Nokia setzt den Rotstift an

Ja, es war abzusehen. Zumindest ein bisschen. Nokia begab sich seinerzeit in die Abhängigkeit von Microsoft und leider war eine Talfahrt bisher nicht zu stoppen. Man verkaufte sogar einen Ableger der Firma, die für die Edelmarke zuständig war, aber auch das wird nichts helfen. Nun schließt man wohl den Standort Ulm in Deutschland und wird in der Gesamtsumme circa 10.000 Mitarbeiter bis Ende 2013 entlassen müssen.

Warum Microsoft Nokia nicht komplett schlucken würde, fragt man sich ganz oft. Des Rätsels Lösung dürfte einfach sein. Momentan ist Nokia sicherlich noch zu teuer, verfügt über zuviele Reserven. Sicherlich lässt man Nokia noch weiter ausbluten um dann bei einer etwaigen Übernahme günstiger zuschlagen zu können . Ich drücke an dieser Stelle mal allen Mitarbeitern, die ihren Job verloren haben, meine beiden Daumen, ich selber war auch schon einmal 8 Monate ohne Job, das kann nicht nur finanziell mürbe machen. (via engadget, Link folgt – mobil getippt)

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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7 Kommentare

  1. Sehr richtig!

  2. Das ist doch klar, dass sie die ganzen Farbriken schleissen müssen, um konkurrenzfähig zu bleiben…

    Heutzutage wird ja sowieso von jedem nur noch billig in China bei Foxconn produziert…

    Deutsche und schwedische Fabriken sind zu teuer um gegen die Konkurrenz bestehen zu können…

    „Nokia announced it will cut jobs globally as it shifts device assembly to Asia“

  3. @peter: Nokia ist eine finnische Firma. Nokia eine schwedische Firma zu nennen machst Du in Finnland nur einmal.
    Ausserdem wird der deutsche FORSCHUNGsstandort geschlossen.

  4. Nokia hat sich einfach zu lange auf seiner ehemaligen Marktführerschaft ausgeruht. Die Konkurrenz hat aber nicht geschlafen und Apple sowie die Android-Riege haben neue, attraktive Modelle auf den Markt gebracht, gegen die die altbackenen Nokias einfach nicht mehr konkurrenzfähig sind.

    Man könnte natürlich trefflich darüber streiten, ob die ganzen Gimmicks der Smartphones wirklich notwendig sind oder einen tatsächlichen Mehrwert bringen, aber das ist eigentlich egal. Ausschlaggebend ist nur: der Kunde will sie offensichtlich.

    Nokia hat eine ganz entscheidende Marktentwicklung einfach verpennt.

  5. Belthazor91 says:

    Schade eigentlich. Nokia war mal die Nummer 1. Und jetzt ist es, laut den Zahlen zumindest Samsung. Warum haben die nur so lange gepennt? Die hatten so lange Zeit, mit Smartphones zu experimentieren. Selbst andere wie LG oder Samsung haben das jahrelang geschafft, gegen das iPhone zu konkurrieren.

  6. „begab sich seinerzeit“ … im Februar 2011.

    Die Talfahrt hatte schon vorher begonnen, zu lange nur auf klassische Handys mit Symbian gesetzt und die Smartphones verschlafen.

    Ob die 1 Millarde U$ von Winzigweich den Verzicht der Entwicklung von Androiden wert war… wird sich noch zeigen.

  7. > Die Talfahrt hatte schon vorher begonnen, zu lange nur auf klassische Handys mit Symbian gesetzt und die Smartphones verschlafen.

    Dennoch sind der Zeitpunkt „Kurssturz“ von 11 auf 9 Dollar und der Zeitpunkt „Burning Platform“-Memo sehr nah beieinander.

    Das hätte man auch dezenter angehene können. Elefant im Porzellanladen, anyone?

    Beim WSJ wird gerätselt, ob 10.000 Kündigungen zu Ende 2013 (!) überhaupt genug (!) ist.

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