Nutzerdaten nach Hack von PlayStation Network, Windows Live und 2K Games veröffentlicht

Wieder einmal ist Sony von einem Hack betroffen. Damit befindet man sich diesmal allerdings in bester Gesellschaft, denn auch 2K Games und Windows Live sind betroffen. Die Hacker-Gruppe DerpTrolling ist für die Veröffentlichung einiger Daten verantwortlich. Diese wurden zwar nicht im großen Stil veröffentlicht, DerpTrolling weist aber darauf hin, dass man weitaus mehr Daten hat, als die veröffentlichten.

MacBook

Veröffentlicht wurden lediglich 2.131 PSN-Zugänge, 1.473 Windows Live Logins und 2.000 Datensätze von 2K Games-Nutzern. Insgesamt will die Gruppe über 7 Millionen Datensätze in ihrem Besitz haben. Wie aktuell diese allerdings sind, wird nicht verraten. Diese Datensätze beinhalten auch Facebook- und Twitter-Logins in einem relativ großen Maßstab:

„We have 800,000 from 2K and 500,000 credit card data. In all of our raids we have a total of around 7 million usernames and passwords,“ he said. „We have around 2 million Comcast accounts, 620,000 Twitter accounts, 1.2 million credentials belonging to the CIA domain, 200,000 Windows Live accounts, 3 million Facebook, 1.7 million EA origins accounts, etc,“ äußerte ein Mitglied von DerpTrolling gegenüber CNet.

DerpTrolling will den Nutzern eigentlich nicht durch die Veröffentlichung der Daten schaden. Man fühle sich aber dazu gezwungen, da andere Attacken keine Wirkung zeigen. Letztendlich will man nur, dass die Firmen sich besser um ihre Kunden kümmern, ihre eigenen Server so schützen, dass sie nicht mehr für DDoS-Attacken und Daten-Hacks empfänglich sind.

Da hier dennoch die Kunden die Geschädigten sind, da es ihre Daten sind, die da im Netz auftauchen, muss man solche Aktionen nicht verstehen. Bisher ging noch keine Firma den Bach runter, weil Kundendaten veröffentlicht wurden, ebenso wenig wie sich etwas an der Situation der Angreifbarkeit geändert hätte. Sich, die betroffenen Firmen müssen sich zu solchen Ereignissen äußern, viel mehr kommt da aber auch nicht. Insofern ist es für mich nicht nachvollziehbar, was diese „Hier, schaut, wir haben drölf Zillionen Daten geklaut und für alle einsehbar veröffentlicht“-Nummern überhaupt sollen. Wer bei einem der betroffenen Dienste angemeldet ist, kann vielleicht in Erwägung ziehen, sein Passwort zu ändern.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

12 Kommentare

  1. Enttäuschend ist hier Sony. Man hätte erwarten können, dass die nach dem Debakel ihre Server besser sichern und die Daten ordentlich verschlüsseln.

  2. Windows Live = Xbox Live? Windows Live = LiveID?

  3. wundert es hier jemanden? it-sicherheit kostet geld, bringt aber kein geld. also ist es den managern u.ä. ein dorn im auge (da es ihren geldbeutel schmälert).

    und das gute daran ist, dass die schaafe (kunden) inzwischen konditioniert sind. anno war nicht das einzige desaster für ubi, aber die firma gibt es immer noch und die leute kaufen deren produkte auch immer noch. sony verliert daten in schöner regelmäßigkeit, …

    ändert eine firma etwas? nein! änder sich das verbraucherverhalten? nein! sind wir also nicht selber schuld, wenn wir unsere daten denen so freiwillig geben, all deren gängelungen akzeptieren wohl wissend, wie unfähig oder unwillig sie sind, für die entsprechende sicherung unserer daten zu sorgen?

    und diese derp-trolle sollen sich lieber einen alten otto-katalog holen und sich damit etwas abreagieren. 😉

  4. Wirklich beängstigend :/
    Ich stehe zwar nicht in der Liste, aber wer weiß ob sie nicht trotzdem meine Daten haben
    Passwort ist mal geändert

  5. Wie mir das auf den Keks geht. Von wegen den Kunden nicht schaden. Mal mein PSN und Live PW ändern. Sollte mir einer Mal über den Weg laufen…

  6. rüdiger_rodriguez says:

    PSN = SEN?

  7. Update Novermber 22, 9.28am AEDT: We have been hearing reports that the leak may have been faked, either in part or full, using various methods, including repurposing customer login details leaked in previous data breaches. CNET would like to advise users still change their passwords, just in case.

  8. Solange hier nichts von offizieller Seite bestätigt wurde, sehe ich das skeptisch. 5000 Daten kann man auch durch phishing stehlen. Dazu müssen nicht gleich die Server gehackt werden.

  9. @newbie2014
    Die Vergangenheit hat eindrucksvoll gezeigt, dass gerade PC Spieler sehr leidensfähig sind. Was diese sich mittlerweile alles als Kopierschutz zumuten lassen sagt schon viel aus.

  10. Das ganze hat Sony übrigens mittlerweile dementiert, sie haben keine Spuren eines Angriffes gefunden 😉 Somit wäre die ganze „Hacker-Gruppe“ als „Troll-Gruppe“ entlarvt und alles andere, was sie behauptet haben, ist auch nur Müll 🙂

    Aber genau das ist das, was man wollte, in die Medien kommen und verkackte Aufmerksamkeit ernten 😉

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.