Neue AVM FRITZ!Box 7590 AX kommt ohne ISDN-Anschluss
AVM hat unter einer neuen Artikelnummer eine ergänzende Version der FRITZ!Box 7590 AX vorgestellt. Sie kostet 319 Euro. Da stellt sich natürlich für viele die Frage, was da anders sein soll. Das erste Modell der AVM FRITZ!Box 7590 AX wurde bereits im Mai 2021 vorgestellt. Sie bekommt einen alten Modellnamen mit dem Zusatz AX, denn sie arbeitet mit dem Standard WiFi 6. Die FRITZ!Box 7590 AX bietet die zentralen Leistungsmerkmale und Eckdaten der FRITZ!Box 7590 und setzt bei WLAN auf die neue Generation Wi-Fi 6. Dieser WLAN-Standard ist schneller und vor allem effizienter, da noch mehr Geräte gleichzeitig drahtlos versorgt werden können.
Die Box bietet 4×4 Wi-Fi 6 (WLAN AX) mit bis zu 2.400 MBit/s bei 5 GHz und 1.200 MBit/s bei 2,4 GHz, vier Gigabit-LAN-Ports und ein Gigabit-WAN-Port, zwei USB-3.0-Anschlüsse für Drucker und Speicher (NAS), eine DECT-Basis für bis zu sechs Telefone und Smart-Home-Anwendungen. Damit ist man quasi eine klassische FRITZ!Box für DSL mit Wi-Fi 6 (unterstützt ADSL2+, VDSL2 mit Supervectoring 35b).
Aber: Im Erstling steckt eine Telefonanlage für DECT-, IP-, ISDN- und analoge Telefone. Die neue FRITZ!Box 7590 AX (Baujahr 2022) hat aber etwas nicht, was meine AVM FRITZ!Box 6690 Cable auch nicht hat. Nämlich den ISDN-Anschluss. Bei der 6690 (hier mein Test) hieß es, dass die Hersteller der ISDN-Bauteile alles ausgemustert haben, weil modernere Technologien Vorrang haben. Ob es bei der AVM FRITZ!Box 7590 AX auch der Fall ist, haben wir beim Unternehmen angefragt. Unterm Strich bleibt: Technisch gleich, mit der Ausnahme des S0-Busses.
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So langsam wird es genauso bescheuert wie die neuen WLAN-Standards, welche für eine „Vereinfachung“ für den Verbraucher sorgen sollte. Mittlerweile ist es doch so, dass keiner mehr durchblickt, welches Produkt mit welcher Nummer warum das ein Feature hat und das andere nicht…
…wird bestimmt an der Bauteileknappheit liegen 🙂
ISDN wird als „alter Schinken“ gekürzt, analoge Ports bleiben, ja nee iss klar!
Aktuelle Gigaset Geräte etc. können alle noch Analog angeschlossen werden. Ich verstehe was Du meinst, aber denke bitte auch immer daran, dass es Menschen gibt, die nicht so technisch bewandert sind und hier eine sehr einfache Möglichkeit bekommen ein Telefon an den Router anzuschließen. Alle IP Telefone müssen erstmal eingerichtet werden (Benutzername, Passwort etc.). Das kann nicht jeder.
Wie viele im Handel erhältliche Telefone sind reine IP Telefone ohne Analogen Anschluss? Ich würde daher sogar noch weiter gehen und sagen fast ALLE im Handel erhältlichen Telefone sind analoge…
Hingegen neue ISDN Telefone gibt es meines Wissens seit Jahre nicht mehr. Vereinzelt noch alte Lagerware, aber auch die hab ich lange nicht mehr gesehen.
Spätestens seit dem klar war, dass der normale analoge Anschluss ausläuft, hätte ich mir gewünscht, dass man die analogen Telefone abschafft und nur noch welche mit ISDN Anschluss raus bringt, dann würde heutzutage jeder Router eher den analogen Port streichen und die Übertragung wäre ab Telefon rein digital .. aber was will man machen….
Dass ISDN wegfällt und die analogen Ports bleiben, macht ja auch Sinn. Es dürfte in Deutschland noch mehr aktiv genutzter DECT-Geräte mit analogen Basis-Stationen geben als jemals ISDN-Endgeräte verkauft worden sind.
Was durch den Wegfall des S0-Ports hinten runter fällt, sind die paar Sonderlinge, die noch auf einer Uralt-Telefonanlage rumrutschen, die sie per S0 hinter eine Firtzbox geklemmt haben nachdem ihnen die Telekom den ISDN-Anschluss gekündigt hat.
Ich habe z.B. eine ISDN Türsprechanlage und will die auch behalten. Die ist einer Analogen meilenweit überlegen, weil die fast unverzögert klingelt und nicht erst mit Tonwahl wählen muss. Klar, gibt heute auch teuere IP Anlagen, aber 1. Habe ich mein Haus renoviert, da war Netzwerkleitung an der Türstation noch nicht üblich und 2. möchte ich im Freien auch keinen Anschluss haben, an den sich om Ernstfall jeder anstöpseln kann
Also eine versteckte Preiserhöhung….
Ich habe hier noch ein ISDN Telefon herumstehen und sehe es nicht ein dieses durch ein VoIP-Gerät zu ersetzen.
Vor allem da es avm ja noch immer nicht schafft eine externe DECT-Lösung anzubieten.
Was genau meinst du mit einer externen DECT Lösung?
Wieso müsstest du es durch ein VoIP Telefon ersetzen?
@Meike:
Eine Lösung mit einer Dect-Basis die ich frei im Haus, unabhängig vom Standort der Fritzbox, positionieren kann.
@chartmix:
Weil ein analoges Telefongerät halt nur maximal ein Telefongespräch gleichzeitig ermöglicht.
@Michael
okay das meinst du… AVM bietet entsprechende DECT Repeater an. fritzdect-repeater-100
Ich glaube es war eher eine DECT-Basis gemeint, die man per Netzwerk mit der Fritzbox verbindet. Bei größeren Telefonanlagen ist sowas üblich, aber auch teuer. Für VoIP gibt es da von Yealink und anderen entsprechende Geräte, die dann DECT-Multicell-fähig sind, also mehrere DECT-Basis-Stationen per Ethernet angebunden mit Roaming für die Mobilteile.
Das macht doch die Telefonanlage in der Fritzbox. Oder von welcher Funktionalität sprichst du bei einem Telefon?
@Michael
Macht AVM doch. Du kannst ohne Probleme eine zweite Fritzbox per Mesh vernetzen und dann sogar intern mit den Geräten der ersten Basis telefonieren, nicht so elegant wie einen DECT-Multizelle aber klappt!
Wird den Leuten nicht unbedingt fehlen, aber für 319 Euro UVP… man man man… Außerdem braucht das Kind einen anderen Namen… Das Verwirrspiel ist doch vorprogrammiert…
Sprichst du für „alle Leute“?
In unserem Haus wohnen meine Eltern mit in einer 200m² Wohnung. Wir teilen uns den Telefonanschluss. Bei uns gibt’s nur Fritzfons. Bei meinen Eltern hängt aber noch eine Auerswald ISDN-TK-Anlage mit 8 Stellen (in der gesamten Wohnung + Gartenhütte verteilt). An 2 Stellen hängt auch nochmal ne DECT-Anlage. Somit sind insgesamt 10 Telefone über den S0-Bus an der Master-Fritzbox angeschlossen.
Ohne S0-Bus wird’s jetzt blöd. Also keine Box für uns, gibt zum Glück (noch) Alternativen.
und ergänzend: Da ist noch ein Türmodul an der Auerswald… Wenn ich das alles über moderne Technologie ablöse, wird es leider sehr teuer.
Das hörst du jetzt wahrscheinlich nicht gerne, aber: mal überlegt was du machst wenn dir die ISDN-Anlage mal kaputtgeht? Ersatz gibt es wahrscheinlich nicht? Wenn also eine neue Fritzbox anstehen würde, vielleicht auch mal einen Plan B in der Hinterhand haben für den anderen Kram…
Auerswald hat tatsächlich immer noch eine im Angebot
Und ansonsten ist das eigentlich auch kein Problem.
In unserem Teil wird das alles über IP klingel, fritz fon gelöst. Das kostet halt nur etwas. Und solange das alte noch läuft, wird da nicht investiert. Ich frage mich eh warum die überall (selbst in der Garten-/Grill Hütte) ein Telefon brauchen, aber egal. In der Hütte wurde dieses Jahr neu starkstrom und Wasser hingezogen, da habe ich gleich cat Kabel mitverlegt. Also alles durchaus zukunftssicher, selbst wenn man keine TK Anlage mehr bekommt
Ich hoffe bei deiner Verlegeaktion hast du eventuelle Potentialdifferenzen und den Überspannungsschutz bedacht 😉
Elektriker im Haus… Du glaubst gar nicht was da alles in der Gartenhütte sitzt. Der Sicherungskasten ist 4 reihig (also nur an der Hütte und die hat gerade mal 2 Zimmer… Wobei es von der nochmal weiter zu einem unterstand geht. Naja, auf jeden Fall ist hier so viel Technik verbaut, da kann man gefühlt auch ein Hochhaus mit bauen
D.h. weniger Ausstattung, aber mehr Geld? Wenn das bei AVM so weitergeht, kommt zukünftig ne Box mit einem Anschluss für 600 Euro. Bin gespannt, wie lang das die Kunden mitmachen.
Na aber das liegt doch an Corona, da MUSS man alles mindestens 20% teurer machen. Unglaublich, wie sich jetzt ALLE Firmen die Taschen vollmachen unter diesem Vorwand. Einfach zum kotzen.
Dass wir in allen Bereichen massive Lieferschwierigkeiten haben hast du noch nicht mitbekommen? Das hat nix mit Corona zu tun…
Also wisch mal deine Kotze wieder schön auf 🙂
Die Firmen machen sich nicht die Taschen voll. Die europaeischen Staaten tun es mit Hilfer der von ihnen kontrollierten EZB.
Diese Zentralbank hat naemlich die Geldmenge seit Anfang 2020 um 50%+ erhoeht! Dazu noch politische Lockdown-Restriktionen die das Warenangebot auf der anderen Seite verknappen und politisch gewollte Verteuerungen von fossiler Energie.
Nur 20% Erhoehung hinken da also sogar noch hinterher und duerften in naher Zukunft noch mehr werden. Je nach Branche sind die realen Verteuerungen auf der Produktionsseite eher 50-120%, so bald vorher geschlossene langfristige Vertraege auslaufen.
Gibt es schon,zumindest fehlt nicht mehr viel an 600€ bei der 6850 5G. Und die kann außer 5G, Dect und einem Analog Anschluß nichts.
„SDN-Bauteile alles ausgemustert haben, weil modernere Technologien Vorrang haben.“ – richtig, ISDN ist absolut veraltet, wird schon seit etlichen Jahren nicht mehr weiterentwickelt und ist VoIP unterlegen.
Von daher ist der Schritt nur logisch, Altlasten über Board zu werfen.
Ich kenne in meinem Umfeld niemanden mehr, egal ob Privat oder Firma, die noch ISDN nutzen.
Doch, gibt es noch oft genug das einfach die alte Anlage am S0 Bus des IAD weiterverwendet wird.
Ich kenn massig Leute, die noch eine ISDN Telefonanlage im Haus und entsprechend keinen Bock haben, alles auf DECT oder VOIP umzustellen. Vor allem nicht, wenn Haustür, Gegensprechanlage usw. mit eingebunden ist.
Was machen die damit? ISDN ist doch längst abgeschaltet.
https://www.placetel.de/telefonanlage/isdn-abschaltung
Das isdn auf Amtseite Tod ist hat ja nichts damit zu tun das mein IAD intern isdn bereitstellt für eine noch vorhandene Anlage.
ISDN vor der Fritz!Box ist seit Jahren (fast) tot, ISDN nach der Fritz!Box treffe ich noch sehr häufig an.
Zuletzt hier in der Straße bei einem selbständigen Handwerker, dessen Telecom-ISDN-Anlage bis heute noch über den vodafone-ISDN+DSL-Anschluss lief – bis deren Netzteil vorgestern die Grätsche gemacht hat…
Jetzt gehen die Telefone über die Fritz!-Dect-Lösung und das Fax über den analogen Telefonanschluss der Fritz!-Box..
Es gibt keine neue Hardware mehr für ISDN. Wer seine alten Systeme nutzen möchte kann dieses auch gern mit einer alten Fritzbox tun. Ich verstehe die Aufregung ehrlich gesagt nicht. Kann die Entscheidung von AVM nachvollziehen. Bei mir in der Firma gibt es schon 10 Jahre keine Tischtelefone mehr. Gab zum Anfang auch viel Gegenwind und Diskussionen. Ich glaub heute weiß niemand mehr warum man zum telefonieren ein Festnetztelefon benötigen sollte.
So tot ist ISDN „intern“ noch nicht, vor allem bei Firmen gibt es noch einige.
Ich selbst habe auch noch welche zusätzlich zu den IP Telefonen an der Fritzbox angeschlossen.
Die ISDN Endgeräte sind auch etwas Stromsparender als die mit IP mit POE Abschluss.
Und langsam aber sicher landen dann alle alten ISDN Telefone auf dem Elektro-Schrott obwohl sie noch funktionieren würden. Da freut sich die Umwelt!
„Ich kenne in meinem Umfeld niemanden mehr, egal ob Privat oder Firma, die noch ISDN nutzen.“
Ich könnte dir aus dem Stegreif einige deutsche Netzbetreiber nennen, die aufgrund der Nachfrage nach ISDN ihre TDM-Kernnetze noch weiter ausbauen.
VoIP/NGN auf SIP ist nicht per se besser. Es gibt einige täglich genutzte Szenarien, die mit ISDN/TDM funktionieren, aber in SIP nicht.
Es gibt für beides, VoIP/SIP und TDM/ISDN, Gründe dafür uns dagegen. Immer das richtige Tool/Technik/Protokoll für die jeweilige Anwendung.
Welche Szenarien wären das denn zum Beispiel?
eines wäre sichere verfügbare Faxübertragungen, ein anderes zentral-notstromfähiges Telefon
Was ist denn an Fax überhaupt sicher?
Und was nützt dir ein notstromfähiges Telefon, wenn irgendwo anders in der Kette kein Strom da ist?
Zitat: ISDN ist absolut veraltet, wird schon seit etlichen Jahren nicht mehr weiterentwickelt und ist VoIP unterlegen.“
Ja, aber ganz sicher!
Versuche mal bei einem Stromausfall in Deiner Straße, in Deinem Ort, mit Deinem ach so tollen VoIP
zu telefonieren!
ISDN wurde nur deshalb zu Grabe getragen, weil die doppelte Infrastruktur den Betreibern einfach zu teuer wurde.
Mit „modernen“ Telefonanlagen für VoIP versucht man nur all das, was ISDN sowieso konnte nachzubauen.
Nur mit der Ausfallsicherheit klappt es halt nicht! Zu Hause, kein Strom, kein Telefon. Im Ort ein Internet, zu Hause ebenfalls kein Telefon, usw.
Konnte so mit ISDN, im übrigen auch analog, nicht passieren!
Bei Stromausfall irgendwo telefoniere ich mit einem Mobiltelefon. Was denn wohl sonst?
Aber sicher, weil das ja auch über all geht.
Aber mal davon abgesehen, frage ich mich, was an einem Vergleich einer „alten“ mit einer „neuen“ Technik, so missverständlich ist?
ISDN vs. VoIP, ist zweitere definitiv die Schlechtere, meiner Meinung.
Ist aber auch Wurscht, ISDN gibt es schlicht weg nicht mehr.
Und der Funkmast wird mit Käsebrötchen betrieben? Wenn die Störung kleinräumig ist, mag das gehen, aber bei einem größeren Ausfall ist natürlich auch der Funkmast weg.
Und mit ISDN kannste dann vermutlich auch nicht telefonieren.
Doch, das konnte man im Normalfall. Ein ISDN-Telefon, das direkt über den NTBA angeschlossen war, wurde im Fall eines Stromausfalls über die Vermittlungsstelle mit Strom versorgt (genau wie ein klassisches Analogtelefon mit Kabel). Die Vermittlungsstellen haben früher über entsprechend dimensionierte USV-Anlagen bzw. Notstromgeneratoren verfügt. Der ganze Kram ist in den Vermittlungsstellen aber schon längst zurück gebaut worden.
Die Mehrheit der Bevölkerung scheint auch vorher schon keinen Wert darauf gelegt zu haben. Ich kenne eigentlich niemanden, der nach 2000 überhaupt noch ein klassisches Analogtelefon mit Schnur hatte (OK, ich selbst, aber hinter einer ISDN-Telefonanlage hätte das auch nicht funktioniert, selbst wenn ich ein Exemplar aus meiner Sammlung angeschlossen hätte). Über die Verbreitung von ISDN-Telefonen brauchen wir an der Stelle erst gar nicht zu sprechen, die ist nämlich stets homöopathisch geblieben, weil die Dinger immer viel zu teuer waren.
Die Vermittlungsstellen hatten Notstrom, da lief das Festnetztelefon problemlos weiter. Bei Mobilfunk ist Notstrom nicht immer vorhanden.
Vermittlungsstellen _hatten_ Notstrom, riesige Batteriebänke und Dieselgeneratoren. Diese wurden alle zurückgebaut (zumindest die die ich kenne).
Selbst viele Rechenzentren werden ohne Notstromversorgung betrieben.
ISDN Telefonanlagen sind bei Stromausfall auch tot. Und wenn man die Kommentare hier liest, dann haben viele eine Telefonanlage am ISDN-Anschluss betrieben.
Und du meinst das bei ISDN bei Stromausfall im Ort noch alles läuft?
Auch an die Anderen!
ES ging um die Aussage, dass VoIP sooo viel besser sei, als ISDN.
Es ist ein Vergleich.
ISDN im öffentlichen Netz gibt es de facto gar nicht mehr.
Somit ist Deine Gegenfrage gegenstandslos, da es ja ISDN als Telefonnetz gar nicht mehr gibt!
Zitat:“ISDN Telefonanlagen sind bei Stromausfall auch tot.“
Äh, nein, also, naja eigentlich doch.
Wenn man von Anlagen spricht, die früher an einem ISDN-Anschluss betrieben wurden,
ging immer, auch bei einem Stromausfall, das Hauptanschluss, bzw. die Hauptnummer!
Natürlich geht das heute, wenn die Anlage an z.B. einer Fritte betrieben wird, nicht mehr.
Hand aufs Herz: wie viele Stromausfälle hast du in Deutschland in den letzten 20 Jahren erlebt, die länger als 5 Minuten gedauert haben. Abgesehen von Naturereignissen möchte mir kein Szenario einfallen und bei Sturm etc. ist eher die Telekommunikationstechnik tot als dass der Strom ausfällt…
Es gibt mittlerweile mehr als genug Alternativen. Privat reichen DECT-Telefone, geschäftlichen wird alles in die Cloud ausgelagert. ISDN hat für mich keine Daseinsberechtigung mehr
Stromausfälle > 5 Min habe ich hier in HH-City in den letzten Jahren tatsächlich mehrere gehabt.
Das mit dem Strom ist generell ein Thema wo die Netzbetreiber aus meiner Sicht an der falschen Stelle sparen. Meine FritzBox hängt an einer USV, also Telefonie über DECT sollte theoretisch weiterhin funktionieren. Wenn ich mir allerdings im Keller (Gemeinschaftskeller wo ich als Mieter nichts machen kann) den Übergabepunkt von Glasfaser auf Kupfer anschaue, dann wird klar, mit meiner USV komme ich in dem Fall nicht weit. Auch sonst, bei den Verteilerkästen auf der Straße die inzwischen immer mehr Technik enthalten, da bin ich mir nicht sicher wie unabhängig diese an das Stromnetz angeschlossen sind. Akkus werden dort zumindest keine verbaut.
die Outdoor-Kästen haben keine USV mehr. Früher hatten sie Batterien drin, die werden jetzt, wenn sie aufgrund Lebenszeitende getauscht werden müßten, ersatzlos ausgebaut.
Die alte 7590 kann 10 Telefone über ISDN verwalten, 2 analoge und 10 Voip Telefone bzw Türsprechanlagen, wobei auch eine Fritz App Fon als Voip Telefon zählt. Ich kann also insgesamt 22 interne Geräte ansprechen. Schaffst du S0 ab, werden aus 22 plötzlich 12. Und es gibt auch z.B. bei mir im Haus durchaus eine S0 Bus Verdrahtung über 3 Etagen und Wohnungen, die unabhängig von Netzwerk und Switchen usw. funktioniert. Und ja, ich bevorzuge Telefone mit Schnur, bei denen ich weis, wo sie sind, bei denen nie der Akku leer ist und ich habe davon in jedem Zimmer einschließlich Bad eins
Ettikettenschwindel. Die eine hätte schon 7591 heißen müssen und die jetzt 7589 da sind Retouren ja vorprogrammiert.
Die AVM 7590 AX gibts doch jetzt schon aktuell in 2 Gehäuse Varianten.
Nun noch eine dritte ohne ISDN. Langsam wird es unübersichtlich mit der 7590AX
@AVM: Macht bitte lieber mal eine AVM 7690 AX-E mit 5 x 2,5GB LAN Ports und WIFI 6 E. Erweiterter Modus 6Ghz.
Die darf auch 429 Euro kosten ich kauf Sie dann sofort.
Nur die Mehrheit der Kunden würde eine solche Box vermutlich nicht kaufen.
Damit ist es jetzt auch für das blindeste Huhn klar, dass bei AVM die Marketing Abteilung absolute und uneingeschränkte Kontrolle über die Namensgebung des Produktportfolios hat. Wieso lässt AVM Leute über die Namen der Produkte entscheiden, die ihre eigenen Kollegen (Support, Dokumentation etc.) UND die Kunden hassen?
So wie mein 2jähriger Neffe mit Bauklötzen spielt, klöppeln die hier Features und Namen zusammen – egal ob das zusammenpasst oder nicht.
Konnte man bei der seltsam deplatziert 7510 schon sehen, dass das einst halbwegs schlüssige Namensschema der ganzen Fritz!Boxen aufgegeben wurde.
Die 4060 steckt jetzt im Hochkantgehäuse & hat DECT. WTF – wo kommt das denn her?
Die 7390 hat S0, die 7490 hat S0, die 7590 hat S0, die 7590 AX hat S0, die 7590 AX hat kein S0 wenn aus dem Jahr 2022.
Blöd wenn man den 758x-Zweig für eine featureärmere Variante zw. 7530 & 7590 schon verprasst hat.
Man ist aber ja in guter Gesellschaft.
Lenovo ThinkPad:
T4xx – steht für 14″ Geräte, cool ein Namensschema
T400, T410, T420, T430, T440, T450, T460, T470, T480 – hmm… sieht wie ein System aus.
T490 (hat Intel CPU), T495 (wie T490 nur mit AMD) – nicht schon wieder ein System. Cool ich kann am Namen schon technische Daten ablesen, nice.
Dann 2020 Pandemie isst Resthirn:
T14 – mit Intel CPU sieht man aber nur an der Modellnummer
T14 – mit AMD CPU… Ist aber egal, die sind sowieso sehr schlecht lieferbar
Hey 2021 neues Modell – neuer Versuch:
T14 – ok wir schreiben auf die Unterseite Gen2 mit drauf
T14 – YOLO auch Gen2 aber diesmal mit AMD
Ok, aber wie hätte Lenovo denn die Geräte weiterführen sollen deiner Meinung nach?
Sprich, welche Nummer hättest du nach dem T495 gebracht, das T4951 – und im Folgejahr das T4952? Auch doof…
Dann doch lieber T14 Gen2 (oder T14 2020).
Macht doch Apple auch nicht anders, auch viele Autohersteller zählen nix hoch (MB C-Klasse, BMW 3er, Audi A4, …).
Naja was weiß ich schon, aber vielleicht ist es sinnvoller bei einem Namensschema mit 3 Stellen, eine zusätzliche Stelle zu spendieren, wenn mir die Stellen ausgehen. Anstatt genau das Gegenteil zu machen und auf 2 Stellen zu reduzieren.
Nach 999 kommt ja auch 1000 und nicht 999 G2.
Zumal sie ja auch die Info über die CPU komplett unter den Tisch fallen lassen.
Man hätte die neuen Modelle T1400 & T1405 nennen können. Dann habe ich zwar u.U. die Stelle für die Generation getauscht, aber es passt deutlich konsistenter ins bisherige Schema. Aber beim T14 nix dahinter zu schreiben, um dann bei der nächsten Generation festzustellen – oh crap T14 hatten wir ja schon mal. Konnte keiner ahnen, dass wir die Pandemie überleben und nochmal ein Modell rausbringen müssen. Lass mal verschämt G2 in 2pt großer Schrift in schwarz auf ein schwarzes Gehäuse auf die Unterseite drucken.
Oder meinetwegen T14i G1 (für Intel und 1. Generation) und T14a G1 (mit AMD), usw.
Aber so sieht es halt aus, als hätte man sich so gar keine Gedanken gemacht.
Apple macht es beim iPhone sinnvoll, bei den meisten anderen Produkten nicht. Da hast du recht.
VW macht es beim Golf sinnvoll, bei vielen anderen Modellen nicht.
Aber AVMs Aktion für zwei technisch deutlich unterschiedliche Produkte, den EXAKT gleichen Namen zu verwenden, ist sowas von lost.
Selbstverständlich ist (in jeder Firma) die Marketingabteilung für die Namensgebung von Produkten verantwortlich, wer denn sonst?
Den externen S0 hat man bei der 7590Ax von Anfang an schon eingespart.
Und was ist jetzt der Unterschied zur 7530 AX? Dachte die 7590 AX ist die ISDN-Version, die 7530 AX FON only ?!?
Die 7530 AX hat zum Beispiel Wi-Fi 6 (WLAN AX) bis 1.800 MBit/s + 600 MBit/s, keinen Gigabit-WAN-Anschluss und nur 1x USB 2.0; die 7590 AX Wi-Fi 6 (WLAN AX) bis 2.400 MBit/s + 1.200 MBit/s, 1x Gigabit-WAN und 2x USB 3.0.
Die 7530 AX hat nur halb so viel Funkbandbreite
Also dem ISDN werden die wenigsten hinterher weinen… das ist nun wirklich kein Standard mehr und darf in so einer aktuellen Box gerne fehlen, eine Preiserhöhung für das weglassen gewisser Features ist allerdings schon nicht recht nachvollziehbar.
„Für Privatkunden ist die vollständige ISDN-Abschaltung der Telekom seit Ende 2019 und für Geschäftskunden seit 2020 erfolgt. Andere Anbieter, wie etwa Vodafone, werben damit, ihren Kunden noch eine längere Übergangszeit für die IP-Umstellung zu gewähren. Doch spätestens 2022 soll es keine ISDN-Anschlüsse mehr geben.“
Wieso sind denn dann so viele potenzielle Nutzer noch mit ISDN unterwegs? Im beruflichen Umfeld vermute ich mal, dass da die wenigsten über eine Fritz ins Internet gehen.
Hier geht es um Bereitstellung eines internen S0 und nicht von extern.
Ich möchte Dir nicht widersprechen, aber es gibt weniger technik-affine Einzelkämpfer-Handwerker, die bis heute ISDN nutzen – sei es über vodafone, MNET etc., und das direkt am NTBA nach dem Splitter – fast so wie seinerzeit „kurz nach dem Krieg“ 😉 …
Ende März wird es bei vielen seitens vodafone Ernst, da hab ich meiner Holden schon erklärt, dass Sie gerne Urlaub in einem Wellness-Ressourt buchen darf, denn ich werde da vermutlich wenig zu Hause sein. Als „IT-Feuerwehrler“ bin ich in unserem Ort bei vielen Handwerkern bekannt & „berühmt“, und ich habe Ende vergangenen Jahres allen Bescheid gegeben, aber bis heute haben nur wenige tatsächlich umgestellt…
PS: Ich hab deswegen auch dementsprechend gebrauchte alte ISDN-fähige Fritz!Boxen als Leihgeräte gebunkert – aktuell liegen hier 23 Stück rum, die ich das Stück teilweise gebraucht für 20€ dank defektem Netzteil oder von vielen Privatkunden, denen ich Ihren Glasfaser-Anschluss eingerichtet habe, umsonst bekommen habe…
Genau diese Leute, die sich technisch nicht so gut auskennen, nutzen doch ISDN nicht, weil es so toll, sondern weil es „schon immer“ so war. Das, was da genutzt wird, kann man in aller Regel heute auch anders abbilden, zudem auch günstiger. Diese Kunden hängen eher an ISDN, weil es eben läuft und sie das Risiko nicht eingehen wollen, das nach einer Änderung irgendwas nicht mehr läuft. Und natürlich ist das auch ein Umstellungsaufwand. Aber das sollte doch kein Grund sein, auf ewig an einer alten Technologie festzuhalten. Die Dinge ändern sich eben manchmal, und manchmal muss man sich eben auch ein wenig mitbewegen.
Du must zwischen ISDN von Extern und Intern (also Hinter der Fritzbox) unterscheiden.
Von Extern aus, sind schon viele, alleine wegen VDSL auf SIP VOIP Nr und brauchen dann von der Straße kein ISDN mehr. Aber Intern ( Also von Fritzbox) im eigenen Haus, gibt es ganz viele, die das noch nutzen. Ich selbst auch, für Hausklingel, Türsprechanlage, Mini TK Anlage usw. Da gibt es so viele wo das noch intern haben. Und versuch mal einer 90 Jährigen noch ein anderes Telefon zu erklären. Wenn du da mal schnell umstellen willst. Da bleiben viele Intern gerne bei der funktionierenden Lösung.
Das ist wirklich eine extrem seltsame Produkt-Politik.
Kann weniger und nichts besser als die „alte“ 7590 ax, ist aber 50€ teurer…
Puh, da bewegt sich AVM ja vom Preis her bald in die Richtung von Lancom und Bintec-Elmeg.
Lohnt sich dann überhaupt noch eine FRITZ!Box?
Oder greift man dann nicht besser direkt ein Regal höher?
Deren Geräte fangen ja auch bereits bei 350 bis 400 Euro an.
Oder dann doch günstiger direkt beim Provider…
Lancom wird auch teurer. Und zwar deutlich mehr als der Aufpreis der neuen Fritzbox.
Dafür gibt es bei Lancom noch ISDN Anschlüsse.
Ich verkaufe meine 7590 AX *mit* ISDN Anschluss für 500€ – ist ja jetzt heiße Ware 😉
soso, weniger drin, aber mal eben 60 Euro teurer… *facepalm*
siehe: https://www.technikdirekt.de/product/655370?sPartner=VKNR_483
Nach Adam Riese sind 319 € – 270€ aber nur 49€.
Ausserdem ist UVP/EVP laut Ihrem Link 299€, dann sind es nur noch 20.
Wollten Sie mehr, als Ihren Affiliate-Link („?sPartner=VKNR_483“) zu platzieren?
Es gibt noch eine Sparmaßnahme, die schon bei der „alten“ 7590 AX griff: Das VDSL „Profil 30a“ wurde einfach weggelassen! Die „7590“ kann es, auch die „7530 AX“. Im Marketing fällt das unter, denn dort heißt es, dass die Box: „Läuft an jedem Anschluss“ (https://avm.de/produkte/fritzbox/fritzbox-7590-ax/details/). Die Wahrheit kommt dann beim Einrichten ans Licht, wenn das Ding nicht kommunizieren möchte, denn „Das Profil 30a wird von der FRITZ!Box nicht unterstützt.“ (siehe https://avm.de/service/wissensdatenbank/dok/FRITZ-Box-7590-AX/37_Unterstutzte-DSL-Anschlusse/).
Also entweder auf WiFi-6 verzichten und dafür eine alte ISDN-Telefonanlage betreiben oder die ISDN-Telefonanlage rauswerfen und WiFi-6 nutzen. Die o.g. Neuauflage der „7590 AX ohne ISDN“ gibt die Richtung vor …
meine 7590 läuft in Verbindung mit einem Wifi 6 Mesh eines anderen Herstellers super, das ist dann eben eine Box mehr wobei die auch noch gut aussieht und einen Switch eingebaut hat. Asus Zenwifi XT8 bei mir und es gibt etliche andere Wifi 6 Mesh Systeme, einfach ran an die 7590 deren Wlan Aus und gut. Ich war ursprünglich mit meinem AVM Repeater 3000 unzufrieden der öfters die Verbindung zur Fritzbox verlor oder nur langsamen Speed brachte, dieser ist längst verkauft und das neue System besser, es muss nicht AVM sein. Wenn ich hier Preise von über 300 € sowohl bei der neuen Cable als auch bei der neuen DSL lese frage ich mich ob es künftig überhaupt was von AVM sein soll. Gut fand ich jedenfalls die neue Labor Firmware für die 7590 mit Wireguard das rockt, Super Performance das war überfällig.
Und welcher deutsche ISP setzt 30a ein?
Beid er telekom kenne ich nur 17a (50 und 100MBit/s) und 35b (175 und 250MBit/s)
Kannst Du dem zweiten Link im Beitrag von HermannS entnehmen, auf den Du geantwortet hat. AVM nennt da „z.B. M-net, NetAachen, NetCologne und wilhelm.tel“.
Ich bin fast versucht, mir über 1&1 ne 7590 AX vergünstigt zu besorgen. Die sollte noch den passenden ISDN Anschluss haben und dann meine „alte“ 7590 für gutes Geld zu verkaufen… Die 7590 AX mit S0-Bus dürfte sicherlich nicht unbedingt im Preis fallen…