Obsidian 1.0.0 erschienen

Obsidian ist ein Wissensmanagement-Tool, mit dem einiges möglich ist. Die Software ist grundsätzlich und vereinfacht gesagt ein Editor, der auf Markdown setzt und seine Inhalte als Plain Text in Ordnern ablegt. Man kann es als einfaches Notiz-Tool missbrauchen, das würde seinen mächtigen Funktionen allerdings nicht gerecht werden. Inhalte der Benutzer können lokal vorgehalten werden – oder man synchronisiert über irgendeinen Cloud-Dienst. Obsidian ist für alle relevanten Plattformen erhältlich und kostenlos nutzbar. Nun ist das große Update auf die Version 1.0 erschienen. Dieses Update beinhaltet bedeutende Änderungen am Aussehen von Obsidian. Einige der Highlights sind laut der Entwickler:

Tabs – Der Arbeitsbereich unterstützt jetzt Tabs. Um die Tabs zu unterstützen, habe man viele Änderungen am Verhalten von Obsidian vorgenommen.

Neue Erscheinungsbild-Einstellungen – Obsidian wurde umfassend überarbeitet, um die Benutzeroberfläche robuster, zugänglicher und einfacher zu gestalten.

Dazu gibt’s viele weitere Tweaks, eine neue Theme-Galerie und natürlich einen Schwung Fehlerbehebungen.

Wer da vielleicht einmal reinschauen möchte, der findet Obsidian hier, das Changelog zur neuen Version dort – und das Nutzerforum gibt es auch noch.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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34 Kommentare

  1. bin gerade dabei von Joplin auf Obisidian zu wechseln.

    Sofern man bei Apple daheim ist kann statt des (kostenpflichtigen) Sync einfach die iCloud für Mac + iPad/iPhone verwendet werden.

    https://help.obsidian.md/Getting+started/Sync+your+notes+across+devices#Sync+your+notes+on+iPhone+and+iPad

    Um mehr als Notekeeping zu machen empfiehlt sich noch das als Einstieg:
    https://www.youtube.com/watch?v=QgbLb6QCK88&list=WL&index=1

    • Sicher nicht schlecht, aber die im Video beschriebenen Links zu anderen Notizen sind meines Wissens nicht Markdown-Standard, d.h. das funktioniert nur innerhalb von Obsidian. Für mich ist der grosse Vorteil von Markdown, dass es „offen“ ist, deshalb sollte man sich auch an die Markdown-Regeln halten (Ich weiss, es gibt verschiedene Markdown-Versionen, aber es gibt einige grundsätzliche Regeln, die bei allen gleich sind).
      Selber verwende ich seit Jahren QOwnNotes (Rechner) und Markor (Android). Gesynct wird mit Syncthing.

      • Das stimmt, aber die Wiki-Schreibweise ist auch geläufig. Auch in anderen, ähnlichen Apps wie Logseq. Man ist daher mit den Wiki-Links nicht auf Obsidian festgenagelt, das macht die Konkurrenz mehr oder weniger genauso.

      • Noch eine Anmerkung zu QOwnNotes: Der grosse Vorteil hier ist: Das Programm kommt ohne Datenbank im Hintergrund aus!

      • Es gibt nicht __den__ Markdown-Standard (außer CommonMark vielleicht). Und QOwnNotes verwendet auch Tabellen, Comments, Checkbox lists. Die sind auch nicht in der ursprünglichen Markdown-Definition von John Gruber und Aaron Swartz. In der Regel ist das Konvertieren von einem Editor zu einem anderen nicht sonderlich kompliziert.

      • Welche Art von Links man möchte kann man in den Einstellungen von Obsidian einstellen.
        Dadurch ist auch Markdown-konformes Linking möglich. Zur Auswahl stehen relativ oder absolute Pfade.

  2. Geniales Tool. Ein WebDav Sync wäre der Traum, weil ich hin und wieder mit anderen System arbeiten muss. Ansonsten ist man mit iCloud Sync gut aufgehoben.

  3. Ich habe mehrmals versucht, damit warmzuwerden. Keine Chance. Obsidian ist wirklich etwas für Leute, die sehr viele Informationen und komplexe Datenbestände verwalten müssen. (Studium? Anwälte?) Für Durchschnittsanwender ist es der absolute Overkill, der zulasten der Bedienung und der Einarbeitungszeit geht.

    • Je nach Anwendungsbereich ist Scibble Papers für den „Durchschnittsanwender“ ggf. ausreichend. Nutze es seit Jahren für alle Infos und möcht’s nicht mehr missen. Genauso wenig wie EdidPad Lite (wegen der Tabs und vielen anderen Features) und für meine Musik „Datenbank“ das immer noch ohne Mucken funktioniernde NeoMem – das schon seit Jahren nicht mehr weiter entwickelt wurde. Der Wunsch der User das Projekt als Open Source durch die Community weiter pflegen zu lassen verhallte ungehört. Alle genannten Prgramme sind Freeware.

  4. Werde ich mir Mal ansehen. Bisher mache ich Notizen (hauptsächlich während der Arbeit in Meetings) immer mit VSCode in Markdown. Habe viele snippets mit Standardtexten drin, wenn man Mal ein „Template“ ausfüllen muss. Bin damit auch sehr zufrieden aktuell, aber umschauen schadet ja nicht.

    Mir hat im Artikel ein bisschen der use case zum dem Tool gefehlt. Das klang schon sehr „abstrakt“. Zumindest ein oder zwei konkrete Szenarien wären hilfreich gewesen. Vielleicht kommt ja noch ein follow up, wie bei den Artikeln zu paperless.

    • Ich nutze es für mein „Knowledge Base“, also die gesammelten Infos zu meinen täglichen Themen. Da kommt mir die Verlinkung gerade recht, vor Obsidian hatte ich einfach ein thematisch geordnete Verzeichnishierarchie mit Markdown-Dateien. Das war schon nicht schlecht, aber mein Problem war, dass ich die Informationen schlecht wiedergefunden habe, da nicht alles eindeutig einem Thema (Ordner) zuordenbar ist. Wenn man sich Obsidian anschaut, dann würde ich empfehlen sich auch Logseq anzusehen. Die beiden sind sehr ähnlich, aber dann doch wieder unterschiedlich genug.

  5. Benutze seit einer der ganz frühen Versionen (approx. 0.4).
    Von Anfang an war die Geschwindigkeit mit der neue Funktionen hinzugefügt wurden beeindruckend. Stabilität war sehr gut und die Beliebtheit der von Obsidian übertraf schnell vergleichbare Software.
    Aber die Anzahl und Qualität der plug-ins in Obsidian ist unerreicht.
    Trotzdem haben Programme die sich von RoamResearch ableiten noch ihre Existenzberechtigung (wie z.B. OpenSource Logseq).

  6. Hallo.

    ist das Obsidian so was ähnliches wie das Tool „Notebooks“ von Alfons Schmid (https://www.notebooksapp.com)?

    Das habe ich mal gekauft, aber um ehrlich zu sein nie wirklich genutzt. Irgendwie war mir die Hürde zu hoch, aber damals haben alle davon geschwärmt.

    Kann da jemand kurz was zu sagen?

    VG

    • Nachdem noch niemand etwas zu Notebooks gesagt hat, erlaube ich mir ein paar Worte – auch wenn sie natürlich nicht ganz neutral sein können…

      Notebooks hat vor 14 Jahren als Notiz App begonnen und sich laufend weiterentwickelt. Man kann es auch heute noch für einfache Textnotizen verwenden, man kann aber auch formatierte Dokumente damit erstellen, Markdown in unterschiedlichen Varianten nutzen, Dokumente zusammenfassen und in unterschiedliche Formate konvertieren, beliebige Dokumente ablegen und verlinken, Aufgaben verwalten usw. Das klingt vielleicht nach „zu viel in einer App“, aber das ist aus dem Bedarf heraus so gewachsen. – Häufig ist es so, dass man mit einer Notiz zu einer Idee beginnt, und daraus wächst dann ein Projekt, ein Buch, oder einfach eine Sammlung weiterer Dokumente die eine Einheit bilden. So wachsen dann die Anforderungen im Lauf der Zeit und es ist dann gut zu sehen, dass Notebooks schon die entsprechenden Werkzeuge enthält. Man hat also alle Möglichkeiten, muss sie aber nicht ausreizen.

      Zu „die Hürde zu hoch“: eine frisch installierte, leere App ist immer etwas schwierig. Wir versuchen zwar Notebooks einfach zu halten, damit der Start möglichst leicht ist, aber trotzdem… Im Grunde kann man damit beginnen, Bücher (also Verzeichnisse) anzulegen und darin Dokumente zu erstellen – oder bestehende Dokumente per Drag & Drop zu importieren. Der Rest wächst dann fast von selbst 🙂

      Zu Obsidian: wir hören immer wieder von Benutzern die von Obsidian zu Notebooks wechseln, wegen der geringeren Komplexität. Wir wissen aber auch von anderen, die beide nebeneinander nutzen, weil beide Apps die Dokumente als reguläre Dateien ablegen – ein oft unterschätzter Vorteil. So kann man die Dokumente zB in Notebooks bearbeiten und verwalten, und gleichzeitig die graphische Darstellung der Links von Obsidian nutzen.

      Herzliche Grüße,
      Alfons
      ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
      Alfons Schmid
      Notebooks for iPhone, iPad, Mac & PC
      http://www.notebooksapp.com
      ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

      • Hallo Alfons,

        zunächst einmal danke das du hier mal eine kurze Zusammenfassung geschrieben hast. Und somit machst du mich neugierig.
        Ich nutze Obsidian (Wissensspeicher) und Apple Notizen für schnelle, flüchtige Notizen. Wäre Notebooks ein Apple Notizen Ersatz mit besserer PC Unterstützung. Gerade was schnell kurze Notizen angeht, links einfügen, PDFs etc.? Danke für eine Antwort

        • Hallo Sven,

          in der Notizen App zeigt Apple immer, was mit iOS und macOS möglich ist, aber die Notizen sind „eingesperrt“ und schwer außerhalb dieser App zu nutzen. Notebooks ist da eine sehr gute und flexible Alternative, und man kann die Dokumente durch die unterschiedlichen Sync Optionen auch auf verschiedenen Plattformen nutzen. – Die PC Unterstützung ist in Notebooks auf jeden Fall besser als in den Apple Notizen, wobei ich aber einräumen muss, dass die Windows Version von Notebooks nicht ganz auf dem Level der macOS und iOS Versionen ist…

          Schöne Grüße,
          Alfons

  7. Ich bin irgendwie bei Craft hängengeblieben.

  8. Die Qual der Wahl bzgl. privates Wissensmanagement ist echt herausfordernd.

    Mit JOPLIN habe ich angefangen. Sync via WebDAV, verschlüsselt, Clients für alle Geräte.
    Zudem WYSIWYG-Editor (bin nicht techie genug, dass ich immer mit Markdown direkt arbeiten möchte).

    Jedoch kein Webview. Cross-Verlinkungen umständlich. Interface nicht besonders frisch.

    Dann bin ich zu Trilium. Hier leider nur Webview. Das macht das Backup schwieriger. Ansonsten gefällt es mir ziemlich gut vom Feature-Set, auch wenn die Lernkurve härter ist als bei JOPLIN.

    Obsidian hatte ich damals ausprobiert, hatte mich aber erschlagen. Mal schauen ob die neue UI es besser macht. Der WebView fehlt aber immer noch …

    Was würde ich nur für ein OpenSource Notion geben …

    Oh, und ein Taskmanager / Private Kanban will ich eigentlich auch noch. Am liebsten ein OpenSource ClickUp-Äquivalent. Auch eine Odyssee, hier was brauchbares Multi-Plattform zu finden.

    • kommt mir sehr bekannt vor.

      Bei Joplin ist mir die M1-Geschichte irgendwie aufgestoßen, zusammen mit einigen Nicklichkeiten der App – https://github.com/laurent22/joplin/issues/6052#issuecomment-1133859647

      In Betracht hätte ich auch noch ein privates Github-Repo mit Pages (mkdocs o.ä.) gezogen.
      Für ToDo ggf noch ein (ebenso) privates Github-Project Board.

      Ist halt nicht so wirklich mobil editierbar, auf dem iphone via GH App überhaupt nicht um genau zu sein. Für rein Desktop passte es für mich

  9. Ich nutze Obsidian seit ca. 6 Monaten nachdem ich auch einige wie Joplin etc probiert habe. Hauptsächlich wie bei einigen Vorrednern zu Dokumentationszwecken oder schnellen Notizen in Meetings etc.
    Aktuell bin ich mit Obsidian zufrieden, vor allem was ich super finde ist das Kanban Plugin, was für mich eine Anforderung war. Ich kann es nur empfehlen.

  10. Bin von Notion vor einem 3/4 Jahr auf Obsidian gewechselt. Zum Start bei Youtube nach Joshua Meyer suchen, der hat einen Einstiegskurs auf deutsch veröffentlicht.

    Im nächsten Step, sofern Bedarf da ist, kann man dann auf Nick Milow und Co zurückgreifen.

    Ganz interessant war dann für mich noch das sogenannte Second Brain von Tiago Forte und der Zettelkasten.

    Gibt sehr viele gute (gratis) Inhalte, jeder versucht natürlich seinen eigenen „Kurs“ zu verkaufen.

  11. Bin mit obsidian nicht direkt warm geworden. Wollte eine einfache excel Tabelle reinkopieren was nicht klappte. Augenbrauen hochgezogen….
    Denke ich schaue mir mal den einteigerkurs an. Notion ist halt zugänglicher und für den massenmarkt.

    • Was genau willst du auch mit einer Excel-Tabelle in einem Markdown-Notizbuch?

      Ich schwanke noch immer zwischen Logseq und Obsidian, beide haben ihre Vorteile.

      • Was ist unüblich daran sich ein Excel-Tabelle/-Aufstellung in eine Notizensammlung einzufügen? Finde das ganz normal / naheliegend. Können tausend Dinge sein, Kostenübersicht, ne kleine Kalkulation, usw.

        Geht das denn wirklich partout nicht? 😮

        • Copy Paste in Markdown umwandeln. Markdown kann auch Tabellen.
          https://euangoddard.github.io/clipboard2markdown/

        • Die Excel-Datei kann einfach reinkopiert werden (jeder Dateityp kann gespeichert werden). Konvertierungstools von Excel in Markdown gibt es auch macht aber natürlich Sinn für einfache Tabellen.

        • Die Excel-Datei kann einfach reinkopiert werden (jeder Dateityp kann gespeichert werden). Konvertierungstools von Excel in Markdown gibt es auch macht aber natürlich Sinn für einfache Tabellen.

        • Die Excel-Datei kann einfach reinkopiert werden (jeder Dateityp kann gespeichert werden). Konvertierungstools von Excel in Markdown gibt es auch macht aber natürlich Sinn für einfache Tabellen.

  12. Bin jetzt ca. 1 Jahr bei Obsidian. Habe meinen Workflow aber auch angepasst und nutze Obsidian als reinen Wissensspeicher und nicht für flüchtige Notizen oder zum schnellen notieren.
    Dafür nutze ich Apple Notizen was meiner Meinung nach auch genau dafür gemacht wurde. Obsidian ist dafür einfach zu umständlich

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