Neue Regelungen in Bezug auf Elektroschrott-Entsorgung derzeit kaum bekannt

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Euch müssen wir das vermutlich nicht erzählen: Seit Juli dieses Jahres gibt es neue Regelungen im Umgang mit Elektroschrott – vor allem in Bezug auf dessen Entsorgung. Wie das Verbrauchermagazin „SUPER.MARKT“ des rbb anhand von Stichproben ermitteln konnte, sind die neu geltenden Regelungen aber anscheinend nicht nur vielen Verbrauchern weiterhin unbekannt, auch viele Mitarbeiter von betroffenen Märkten wussten bei den Stichproben nicht Bescheid.

Dabei ist es gar nicht so schwierig:

  1. Angenommen werden müssen vom Handel Alt-Elektrogeräte mit maximal 25 Zentimeter Kantenlänge.
  2. Größere Geräte dürfen nur im Tausch gegen ein neues, vergleichbares Gerät zurückgegeben werden.
  3. Man darf maximal drei Produkte pro Einkauf abgeben und der Laden muss mindestens 800 Quadratmeter groß sein.

Viktor Miruchna von der Deutschen Umwelthilfe brachte die Idee vor, dass es nicht nur ein Logo geben müsste, das Verbrauchern klar darstellt, dass und was zurückgenommen wird, sondern das Logo sollte für Rücknahmestellen auch verpflichtend werden.

Vielleicht schaut ihr bei euch daheim selbst mal nach, ob nicht doch noch irgendwo entsprechender Schrott lagert und teilt diesen Artikel einfach mal im Bekanntenkreis.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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27 Kommentare

  1. Elektroschrott im Handel abzugeben ist mir nach wie vor einfach zu affig. Ich hab weder Bock, den Müll auszumessen, noch hab ich Bock den Laden auszumessen. Das Zeug wird entweder einmal im Jahr beim Recyclinghof abgegeben oder es findet sich im Büro ein kaputter Bildschirm (oder ähnliches) und ich melde Elektroschrott zum Abholen an und schmeiß den Kleinkram mit dazu.

  2. Es gibt doch Container zum Entsorgen von Elektroschrott… Käme nie auf die Idee nen Toaster in nen Aldi zu bringen…

    • In manchen Regionen mag es solche Container geben aber leider nicht überall. Daher ist es eine gute Sache, wenn die umweltgerechte Entsorgung für den Verbraucher einfacher wird.
      Wie immer gibt es Personen, die die Neuregelung nicht bauchen. Für andere stellt es eine deutliche Vereinfachung dar…

      • @Mik „In manchen Regionen mag es solche Container geben aber leider nicht überall. Daher ist es eine gute Sache, wenn die umweltgerechte Entsorgung für den Verbraucher einfacher wird.“

        Jetzt kann man nur hoffen, dass diese Last nicht auf dem Rücken kleinerer Händler auf dem Land ausgetragen wird.

        Ich habe mal kurz nach Wertstoffhöfen in ländlichen Gebieten gesucht. Innerhalb von 15 bis 20 min. war immer einer zu erreichen. Diese Zeiten hat man auch in Ballungszentren.

        Eine grundsätzliche Vereinfachung sehe ich da nicht (von Ausnahmen mal abgesehen)

    • Diese Container gibt es leider nicht überall. Ich sammele meinen E-Schrott im Keller und fahr zum Wertstoffhof wenn ich denke es lohnt sich oder wenn der Platz eng wird. Allerdings ist es immer wieder ein Erlebnis das Zeug auf dem Wertstoffhof abzugeben. Besonders bei Kleinkram…

    • Also in unserer Stadt gibts das nicht, hier muss man die zu den Wertstoffhöfen bringen, die liegen für mich (hab kein Auto) ungünstig. Deshalb käme mir die Regelung sehr entgegen,ich stieß aber auch auf Widerstand hier im örtlichen Lidl als ich mal nachgefragt habe.

    • Vielleicht gibt es in deiner Stadt solch einen Container. Das ist aber kein Standard für deutsche Städte.

    • Du nicht die Politik aber schon. So ist es halt wenn man Gesetze macht die nichts bringen. Vermutlich wird sich selbst noch auf die Schulter geklopft.

    • Zumindest in unserer Gegend (nicht dörflich) kannste solche Container mit der Lupe suchen, die sind nicht wirklich eine Option. Ich halte es da eher wie Zarrooo und bringe den Kram gelegentlich zum Wertstoffhof, die Elektrobox unserer Firma oder, wenn noch gut, ins Recycling-Kaufhaus im Ort. Mit unwissenden Mitarbeitern in Kaufhäusern über irgendwelche spitzfindigen Gesetzesvorgaben zu diskutieren habe ich überhaupt keine Lust. Solange ich noch nicht mal damit rechnen darf, mein ganzes Leergut im selben Laden abgeben zu können, mache ich mir bezüglich E-Schrott erst recht keine Hoffnungen.

    • Das wurde hier einfach gelöst. Der Container wurde abgeschafft und jetzt soll man zum Discounter. Ich bemerkte gerade zum Glück lassen sich Flächen in Google Earth berechnen. 😉

  3. Lol. Das ist so besch…en deutsch, diese Quadratmeter-Regelung. Ich packe das Zeug in den Recyclinghof oder stelle es an die Fahrbahn, wenn die (laut Kommune illegalen) Schrotthändler hier durchfahren. Und ich bekenne mich schuldig, manches wandert auch in den Restmüll, zB eine zerschnittene CC, die laut Aufdruck wohl auch dank des Chip Elektroschrott sei … . Ich wette aber, dass viele Leute, die zB kein Auto haben oder wo der Recyclinghof dank ländlicher Gegend mal eine gute Stunde Autofahrt weg ist, ihr Zeug wie gewohnt weg werfen. Früher gab es mal in Berlin orange Tonnen für Kleingeräte, fand ich super. Wurde wieder abgeschafft, war wohl zu erfolgreich.

    • Diese sogenannten „Schrotthändler“ sind, zumindest hier in der Gegend, nichts anderes als Diebe, die alles klauen, was nicht niet- und nagelfest ist. Von daher „Dankeschön“, dass Du zu den naiven Menschen gehörst, die dieses Pack auch noch anfüttern.

      Dem Rest stimme ich allerdings zu.

  4. Das sind wertvolle Materialien. Einige Länder haben Pfand auf viele Artikel.

    Das ist etwas, was der Markt reguliert. 🙂

  5. Hier gibt’s 500 m weiter einen Grünabfallplatz, da steht seit vielen Jahren auch ein Container für Elektrokleingeräte. Ich werde mein altes Zeug weiterhin da abgeben.

  6. In der Schweiz dürfen Geräte bei einem Händler abgegeben werden, der solche Geräte verkauft.

    Ende.

    Wo das alte Gerät gekauft wurde, spielt keine Rolle. Es muss auch kein neues Gerät gekauft werden, um das alte loszuwerden. Und das Recycling wurde bereits beim Kauf bezahlt. Warum also alles so kompliziert?

    • Kompliziert generiert Geld. Unglücklich konsumiert.

    • weil wir in Deutschland sind … .

    • Das klingt überraschend einfach, allerdings ist die Frage, ab wann ein Händler zu einem Händler wird, „der solche Geräte verkauft“? Die Discounter haben ja zwischendurch immer mal Notebooks etc. im Angebot, das wird da aber nicht dauerhaft verkauft. Sind sie dann ab dem ersten Mal schon dabei, oder nur, während der Aktionen? Oder sind die von der Regelung ganz ausgenommen (was dem Sinn ja wieder widersprechen würde)?

      • Das habe ich bei Aldi & Co. noch nie versucht. Aber es gibt ja an jeder Ecke eine Alternative, bis hin zu Migros und Coop, die auch Mixer verkaufen. Das reicht schon. Es gibt auch nie Diskussionen bei der Rücknahme, weil es Gesetz ist und der Händler keine Wahl hat.

  7. Der Artikel ist etwas unpräzise: „der Laden muss mindestens 800 Quadratmeter groß sein“ gilt für den „Lebensmitteleinzelhandel“, also Supermärkte, Discounter und Drogerien. Im Elektrofachhandel sind es nur 400 Quadratmeter. Es geht hier im Artikel also nur um die neue Regelung im Supermarkt. Das wird leider erst beim Lesen der Quelle ersichtlich.

  8. es ist traurig wenn die Kommunen, Städte usw. es nicht schaffen, ihren Bürgern eine Zentrale Entsorgungstelle zur Verfügung zu stellen. Und man scheinheilig diese Aufgabe an den Handel abgibt! In unserer Region gibt es in fast jeder Stadt einen Recycling-Hof bei dem man Elektroschrott und sonstige Wertstoffe abgeben kann. Zusätzlich kann man hier Schnittgut aus dem Garten abliefern. Hat das Dorf keinen, fährt man zum nächst gelegenen Recycling-Hof! Hier trifft man alle Altersgruppen, von Jung bis Alt! In unserer Region sehe ich derartig Abgabe im Einzelhandel nur als übliche Bequemlichkeit unserer Gesellschaft! Alles soll heute bis vor die Haustür geliefert werden und ansonsten, groß keine „Anstrengung“ auf sich nehmen, den Toaster oder die Plastikwanne zum nächsten Recycling-Hof zu bringen oder den Einkauf in der Stadt erledigen!

  9. Thomas Peter says:

    Ich gebe es zu, ich bin nur rein zufällig hier auf dieser Web-Side gelandet, ich wohne ganz woanders, ich wohne in Bayern.

    Ich bin ein ganz braver und umweltbewusster Bürger und trenne brav meinen Müll, bringe leere Flaschen zu den Glascontainern, natürlich gertrennt nach Farben, bei uns gibt es weiß, grun und braun, was gibts denn bei euch für schöne Farben?, und Elektroschrott (habe ich nicht soooo oft) bringe ich zum Wertstoffhof. Plastikflaschen kommen in Bayern in die „gelbe Tüte“ und Papier in die „blaue Tonne“, natürlich nur unbeschmutztes Papier, sozusagen „fast neu“. Alles „andere“ ist Restmüll, ist ne „graue Tonne“. Ja, das ist irgendwie „Behindertenfeindlich“, weil nix für Farbenblinde.

    So weit so gut.

    Wenn allerdings die Container mal wieder überfüllt sind, oder die Müllsammler die „gelbe Tüte“ stehen lassen weil sie ne Konservendose erspäht haben (die gehört in die Restmülltonne), oder die „blaue Tonne“ stehen lassen weil da jemand eine Pizzaschachtel reingeworfen hat (ich steh ja nicht Wache neben meiner Tonne!), oder der Wertstoffhof den Fernseher nicht nehmen will weil ….keine Ahnung warum …is mir auch Scheißegal…,, dann werde ich ganz schnell unleidlich und zur Umweltsau.

    Dann landet der ganze Müll ganz schnell irgendwo neben einem der ganz offiziellen Glassammelcontainer in der Stadt, natürlich immer noch ordentlich verpackt, und ich habe dabei dann nicht mal ein schlechtes Gewissen, nicht mal ein klein bischen.

    Ich zahle genug städtische Gebühren für die Abfallenentsorgung und werde bestimmt in Zukunft weder die Länge eines Elektrogerätes vermessen, noch nachfragen wie groß das Elektrogeschäft ist, gilt das mit ohne Toilette?, noch nachsehen ob ein Papierstück in der blauen Tonne einen Fettfleck hat, noch Glasflaschen nach Hell- oder Dunklelgrün trennen, noch unterscheiden ob eine CD nun in den Restmüll oder die „gelbe Tüte“ gehört, noch, noch, noch. noch…. irgenwann ist meine Geduld am Ende.

    Dann schmeiß ich den ganzen Müll neben einen Container und alle können mich „am A… „.

    Und das werden die braven Bürger von Bremerhaven irgendwann auch nicht anders machen.

    Thomas Peter

    • Irgendwie klingt das nicht nach Bayern, sondern nach Ausland (ja, ich weiß, ist ein schmaler Grat). Konservendose in den Restmüll? Sind die in Bayern nicht aus Metall? Bei uns gehört die ins Recycling.
      Und ist die „gelbe Tüte“ nur ein Ausdruck für die Tragetasche, mit der du deine Pfandflaschen zurück zum Supermarkt bringst? Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal eine Plastikflasche ohne Pfand gesehen habe, seitdem das auch für die Saftflaschen gilt.

    • Irgendwie eine unanangenehme Einstellung, die du hast. Bring deinen Müll gefälligst zu einem Wertstoffhof und nicht in die Umwelt. Ich hoffe, dass du eines Tages bei der illegalen Müllentsorgung erwischt wirst und ordentlich dafür blechen darfst. Geht gar nicht so was.

    • > Dann landet der ganze Müll ganz schnell irgendwo neben einem der ganz offiziellen Glassammelcontainer in der Stadt,

  10. Martin Fischer says:

    Was bedeutet „pro Einkauf“? Dass man Sachen nur abgeben darf, wenn man auch einkauft?
    „Handel“ heißt: auch jeder Supermarkt über 800qm muss Elektroschrott annehmen?

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