Norisbank Top-Girokonto: Einführung eines monatlichen Kontoführungsentgeltes

Die Norisbank hat seit längerem das Top-Girokonto im Angebot. Bestandskunden nutzen dieses kostenlos, Neukunden greifen schon bei Nutzung dieses Kontentyps in die Tasche und zahlen 3,90 Euro Gebühr im Monat. Das sind Kosten, die nun auch auf Bestandskunden zukommen sollen. In der Information an den Kunden heißt es, dass man ab dem 1. Juli 2022 ein monatliches Kontoführungsentgelt von 3,90 Euro berechne.

Dieses Entgelt wird dem Top-Girokonto jeweils zum Quartalsende belastet. In den letzten Jahren habe man seine Girokonto-Leistungen umfassend erweitert und optimiert, dies verursache Kosten. Auch in dem Kontext der signifikant geänderten Rahmenbedingungen habe man das Angebot aktuell überprüft und aus wirtschaftlichen Erfordernissen entschieden, einen monatlichen Grundpreis für die Kontoführung des Top-Girokontos einzuführen. Immerhin sollte, das dürfte die gute Nachricht sein, sich für viele Kunden nichts ändern, wie die Übersicht zeigt:

Bei einem monatlichen Geldeingang von in Summe ab 500,00 Euro (z.B. Lohn, Gehalt, Rente, Bafög) berechnen wir Ihnen für Ihr Top-Girokonto weiterhin kein Kontoführungsentgelt für den betreffenden Monat.

Die weiteren bestehenden Unterkonten Ihres Top-Girokontos führen wir unabhängig von der Höhe der Geldeingänge weiterhin ohne monatliches Kontoführungsentgelt – solange das Top-Girokonto besteht.

Auch Kunden unter 21 Jahren berechnen wir, unabhängig von der Höhe der Geldeingänge, kein Kontoführungsentgelt. Dies gilt bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres, danach wird das monatliche Entgelt in Höhe von 3,90 Euro für das Top-Girokonto berechnet, sofern kein monatlicher Geldeingang in Höhe von mindestens 500,00 Euro auf dem Konto erfolgt.

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50 Kommentare

  1. Nicht gut 🙁 kann jemand ein Konto empfehlen was als Gemeinschaftskonto sich eignet und ohne Grundgebühr auskommt?

    • Dagobert Ducks Geldspeicher

    • Ich habe es so verstanden, dass ein Geldeingang duch Überweisungen > 500€ auch genügt. Nutzen es auch als Haushaltskonto…

    • DKB, comdirect.

      Habe mein Hauptkonto bei der DKB, unser Haushaltskonto ist bei der comdirect. Primär weil ich ab und zu auch mal Bargeld einzahlen oder größere Beträge abheben muss und das über die Commerzbank Filialen dann gut klappt.

      • Comdirect hat einen unterirdischen Support. Mein Konto vegetiert da hin weil sie trotz aller Nachweise keinen neuen Zugang schicken. Kündigungen ignorierten sie. Trotz nicht aktiver Zustimmung zu den neuen Konditionen auch nichts passiert. Nie wieder

        • Keine Sorge. Die Kündigung durch Comdirect kommt schon noch. Haben „halb absichtlich“ den neuen AGB nicht zugestimmt und vor wenigen Wochen kam die Kündigung zum Ende Mai. Du wirst das Konto also schon loswerden…

    • Comdirect. Haben zwar auch paar Bedingungen, die aber mMn leicht zu erreichen sind.

    • Wir haben bei der 11822 unser Haushaltskonto. Das ist kostenlos und jeder von uns bekommt eine EC-Karte. Mit dieser kann man an den Sparkassenautomaten kostenlos Geld abheben und überall Kontaktlos bezahlen.

    • Comdirect

  2. N26, vivid, dkb

  3. BigBlue007 says:

    Ich bin seit vielen Jahren Kunde dort, bin aber vor ca. 2 Jahren zur Ing gewechselt. Das Norisbankkonto habe ich bisher behalten, weil sich über die Deutsche Bank Filialen Bareinzahlungen abwickeln lassen.

    Da die nicht explizit von Gehalts- o.ä. Eingängen reden, sollte es ja reichen, einfach jeden Monat 500,- zu überweisen.

    Weiss jemand, vielleicht aus Erfahrungen mit anderen Banken, wie da der beste modus operandi ist? Überweise ich einfach 500,- per Dauerauftrag, lasse es x Tage liegen (mit x = ?), und überweise es zurück?

    • Habe bei der Postbank noch ein Konto mit alten Konditionen – Dauerauftrag monatlich x € überwiesen – hält mir den Spaß seit Jahren kostenfrei.
      Bei der ING klappt das m.W. nicht, dort wird Gehaltseingang o.ä. gefordert – das klappt nur wenn die Überweisung eine entsprechende Kennung mitbekommt (Banker können das sicher genauer erklären).

  4. Naja, 500 Euro Geldeingang pro Monat dürfte für die Meisten jetzt so unüberbrückbares Hindernis sein. Die Girokarte und eine kostenlose Mastercard ist auch noch drin.
    Im Vergleich zu manch anderen Banken dennoch ein gutes Angebot.
    Für das Festgeld (Unter)-Konto gibt es im übrigen ein „Verwahrendgeld“ ab 25.000 Euro.
    Aber soviel sollte man sowieso nicht auf dem Konto haben, dafür gibt es bessere Möglichkeiten.

    • Ro und dann says:

      was wären denn die anderen Möglichkeiten? Aktien, ETF? Gerade aktuell sieht man, wie schnell man dort Vermögen verbrennen kann… mehr als eine hypothetische Inflation von 8%.

      • Mittel- und langfristig fährt man mit einem breit gestreuten ETF gut. Egal welche Krisen gerade geschehen, mittel- und langfristig ist die Weltwirtschaft noch immer gewachsen.

        Mal ganz davon abgesehen, dass wir eine weitaus höhere reale Inflation als die 8% haben, aktuell sind 14-15% eher realistisch. Schau Dich mal um was alles kostet, und damit meine ich jetzt nicht nur die „Klassiker“ wie Benzin, Heizöl und Gas.

        In jeder Bäckerei und Imbissbude werden mittlerweile Preise aufgerufen die vor nicht allzu langer Zeit noch völlig undenkbar gewesen wären.

      • Vermögen ist bei Aktien und ETF nur verbrannt, wenn man jetzt aktuell Buchverlust hat und dann auch noch verkauft. Sehr oft hilft dann einfach abzuwarten grade nach einer Krise steigen die Kurse oft wieder. Die Dividende hat man im besten Fall die letzten Jahre trotzdem immer mitgenommen.

        Natürlich sollte man nicht all sein Geld komplett in eine Aktie/einen ETF stecken und man sollte auch immer noch Geld sofort verfügbar haben. Ist aber natürlich nicht für jedermann geeignet und jeder darf natürlich mit seinem Geld machen, was man will.

    • Selbst der Hartzer mit eigener Wohnung kommt da locker drüber (idR 449€ + Miete)
      In der Sache trifft es mMn hauptsächlich Einkommenslose und Hartzer in einer Bedarfsgemeinschaft.

  5. Wie immer bedient man sich bei den ärmsten. Ich hätte eine geringe generelle Gebühr für Verdiener eingesehen, aber dass man jetzt Geld von Menschen verlangt, die ein Konto brauchen, aber keinen, oder nur sehr geringen Geldeingang verzeichnen, ist das letzte. Zumal sowieso alles selbst online vom Kunden erledigt werden muss. Totales NoGo!

    • Eine Bank ist nun mal kein Sozialhilfeverein sondern ein auf Gewinn ausgerichtetes Unternehmen.
      Die Zielgruppe die nicht einmal 500 Euro Geldeingang jeden Monat hat dürfte in den meisten Fällen ähnlich zeitintensiv für die Banken sein wie Kunden fürs Basiskonto.

      Aus dem Grund sind solche Angebote mit Gebühren versehen und für die Bank lukrative Kunden bekommen dieses kostenlos.

    • Ich verstehe schon, was Du meinst, das ist aber nichts, was diese Bank hier erfunden hat. Andere machen das schon viele Jahre so.

    • Selbst Sozialhilfeempfänger dürften mehr als 500€ bekommen. Irgendwoher muss ja auch die Miete bezahlt werden…
      Ich glaube, die wollen nur die etlichen nicht wirklich genutzten Zweitkonten los werden.

      • …nur der Haushaltsvorstand.
        Wer in einer Bedarfsgemeinschaft wohnt erhält keine Miete, ergo idR ’nur‘ 449€.

  6. Wie wäre es mit der C24… Die machen sich echt…

    • Tja ist halt die Frage wann auch dort kostenpflichtig wird .. Und Geld einzahlen ist für viele halt bei der Deutschen Bank einfacher bezogen auf Noris

  7. Herr Hauser says:

    Man muss ja explizit der Kontoführungsgebühren ab Juli 2022 zustimmen.

    Macht man dies wohl nicht, wird man wahrscheinlich gekündigt?

    • Bist du betroffen? Hast du weniger als 500 Euro Geldeingang? Wenn nicht, dann stimme doch einfach zu. Es sei denn, du bist irgend so ein Prinzipienreiter und Korinthenkacker, der sich das Leben selbst unnötig schwer machen will. 😉

      • Ich hab zwar über 500 EUR Eingang im Monat, aber mich würde schon interessieren, was passiert, wenn ich nicht einwillige. Sind die nicht verpflichtet auf die Folgen einer nicht Zustimmung hinzuweisen?

      • Es ist dumm (und ein Stück weit asozial/unsolidarisch), unerwünschten Entwicklungen/Massnahmen nicht zu widersprechen, nur weil sie einen im individuell nicht betreffen.
        Heute trifft es ihn nicht, bei der nächsten Änderung vllt auch noch nicht, bei der übernächsten steht er allein da.

        • Richtig, bei der Bank mit den günstigsten Kontoführungsgebühren insgesamt einen Widerspruch einzulegen und zu der teureren Konkurrenz zu gehen, ist total solidarisch und weise.
          Nicht dass es irgendjemanden helfen würde: die Meisten der sozial Schwachen sind oft aus verschiedenen Gründen auf Filialbesuche angewiesen und müssen seit jeher deutlich teurere
          Konditionen in Kauf nehmen.

  8. Das ist analog DKB mit Mindestengeldeingang von 700 Euro und 3,48 Euro für Kredite und Girokarte im Monat oder Ing mit 700 Euro Mindestengeldeingang und 4,90 Euro pro Monat.

  9. Betrifft sicher nicht viele, aber ich denke, viele Bestandskunden, die jetzt angeschrieben worden sind, zahlen sowieso noch gar kein Verwahrentgelt, egal, wie viel auf den Konten ist. Die Frage ist, ob man auch gleich dem ganzen „Gebühren-Modell“ zustimmt, inkl. Verwahrentgelten, oder wirklich „nur“ der „3,90 EU Regel“ und Verwahrentgelte gelten nach wie vor „nur“ für Neukunden.

  10. Probiere seit ein paar Monaten die Norisbank aus. Auf den ersten Blick merkt man sofort, dass die Buchung dort absolut verspätet erfolgt: Bareinzahlung nur (!) in Scheinen bei der Deutschen Bank ist dort zwar möglich, aber erfolgen erst 2 Werktage später. Das Gleiche gilt für alle anderen Überweisungen, sei es Geldausgang oder Geldeingang. Man sieht es als dämliche „untertägige Buchungen“, aber man weiß nie, wie die Wertstellung erfolgt. Kostenlose Echtzeitüberweisung wie bei der PSD Bank Nürnberg sind demensprechend nicht möglich.

    Von der DKB verabschiede ich mich auch zunehmend, deren Debitkarte nehme ich definitiv NICHT. Ich behalte die Amazon Kreditkarte und hebe mit der PSD Bank Nürnberg Girocard bei den Volksbanken 1x pro Woche kostenlos Bargeld ab. Meine Frau hat noch ein Commerzbank Vorteilskonto (700 Geldeingang erforderlich). Dort kann man auch noch gesparte Münzen kostenlos am Geldautomaten einzahlen oder mit Edelmetallen gut handeln. Meine seit 2002 gekauften 100-Euro-Goldmünzen haben mittlerweile eine enorme Wertsteigerung erlangt.

    • Das ist einfach überhaupt nicht richtig!
      Norisbank hat sehr wohl Echtzeitüberweisungen (1€ Gebühr) und Zahlungseingänge sind schneller als bei anderen Banken, die wir hier nutzen.

      Wird eine Buchung im Verlauf eines Tages als anstehend angezeigt, so wird sie abends korrekt verbucht.
      Gehälter zB habe ich oft 1 Tag früher als die Kollegen.

      • Ja, das muss ich Bb zustimmen. Ich habe bei der Norisbank schon über 7 Jahre das Konto. Ich habe mein Gehalt auch immer 1 Tag vor den meisten Kollegen auf meinem Konto und Echtzeitüberweisungen klappen auch gut. Allerdings benötige ich nicht wirklich oft eine Echtzeitüberweisung.
        Zwei Tage für eine Überweisung sind auch für fast alle Banken total normal.

        LG

        • BigBlue007 says:

          Letzteres ist keineswegs so. Es ist bereits seit geraumer Zeit gesetzlich festgelegt, dass eine (online durchgeführte) SEPA-Überweisung EU-weit maximal einen Werktag dauern darf. Wobei das allerdings bei der norisbank zumindest bei mir nie ein Problem war.

          • Zu behaupten dass eine SEPA-Überweisung EU-weit einen Werktag dauern dürfe ist genauso falsch wie zu behaupten dass es absolut legal ist zugekokst in einem Ferrari mit 310 km/h einen Fahrradfahrer rechts zu überholen und dabei zu diesem 30 cm Abstand zu halten. Es ist ein Arbeitstag, kein Werktag. Die Norisbank braucht aber gefühlt Werktage. Genau das ist das Problem.

        • Ich bleibe dabei, die Norisbank ist echt megalahm, bis Überweisungen sichtbar sind und wegen der verborgen erfolgenden „untertägigen Anzeige“ – die allerdings klarmacht, dass die Wertstellung noch ein weiteres Mal verspätet erfolgt.

          Bin da Besseres gewöhnt, z. B. bei DKB oder gar bei der PSD Bank Nürnberg, die kostenlose Echtzeitüberweisung anbietet.

  11. Zum Thema Verwahrentgelt: Schaut einfach bei dem Portal Billaro vorbei und sucht über die Browsersuche nach eurer Bank:

    https://www.biallo.de/geldanlage/ratgeber/negativzinsen-verwahrentgelt-banken/

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