Nvidia GeForce RTX 50 machen Adobe Premiere Pro Beine
Nvidia und Adobe haben in einer gemeinsamen Mitteilung darauf hingewiesen, dass aktuelle Grafikkarten der Reihe GeForce RTX 50 jetzt dem Videobearbeitungsprogramm Adobe Premiere Pro Beine machen. Auch der Adobe Media Encoder profitiert davon, der jetzt beschleunigte 4:2:2-Chroma-Videobearbeitung für verbesserte Farben erlaubt.
Falls ihr damit nichts anfangen könnt: Im Grunde ist 4:4:4-Chroma die beste Option für die Farbdarstellung, benötigt aber auch mehr Speicherplatz. 4:2:2-Chroma kann ein guter Kompromiss sein, um die Qualität nicht zu extrem zu reduzieren, aber Speicherplatz zu sparen. Die Implementierung ist aber aktuell noch eine Beta. Letzten Endes können hier aber etwa bei 4:2:2 und 10-bit Farbtiefe deutlich mehr Farbinformationen beibehalten werden, als z. B. beim immer noch verbreiteten 4:2:0 mit 8-bit.
Mehr Farbinformationen liefern euch beim Grading natürlich deutlich mehr Möglichkeiten für Anpassungen. Besonders das sogenannte „Keying“, bei dem etwa Greenscreens aus dem Bild entfernt werden, profitiert davon. Nvidia soll hier eben ins Spiel kommen, da die GeForce RTX 50 in Kombination mit Windows 11 die Decodierung in HEVC und H.264 mit 10-bit und 4:2:2-Chroma stark beschleunigen können. So könnt ihr etwa in der Vorschau bei der Echtzeitwiedergabe mit den Originaldateien arbeiten und gleichzeitig die CPU entlasten.
Nvidia GeForce RTX 50: Decoding in einer neuen Liga?
Nvidia protzt damit, dass z. B. die Nvidia GeForce RTX 5090 bis zu sechs 4K-60p-Videosignale parallel decodieren kann. Dabei solltet ihr aber im Kopf behalten, dass wir von einer weitgehend vergriffenen Grafikkarte sprechen, die 2.239 Euro als offizielle Preisempfehlung trägt. Media Intelligence läuft allerdings laut Nvidia z. B. auch auf einer GeForce RTX 5090 Laptop-GPU 30 % schneller als auf der RTX 4090 für Notebooks. Auch andere Kniffe wie die Funktion „Enhanced Speech“ aus der Beta von Adobe Premiere Pro, was Sprachaufnahmen aufpoliert, soll zum Beispiel siebenmal schneller auf einer GeForce RTX 5090 für Notebooks laufen als auf einem Apple MacBook Pro mit dem Chip M4 Max.
So nutzt Nvidia nämlich die Gelegenheit, um zu verkünden, dass ab sofort such die ersten Laptops mit den Grafiklösungen GeForce RTX 5080 und 5090 zu haben sind. Sie bieten neue Encoder der 9. Generation, bis zu 24 GByte VRAM und natürlich DLSS 4.
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