die einen dann repräsentiert. Verfügbar ist die Geschichte für Oculus Rift zusammen mit dem Touch-Release, die Mobile-Variante wird 2017 nachziehen.
Oculus Parties und Oculus Rooms sind zwei neue Features, die zunächst auf Gear VR kommen und erst 2017 auf Oculus Rift. Oculus Parties ermöglicht „Anrufe“ mit bis zu acht Personen und kann von überall gestartet werden. Oculus Rooms ist da schon ein Stück weiter, man kann sich mit anderen „treffen“ und dann gleichzeitig eine App starten, um diese gemeinsam zu erkunden. Oder man schaut gemeinsam einen Film. Klingt nach einer interessanten Funktion, die sich bestimmt auch einmal für Multiplayer-Optionen nutzen lassen wird.
Neu sind auch die Oculus Earphones for Rift. Ab dem 10. Oktober können sie für 49 Dollar vorbestellt werden, mit einer Auslieferung ebenfalls ab 6. Dezember. Sie sollen auch höchsten Audioansprüchen genügen. Sicher etwas hochgegriffen. Aber sie sollen satten Bass liefern, während Mitten und Höhen weiterhin klar bleiben.
Asynchronous Spacewarp – was einen sehr hochtrabenden Namen hat, dürfte alle freuen, die sich zusätzlich zu Oculus Rift nicht noch einen High-End-PC anschaffen möchten. Dabei handelt es sich um eine Technik, die mit der halben Framerate ähnlich gute Ergebnisse erzielen soll wie natives 90 Hz Rendering. Das wirkt sich natürlich auf die Mindestanforderungen an CPU und GPU aus, VR über Rift soll so einer noch breiteren Masse zugänglich gemacht werden.
Durch diese neuen Mindestanforderungen kann Oculus auch einen AMD-PC anbieten, der für 499 Dollar verkauft wird. Außerdem gibt es mehr „Oculus ready“-PCs, die die empfohlenen Spezifikationen (unterscheiden sich von den Mindestanforderungen) bieten. Darunter auch Laptops von ASUS, Gigabyte und Lenovo.
Außerdem hat Oculus noch neue Software angekündigt, zum Beispiel SingSpace, ein Karaoke-Programm, das im Frühjahr 2017 veröffentlicht wird. Darüber hinaus wird heftig weiter in VR investiert, quer über die Bereiche Entertainment und Education. Man kooperiert zum Beispiel mit den Walt Disney Studios oder steckt mehrere Millionen Dollar in ein Diversity Programm. 2017 sollte es also einige spannende Entwicklungen und Neuigkeiten geben. Nimmt dann auch noch Googles Daydream VR-Plattform Fahrt auf, wird dies wohl alles noch einen Ticken schneller vorangehen.
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