Nintendo Switch 2: Die ersten Eindrücke eines Switch-Haters
Stammleser, die schon viele Jahre dabei sind, erinnern sich: 2017 kaufte ich mir die erste Nintendo Switch – und stieß sie nach rund drei Monaten bereits wieder ab. Die Ursachen waren vielfältig: Technisch war mir die Plattform am Ende doch zu underpowered und da ich vor allem narrative Games schätze, spielten viele First-Party-Spiele für mich keine ernsthafte Rolle. 2025 sitze ich also hier mit der Nintendo Switch 2 und sammele als „Switch-Hater“ meine ersten Eindrücke. Würde ich die Spielekonsole empfehlen?
Klar, „Switch-Hater“ ist übertrieben – die erste Generation hat meine persönlichen Bedürfnisse nicht erfüllt. Das macht die Nintendo Switch natürlich nicht zu einer schlechten Konsole. Warum habe ich mir dann die zweite Generation überhaupt gekauft? Nun, zum einen beherrscht die Nintendo Switch 2 jetzt 4K und HDR. Zum anderen hat sich mein Spielgeschmack etwas erweitert. So habe ich vor allem beim Zocken von „Astro Bot“ gemerkt, dass ich inzwischen ab und auch einfach Lust auf ein Game ohne große Story mit dem Fokus auf kreativem Gameplay habe – einfach zum Abschalten.
Dazu kommt: Da ich die erste Switch-Generation links liegen gelassen habe, kann ich auf der Switch 2 viele Hits der letzten Jahre mit verbesserter Technik nachholen. Im Grunde profitiere ich also vielleicht sogar noch stärker von der neuen Konsole als die alten Hasen, welche auf frisches Spielefutter warten müssen. Deswegen habe ich mir z. B. schon vor dem Launch entweder gebraucht oder in Angeboten Titel wie „Super Mario Odyssey“, „Super Mario Bros. U Deluxe“ oder „Super Mario 3D World“ gesichert, um bestens vorbereitet zu sein.
Nintendo Switch 2: Meine ersten Eindrücke von Hard- und Software
Das Design der Nintendo Switch 2 ähnelt dem Vorgängermodell, stellt aber eine gelungene Evolution dar. Wirkte die erste Generation mit den bunten Joy-Cons auf mich irgendwie immer sehr kindlich, ist das elegante Schwarz des Nachfolgemodells mit nur leichten Farbakzenten ausgereifter. Auch die Analogsticks und Schultertasten machen aus meiner Sicht einen deutlichen Sprung. Sie sind nicht nur etwas größer, sondern fühlen sich auch wertiger an.
| Spezifikation | Nintendo Switch 2 |
|---|---|
| Abmessungen | 272 × 116 × 13,9 mm (mit Joy-Con) |
| Gewicht | 401 g (534 g mit Joy-Con) |
| Display | LCD, 7,9 Zoll, 1.920 × 1.080, 120 Hz, HDR10, VRR |
| Prozessor (SoC) | Custom Nvidia Tegra (T239) CPU: 8 × ARM Cortex-A78C GPU: Ampere, 1.536 Shader |
| RAM | 12 GB LPDDR5X |
| Festspeicher | 256 GB UFS 3.1 |
| Erweiterung | microSD Express |
| Video-Output | Maximal 3.840 × 2.160 mit 60 FPS 2.560 × 1.440 mit 120 FPS 1.920 × 1.080 mit 120 FPS |
| Audio-Output | lineares PCM 5.1 |
| Lautsprecher | Stereo |
| Funknetzwerk | Bluetooth, Wi-Fi 6 und LAN (nur übers Dock) |
| Sensoren | Beschleunigung, Gyro, Helligkeit, Maus |
| Akku | Li-Ion 5.220 mAh Laufzeit: 2 bis 6,5 Stunden Ladezeit: 3 Stunden |
| Anschlüsse | 1 × HDMI 2.1, 2 × USB-C, 1 × 3,5-mm-Kopfhörer |
Das vergrößerte Touchscreen-Display der Switch 2 mit 7,9 Zoll Diagonale (Switch 1: 7 Zoll) und der von 720p auf 1080p erhöhten Auflösung empfinde ich als gut – aber nicht großartig. Beispielsweise muss ich die HDR-Unterstützung als Quatsch abstempeln. Denn ehrlich, ohne OLED oder wenigstens eine Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung führt HDR primär dazu, dass sich das Bild insgesamt massiv aufhellt. Anders sieht es am TV aus, wo die HDR-Unterstützung natürlich einen Mehrwert bietet. Schade dennoch, dass Nintendo kein OLED-Display verbaut und sich das wohl wieder für ein Mid-Gen-Upgrade spart. Dafür hätte ich persönlich auch zur Not 50 Euro mehr gezahlt.
Die mir vorliegenden Games machen noch keinen Gebrauch von 120 Hz oder VRR, sodass ich dazu noch nichts sagen kann. Meines Wissens gilt das für alle aktuellen Launch-Titel. Was ich loben möchte: Nintendo bietet in den Systemeinstellungen die Option, HDR nur dann anzulegen, wenn das jeweilige Game es auch unterstützt. Genau so soll es sein. Da sollte sich Sony ein Beispiel dran nehmen, welche so ein Settings für die PlayStation 5 erst nach dem Launch über ein Update nachlieferten.
Der Ständer der ersten Nintendo Switch war ziemlich plünnig, was man absolut nicht von der Switch 2 behaupten kann. Vielmehr ist der Ständer noch robuster als beim OLED-Modell und lässt sich stufenlos verstellen. Auch eine tolle Sache, dass die Konsole sowohl an der Ober- als auch Unterseite einen USB-C-Port bietet. Das erleichtert die Aufladung in allen Lebenslagen. Die Switch 2 wiegt dabei zwar mehr als das Vorgängermodell, vergleiche ich das aber mit PC-Gaming-Handhelds wie dem Ayaneo Slide oder dem Ayaneo Kun, die ich so getestet habe, dann empfinde ich die Konsole immer noch als leicht. Das ist aber natürlich subjektiv.
Die Systemoberfläche finde ich dabei recht minimalistisch und sie erinnert mich frappierend an die erste Switch. Wer also die First-Gen kennt, wird sich hier direkt zurechtfinden. Direkt nach dem Start musste ich dabei erst einmal ein Firmware-Update ziehen, um die Konsole nutzen zu können. Im Lieferumfang findet ihr im Übrigen neben der Nintendo Switch 2 nebst der Joy-Cons natürlich auch Handgelenkschlaufen und eine Controller-Halterung für jene, ein Netzteil mit USB-C-Kabel, ein HDMI-2.1-Kabel sowie das TV-Dock. Letzteres wirkt nun abgerundeter und hält neben den HDMI-Anschluss auch noch zwei USB-A-Anschlüsse sowie einen Ethernet-Port bereit.
Das Dock finde ich dabei im direkten Vergleich mit der Konsole etwas billig, denn das dünne Plastik lässt sich leicht verbiegen. Viel bräuchte es wohl nicht, um diese Konstruktion unbrauchbar zu machen.
Die Konsole am 4K-TV: Endlich ein brauchbares Erlebnis
Beim ersten Anschluss an einen HDR-fähigen Smart-TV könnt ihr eine Kalibrierung anhand eines Testbilds vornehmen, ganz ähnlich wie auch an Xbox Series X|S und PlayStation 5. Seid ihr mit dem Ergebnis nicht zufrieden, dann lässt sich das jederzeit in den Display-Settings wiederholen. In meinem Fall gab es keinerlei Zicken: Dock an einen der HDMI-Ports meines LG OLED E9 angeschlossen, Konsole ins Dock und sofort ist das Signal mit Bild und Ton da gewesen. Letzterer wandert einwandfrei via eARC an meine Soundbar. Wer im Gegensatz zu mir Daten von der ersten Nintendo Switch umziehen kann und möchte, bekommt dafür Schritt für Schritt das Verfahren bei der Einrichtung angeboten und erklärt.
Die erste Nintendo Switch hatte bei mir auch deswegen verloren, falls das Bild an einem 4K-TV für mich persönlich einfach zu schrottig gewesen ist. Die Switch 2 liegt zwar ebenfalls technisch weit hinter einer PlayStation 5 zurück, ist aber in der Lage ein 4K-Signal mit HDR auszugeben. Zu meinen persönlichen Erfahrungen mit den ersten Games verfasse ich aber noch einen ausführlicheren, separaten Post. In jedem Fall sehen Titel wie „Super Mario 3D World“, das zum Launch ein kostenloses Upgrade bekommen hat, nun wirklich brauchbar aus. In diesem Titel sieht das Interface für mich nach nativem 4K aus, das sonstige Spiel scheint in 1440p zu laufen und zu 4K hochskaliert zu werden. Aufgrund des eher simplen Art-Designs dieses Titels ist das Gesamtergebnis ein richtig sauberes und scharfes Bild, das qualitativ absolut zeitgemäß wirkt.
Auch die HDR-Darstellung am TV – etwa in „Bowser’s Fury“ macht Laune. Ich habe jetzt also nicht mehr das Gefühl, an einem Retro-System zu spielen, sondern eine moderne Spielekonsole zu nutzen. Zumal die Switch 2 trotz ihrer Lüfter und des Lüfters im Dock für mich beim Zocken bisher nicht hörbar gewesen ist. Insofern bietet die Nintendo Switch 2 jetzt genau das TV-Erlebnis, das ich mir für die erste Generation gewünscht hätte.
Nintendo Switch 2: Der Handheld-Modus
Wie schon erwähnt: Für mich persönlich ist es eine herbe Enttäuschung, dass die Nintendo Switch 2 ein LC-Display nutzt. Der IPS-Screen ist gut, die HDR-Darstellung aber nicht wirklich vorhanden und aus meiner Sicht reines Marketing. Trotzdem ist der Bildschirm, bedenkt man die Grenzen der LCD-Technik, durchaus gut. Dreht man die Helligkeit etwa abends im Bett herunter, dann sind die Schwarzwerte in Ordnung und starrt man nicht gerade auf sehr dunkle Bildinhalte, dann geht die Darstellung in Ordnung. Die Auflösung von 1080p reicht für die Diagonale aus und sorgt für eine gute Balance aus Schärfe und Stromverbrauch. Die Laufzeit variiert dabei tatsächlich stark nach Spiel. Somit könnt ihr Nintendos Angaben von minimal zwei bis maximal 6,5-Stunden gut so hinnehmen. „Mario Kart World“, als wohl wichtigster Launchtitel, saugt den Akku etwa in ca. drei Stunden mal eben leer.
Die Joy-Cons rasten dabei an der Switch 2 magnetisch ein und lassen sich lösen, indem man jeweils eine Release-Taste links und rechts an der Rückseite drückt. Das funktioniert super und die beiden Controller sitzen im Handheldbetrieb fest und überhaupt nicht wackelig. Im Übrigen geht auch der Klang der integrierten Lautsprecher voll in Ordnung und ist wesentlich besser als beim Vorgängermodell. Die meisten Käufer werden sich aber wohl ein Headset besorgen wollen. Etwa habe ich selbst das Airlite Fit von Turtle Beach verwendet, das eigentlich für die erste Generation gedacht ist, aber auch an der Switch 2 funktioniert.
Im Handheld-Modus müsst ihr natürlich mit niedrigeren Auflösungen leben, die von mir ausprobierten Spiele wie „Mario Kart World“, „Super Mario Odyssey“ oder „The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom“ (Switch 2 Edition) laufen aber absolut rund und die Konsole wird zwar an der Rückseite handwarm bzw. die Lüfter kommen etwas in Schwung, alles bleibt aber für mich im Rahmen. Was man nicht vernachlässigen sollte: Inzwischen gibt es im Gegensatz zum Launchzeitraum der ersten Nintendo Switch einen florierenden Markt für PC-Gaming-Handhelds. Letztere sind aber immer noch mit mehr Frickelei verbunden und setzen voraus, dass ihr eure Spiele selbst konfiguriert. Obendrein sind jene Systeme, zumindest die, die ich genutzt habe, deutlich teurer als die Switch 2 und zudem schwerer und klobiger. Dafür sind ihre Anwendungsgebiete aber vielfältiger, denn es sind ja im Grunde „normale“ PCs.
Müsste ich mich aber nun entscheiden, was ich unterwegs mitnehme, wäre die Nintendo Switch 2 aufgrund ihrer weitaus unkomplizierteren Bedienung meine Wahl für unterwegs. Nur sehr kurz im Übrigen zur Maussteuerung, da die Spiele, die ich gekauft habe, da keine wirklichen Potenziale haben: Ich sehe es eher als Gimmick, dass man die Konsole mit der wohl schlechtesten Maus der Welt nutzen kann. Denn die Joy-Cons liegen als Maus schlecht in der Hand und sind viel zu schmal. Das ist eine arg krüppelige Lösung, die ich praktisch nicht zur Steuerung nutzen wollen würde – dann würde ich noch eher eine USB-Maus anschließen.
Mein erstes Fazit zur Nintendo Switch 2
Die Nintendo Switch 2 liefert im Grunde fast alles, was ich mir von der ersten Generation gewünscht hätte. Sie beherrscht die Ausgabe eines 4K-Videosignals mit optionalem HDR, ist flüsterleise und verfügt über ein größeres und höher auflösenderes Display. Ja, sie ist vor allem eine Evolution der ersten Generation, aber dafür überall dort, wo es darauf ankommt. Einzig fas LC-Display hätte nicht sein müssen, denn ein OLED-Pendant wäre hier einfach die überlegene Wahl gewesen.
So ist deswegen HDR zwar im Docked-Modus ein Mehrwert, am Display der Nintendo Switch 2 aber reines Marketing. Die Verarbeitung der Switch 2 an sich und das elegantere Design habe ich sofort geschätzt. Das gilt auch für den stark verbesserten Ständer. Lediglich das Dock wirkt auf mich immer noch etwas billig.
Schlucken muss man bei der Nintendo Switch 2 den deutlich erhöhten Verkaufspreis – und die teureren Spiele. Zumal auch das Zubehör, wie der fasst schon obligatorische Pro-Controller, nochmals reinhaut. Wer also z. B. nicht unbedingt auf die First-Party-Spiele von Nintendo und die mobilen Funktionen der Konsole angewiesen ist, kommt vielleicht mit einer PlayStation 5 sogar günstiger weg. Ich selbst freue mich, dass ich nun einige Klassiker der ersten Generation nachholen kann und bin schon auf kommende Games von Nintendo gespannt. Ich denke die Switch 2 wird bei mir jedenfalls deutlich länger verweilen, als noch das Vorgängermodell.
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das fehlende VRR im Dockmodus sowie das anscheinend nicht toll implementierte HDR in Mario Kart World halten mich aktuell noch von einem Kauf ab, die Switch 1 läuft dafür zu gut
Dachte beim Titel sofort „och ne André kommentiert wieder ne Switch, kann ja nur schlimm werden“. Und war dann doch angenehm überrascht vom Artikel Zeiten und Wunder und so…
PS: stimme dir überall zu, der Handheld-HDR-Modus stört mich aber nicht, den Fuffi wärs mit aber trotzdem auch wert gewesen und für ne anständige Maus nochmal ontop. Die Kids sind jedenfalls begeistert. und das ist ja das Hauptargument.
Der zusätzliche Fuffi hätte nichts gebracht, da es meines Wissens in diesem Formfaktor mit 120Hz + VRR kein OLED Screen gibt.
„[Das TV-Dock] hält neben den HDMI-Anschluss auch noch zwei USB-A-Anschlüsse sowie einen Ethernet-Port bereit.“
Warum man da nicht auch einen USB-C-Anschluss verbaut hat, um z.B. Zubehör wie die offizielle Kamera dauerhaft anzuschließen, weiß wohl nur Nintendo. Mit einem USB-C->USB-A-Adapter soll es ja problemlos funktionieren.
Dafür hat man ja den zusätzlichen USB-C-Anschluss an der Konsole…
Klar. Am Dock noch einmal gesondert USB-C für die Kamera wäre sicher für den ein oder anderen „sinnvoller“. Mit dem Anschluss an der Konsole bist du aber flexibler und defacto kann man eine Webcam ja nicht nur im Dock benutzen. Selbst die Nintendo-Kamera ist ja doch recht kompakt.
Was ich etwas ärgerlich finde: Wenn die Switch im Dock steckt und im Standby ist kann man den zusätzlichen USB-C Anschluss nicht zum Laden des Pro Controllers bspw. nutzen, man ist da dann doch wieder auf ein USB-A Kabel angewiesen welche ich eigentlich konsequent verbannt hab.
Da die Dock Anschlüsse lt. Wikipedia (EN) nur USB 2.0 sind, wäre das mit moderner Hardware u.U. tricky. Die Frage ist nur, lohnt es sich, nochmal 4 Jahre lang zu warten, bis (die erhoffte OLED Variante +) ein VRR fähiges Dock inlusive USB-C (3.1) kommt?
Hoffentlich baut ein anderer Hersteller ein kompatibles Dock, dass diese Themen auflöst.
Mir fehlte zum Launch der Switch 2 ein „klassischer“ Mario-Titel (3D) – darum hat sie mich bisher nicht wirklich getriggert.
Statistisch gesehen (3 pro Jahr über die letzten 10 Jahre gerechnet) kommt alle 4 Monate ein „Mario“ Spiel auf den Markt, bedeutet nach Kart sollte dieses Jahr also noch ein weiteres (oder zumindest ein Switch 2 Upgrade zu einem bestehenden) erscheinen.
Mit klassisch (und in 3D) meinte ich Super Mario 64, Galaxy, Odyssey…
@Kent das letzte 3D Mario ist jetzt acht Jahre her.
Vor allem wenn es wirklich nur 50 Euro extra geworden wären… Es gibt zu dem Preis kein anderes Handheld. Selbst 1.000 Euro Geräte mit Windows-Basis haben teilweise nicht einmal überhaupt ein OLED. Bei Nintendo wird gejammert.
Die 470 Euro im Vergleich zu den 300 Euro der „normalen“ Switch sind halt schon ordentlich… Auch im Vergleich zur OLED reden wir hier von 120 Euro extra (UVP OLED 350 Euro).
Da noch einmal 50-60 Euro aufzuschlagen vermutlich sogar mehr, wenn man VRR HDR hätte umsetzen wollen. Sorry. Das wäre dann total an der Zielgruppe vorbei.
Die Switch 2 ist preislich gut platziert und weist ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis im Handheld-Bereich aus. Wobei die allermeisten die Switch vermutlich eh eher als stationäre Konsole verwenden werden. Zumindest meiner Erfahrung nach.
Beim Zubehör ist die Konkurrenz auch nicht günstiger – und bei den Spielen kann man zumindest argumentieren, dass die wertstabil sind, während man am PC oder auch auf der PS/XBOX ja quasi eigentlich wirklich „dumm“ ist zur UVP ein Spiel zu kaufen, weil 2-3 Monate später bestimmt der erste Sale mindestens 30% Rabatt bringt. Und wenn man noch länger wartet – bei Single-Player-Titeln ist das lohnenswert – kriegt man die Spiele zur Hälfte. Das ist bei Nintendo nicht der Fall, weil die Spielepreise halt auch über die Jahre enorm stabil bleiben.
Dachte beim Titel sofort „och ne André kommentiert wieder ne Switch, kann ja nur schlimm werden“. Und war dann doch angenehm überrascht vom Artikel Zeiten und Wunder und so…
PS: stimme dir überall zu, der Handheld-HDR-Modus stört mich aber nicht, den Fuffi wärs mit aber trotzdem auch wert gewesen und für ne anständige Maus nochmal ontop. Die Kids sind jedenfalls begeistert. und das ist ja das Hauptargument.
Das mit dem HDR finde ich auch nicht soooo schlimm, wobei das an einem OLED ,natürlich schon toll gewesen wäre. Man denke an das OLED-Display des Steam Decks – das ist schlichtweg geiler. Aber nun gut,Nintendo hat sich eben entschieden und irgendwann kommt dann mit Sicherheit ein Mid-Gen-Refresh mit OLED – man kann nicht alles haben.
Dennoch ist der Screen für ein LC-Display wirklich gut, ist also auch Meckern auf hohem Niveau.
Das fehlende OLED ist knallhartes, wirtschaftliches Kalkül. Ein besseres Display wird in max. 2 Jahren als neue Version nachgereicht. Woraufhin die Nintendo Lemminge erneut zuschlagen werden.
Meines Wissens gibt es in diesem Formfaktor mit 120Hz + VRR kein OLED Screen auf dem Markt. Und falls doch dann nicht in der Presiklasse.
Die Switch OLED hat ja die normale Switch nicht ersetzt.
Natürlich ist das auch wirtschaftliches Kalkül. Nachvollziehbar. Je nachdem, wie lange Nintendo mit der Switch 2 am Markt plant, musst du ja „Mid-Gen-Upgrades“ irgendwo mit einplanen. Und da ist die OLED-Variante sicher ein Plan. Ich glaube aber gar nicht, dass die so schnell kommt, weil ich auch bei der Switch 2 mit einer recht langen Lebenszeit rechne.
Dürfte dann ähnlich wie bei der ersten Switch laufen: Erst kommt eine überarbeitete Revision mit verbesserter Akku-Laufzeit. Dann eine Handheld-Only Variante und dann vielleicht mal irgendwo in der Mitte nach 3-4 Jahren die OLED-Variante.
Wobei ich persönlich nicht einmal daran glaube, dass so viele Switch-Verkäufer sich zwingend auch eine OLED gekauft haben. Meine Switch ist aus 2017 quasi kurz nach Release. Die habe ich jetzt halt durch die Switch 2 ersetzt und ich nehme da auch lieber die Leistung als den OLED.
Aber gut. Wenn man dann halt schon wieder „Nintendo Lemminge“ liest, weil die Leute einfach viel zu emotional an das Thema ran gehen und es schlimm finden, wenn ein Unternehmen, das vielen Menschen den Lebensunterhalt finanziert, wirtschaftlich denkt.
Ich bin einer dieser Lemminge und denke, dass du nur neidisch bist.
In zwei Jahren will ich sowieso mal eine neue Konsole. Da sind mir dann 500/600€ auch egal 😉
Bis dahin haben die Lemminge Spass mit der Switch 2, verkaufen diese dann, weil guter Werterhalt bei Nintendo und kaufen die OLED, um weiter Spaß zu haben.
Ganz furchtbar diese Lemminge, aber wirklich auch.
Es gibt bereits mehrere Modelle von „Switch 2 Joy-Con2 Mouse Adaptern“, wie z.B.:
https://makerworld.com/models/1455279
Bei Nintendo Produkten ging es nie wirklich primär um die technischen Erlebnisse, sondern um die Games, den Spaß mit anderen und die relativ normalen Preise. Wenn diese natürlich nun auch bei den technisch Begeisterten angekommen ist, passt auch der Preis und das Klientel wird sich verschieben. Funktioniert ja.
„Nie“ stimmt so nicht: Bis inkl. GameCube hat Nintendo beim Tech-Spec-Battle immer noch mitgemacht – und es dann aufgrund dessen Flop ab der Wii aufgegeben. Wobei das mit den „relativ normalen Preisen“ ja nun vorbei ist, wenn man sich die Preise der First-Party-Spiele anschaut. Einziger Vorteil ist, dass man die physischen Versionen gebraucht sehr gut weiterverkaufen kann, da die Nintendo-Games so gut wie nie in Sales landen. Somit kann man noch relativ viel wieder reinholen.
Aber die First Gen Titel sind den Preis wert, auch die Arbeit der Entwickler wird da geschätzt bei der langen Entwicklungszeit von Mario Kart World und was da reingeflossen ist. Schlimm ist das 3rd Party mit dem Jährlichen F1, FC da halt mitziehen.
Warum sollte es schlimm sein, dass man mehr Spiele für die Konsole bekommt?
Nicht die Zahl der Spiele sondern wenn halt lieblose Spiele wie das jährliche F1 Update den gleichen Preis wollen wie Mario Kart jetzt.
Ich warte dann mal auf eine Switch 2 OLED, kein lust auf LCD Display, wo es schon beim Vorgänger eine OLED Display gibt.
„ist das elegante Schwarz des Nachfolgemodells mit nur leichten Farbakzenten ausgereifter.“
Alles ist heutzutage schwarz und daher empfinde ich das als langweilig. Aber bei der Menge an langweiligen (=schwarzen) Geräten, scheine ich da in der deutlichen Minderheit zu liegen.
Die Switch 2 gefällt mir trotzdem, auch wenn ich den Ständer (und das Display natürlich) im Vergleich zur OLED-Variante als schwächer empfinde.
Das Display ist größer als bei der Switch 1 – aber teils (Kontrast, Farben, Schwarzwerte) qualitativ schlechter als bei der First Gen mit OLED, was schon hart ist – und auch im Vergleich mit etwa einem Steam Deck wird damit der Boden aufgewischt. Es ist halt ein sehr gutes LC-Display, aber chancenlos gegen OLED-Pendants. Daher ist es „gut“, aber weit von einem „großartig“ entfernt.
Danke für den sehr ausführlichen Test. Ich finde es erschreckend, dass Nintendo nicht auf Hall-Effect Sticks gesetzt hat und allgemein die Repairability des Geräts sehr schlecht erscheint, siehe zum Beispiel Bericht von Ifixit. Auch die Tatsache dass das Gerät einen Plastikbildschirm besitzt ist für mich ein No-Go. Bin gespannt wie Nintendo die EU-Richtlinie umsetzen will, wonach ab 2027 Geräte zwingend einen vom Benutzer wechselbaren Akku mitbringen müssen. Das Gerät ist summa summarum einem Steck Deck OLED hoffnungslos unterlegen, vor allem preislich, zumal man auf dem Gerät Switch 1 Games auf emulieren kann. Im Übrigen kann ich PC Usern nur empfehlen mal in Yuzu und Ryujinx reinzuschauen, auch wenn es hierfür keine Updates mehr gibt. Hier laufen alle Games drastisch besser, auch im Vergleich zur Switch 2.
Verleumderischer, hetzerischer Käse den du von dir gibst, Emulation ist vollkommen legal. Dein Statement ist nach Paragraph 186 StGB allerdings strafrechtlich relevant. Kannst mir daher gerne deine Kontaktdaten zukommen lassen. Halbwahrheiten zu verlautbaren ist darüber hinaus ziemlich peinlich. Nicht mal vernünftig lesen geschweige denn zitieren können und dann die Klappe weit aufreißen müssen. Die Anschaffungskosten hast du nach dem Kauf zweier spiele easy wieder drin. The Last of US Part 2 kostet als Key zum Beispiel 35€ im Gegensatz zu 80€ für Mario Kart. Wer die Grundschule erfolgreich absolviert hat weiß wovon ich spreche.
Im Übrigen kostet das Steam Deck bei Valve direkt 419€ ist also ab Haus schon billiger als die Switch 2. Klasse was Menschen recherchieren können wenn Sie zumindest Google vernünftig bedienen können:-)
https://www.steamdeck.com/de/deck