NVIDIA Beta-Treiber 555 für Linux erschienen

Die Nvidia GeForce RTX 4080 Super punktet primär durch die gesunkene Preisempfehlung.

Die Nvidia GeForce RTX 4080 Super punktet primär durch die gesunkene Preisempfehlung.

Nvidia hat heute das lang erwartete Beta-Treiber-Update 555 veröffentlicht. Hauptaugenmerk liegt dabei auf der verbesserten Unterstützung für Wayland und Explicit Sync. Bei Wayland und NVIDIA bezieht sich Explicit Sync dabei auf die manuelle Steuerung der Synchronisation von Grafikpuffern zwischen dem Compositor und Anwendungen.

NVIDIA will diese explizite Synchronisation, da ihre Treiber nicht mit den impliziten Methoden von Wayland kompatibel sind und NVIDIA das auch nicht ändern will. Bisher äußert sich das Fehlen in starkem Flackern und schlechterer Performance in Linux. Sofort wird sich die Änderung nicht auf die Linux-Nutzer auswirken, da KWin, der Compositor von KDE erst mit Plasma 6.1 Explicit Sync unterstützt. Mutter, der Compositor von Gnome hat aber bereits seit Gnome 46 Support dazu. Wer ArchLinux nutzt, kann den Beta-Treiber und ein gepatchtes KWin über das AUR installieren.

Hier noch die wichtigsten Änderungen:

  • GSP-Firmware: Jetzt standardmäßig auf allen unterstützten GPUs aktiviert. Deaktivieren mit NVreg_EnableGpuFirmware=0.
  • Wayland-Unterstützung: Hinzugefügtes linux-drm-syncobj-v1-Protokoll für explizite Synchronisation in EGL.
  • Base Mosaic: Unterstützung für GeForce-GPUs entfernt.
  • Fehlerbehebungen: Behebung von Problemen, die Systemprotokollfehler, Farbdisplayprobleme und Treiberbuildfehler unter Linux v6.6+ verursachten.
  • Mindester Kernel: Erforderliche Linux-Kernel-Version auf 4.15 erhöht.
  • Updates: Sofortiger Präsentationsmodus für Vulkan Wayland hinzugefügt und HDMI 10bpc Unterstützung standardmäßig aktiviert.

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4 Kommentare

  1. FriedeFreudeEierkuchen says:

    Schön hier auch solche detaillierten Linux Nachrichten zu lesen. Danke, weitermachen 😉

  2. Besonders spannend wird vor allem die 560er Reihe. Die beerdigt im Grunde ihre Closed Source Kernel Module. Die Open Source Module werden dann standardmäßig installiert und Nvidia hat angedeutet, dass zukünftige GPUs nur noch von diesen unterstützt werden könnten.

    • FriedeFreudeEierkuchen says:

      Danke. Das habe ich noch gar nicht mitbekommen. Da ich leider eine Nvidia GPU im Notebook habe und komplett auf Fedora KDE umsteigen will, bin ich natürlich sehr an Treiber-Verbesserungen interessiert.

      • https://www.phoronix.com/news/NVIDIA-R560-Open-Default

        Nebenbei scheinen auch vermehrt Nvidia Entwickler bei Nouveau und NVK beizutragen. Offenbar ist Nvidia endlich aufgefallen, dass ihre verkorksten Treiber in Unternehmen nicht so gut ankommen, da erwartet man höhere Qualität. Und auf Servern wird Windows nunmal keine Rolle spielen, erst recht nicht auf den Clustern, die die KIs von morgen trainieren.

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