Netzwerkmonitor PRTG 100 jetzt kostenlos erhältlich

Das Monitoring von Netzwerken und Komponenten ist – im kleinen wie im großen Umfeld – eine spannende Sache, die Suche nach der dafür passenden Software oftmals eine Herausforderung, die entweder am Umfang oder am Preis scheitert. Über die Jahre habe ich mal mehr, mal weniger mit Nagios beschäftigt, was – einmal eingerichtet – absolut verlässlich läuft, allerdings in Sachen Funktionsumfang und Konfiguration sehr umfangreich ist. Irgendwann bin ich dann einmal auf die Software PRTG der Nürnberger Firma Paessler AG gestoßen, die das Thema „Monitoring“ ziemlich vereinfacht hat, ohne dabei aber die Komplexität und Managementfunktionen zu vernachlässigen. Heute kam dann die Meldung herein, dass die Paessler AG den PRTG 100 (entspricht der Anzahl der zu bedienenden Sensoren im System) als kostenlose Freeware veröffentlicht hat.

NetworkMonitor

Der PRTG Network Monitor bietet nicht nur die Möglichkeit, in physischen wie virtuellen Umgebungen Speicher, Festplattenplatz, CPUs oder die blanke netzwerkseitige Erreichbarkeit auf herstellerunabhängiger Basis zu überwachen, sondern beispielsweise auch Syslog- bzw. SNMP-Nachrichten zu sammeln, Webseiten zu monitoren bzw. gar deren Erreichbarkeit und Ladezeiten visuell darzustellen oder eben auch den Sende- und Empfangszyklus von E-Mails im Auge zu halten. Auch Geräte wie Router, Switche oder Drucker können – einmal konfiguriert – bequem mit in das Überwachungsschmema integriert werden und bei Meldungen jeder Art diese auch über diverse Wege entsprechend an den Administrator weitergeben.

100 Sensoren (Messpunkte) klingt im großen Firmenumfeld nicht nach viel, aber im Privat- oder Home Office-/SMB-Bereich kann man damit schon einmal gut seine Umgebung überwachen (es gibt ca. 200 verschiedene Sensortypen) – vernünftig konfiguriert passen in diese Lizenz in Summe damit schon ca. 20 Server und Geräte rein. Wachsen dann doch mal die Ansprüche und Anforderungen, lässt sich auch diese Version durch ein Upgrade ohne Neuinstallation- und Konfiguration durch Erwerb der nächsthöheren Lizenz (500 Sensoren) weiternutzen – aber selbst in der vorliegenden Version ist es ohne Einschränkungen möglich, selbst das Windows Active Directory ebenso wie den Virenscanner oder die FritzBox in die heimische Überwachung aufzunehmen.

Kurzum: Schaut Euch die Software gerne mal an – ob man jetzt im kleineren Bereich ein solch umfassendes Monitoring benötigt, liegt natürlich an den eigenen Anforderungen. Ich für meinen Teil finde es aber toll, dass man nun die seinerzeit doch arg limitierte kostenlose Variante nun durch die aktuelle mit 100 Sensoren ersetzt, da sich damit schon einiges Sinnvolles anstellen- bzw. überwachen lässt. Die Software und weitere Informationen gibt es hier.

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Digital Native, der trotzdem gerne das Mittelalter erlebt hätte und chronischer Device-Switcher. Multimediafreak. England-Fan. Freier Autor & Tech Blogger. Hobbyphilosoph. Musik-Enthusiast. Zyniker. Hoffnungsvoller Idealist. Gladbacher Borusse und hauptberuflicher IT-Consultant.

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23 Kommentare

  1. Empfehle ich der Telekom, vielleicht wirds ja dann was mit dem nächsten prüfen der ablaufenden SSL Zertifikate 😀

  2. Nur für Windows? Fehlt iwie im Artikel

  3. @Domm – Sorry, ja – die Managementsoftware an sich läuft nur unter Windows, die Sensoren sind plattformübergreifend. Hatte ich in der Tat nicht erwähnt, mea culpa!

  4. Danke für den Hinweis. Interessant. Aber mit 10000 Euro für die richtige Lizenz (300++ Server und andere Devices) nicht billig. Ich überlege gerade, wohin das Monitoring meines RZ gerade hinmigrieren soll. Zur Wahl stehen bisher check_mk oder Zabbix. Vielleicht ist PRTG ja einen Blick werd. Auch wenn ich schon ahne, was der PL zu einer (Management-)Windows-only Lösung sagen wird…

  5. Die 100er Lic gibts doch schon ewigst bei PRTG, das Anfix Paket…
    Wer schnelle Monitoring Ergebnisse ohne wildes Consolen gehacke will, ist mit PRTG auf jedenfall gut bedient. Deutscher Support ist auch bestens.

  6. Kostenloser Lizenzschlüssel
    für PRTG Network Monitor

    (für 30-Tage-Test) – Tja…
    ??????????????

  7. Unsere Firma ist auf das Monitoring komplexer Infrastrukturen spezialisiert. Wir setzen dabei auf Centreon (Open Source) mit Nagios als Unterbau (Unsere größte Installation überwacht mehr als 1000 Server/Clients mit etwa 3000 Services).

  8. @Reiner vielleicht solltest einfach den Lizenzschlüssel nehmen der die angezeigt wird 🙂

  9. @Phadda – die 100er gab es bisher, meines Wissens nach aber als 30tägige, begrenzte Trial.

    Reiner: Bitte mal diesen Link versuchen: https://shop.paessler.com/shop/standalone_free_license/

  10. @Phadda, Korrektur: Zitat bei der Installation übrigens „Beliebig viele Sensoren für 30 Tage, danach 100 Sensoren so lange Sie wollen!“. Scheint ein wenig schwammig umschrieben, es ist immer ein Trial, der nach 30 Tagen entsprechend reduziert wird. Bin mir jetzt aber nicht sicher, ob das schon immer so war oder die Regulierung auf 100 Sensoren das nachträgliche Ostergeschenk!

  11. wir nutzen PRTG jetzt seit knapp mehr als 2 Jahren und sind damit mehr als nur zufrieden. Im Small Business Umfeld für kleine mittelständische Unternehmen gibt es meines Erachtens nichts besseres. Die Einrichtung und Wartung geht super leicht und verständlich von der Hand. Wir selbst haben bei uns eine Console und können alle Kunden (sogenannte Probes) daran anschließen. In einem recht übersichtlichen Ampelsystem sehe ich morgens (meine erste Handhabung) sofort was bei Kunden los ist. Es gibt auch Apps für iOS und Android inkl. Pushnotifikation welche man auf seine eigenen Wünsche konfigurieren kann.

    In erster Hinsicht kontrollieren wir damit Kunden mit einem max. drei physischen Server welche auch gerne als Virtualisierer (Hyper-V oder VMWare) dienen. Die Kontrolle der CPU, Ram, RAID Controller und sonstiger kritischen Hardware ist somit sehr leicht zu kontrollieren und hat unsere Effektivität bei unseren Wartungskumden wirklich in die Höhe getrieben. Ihr merkt schon…. ja, ich mag dieses Produkt 🙂

    LG, Frank

  12. @Oliver, bisher gab es auch eine 30 tägige Trialversion welche anschließend auf 30 Sensoren begrenzt wurde. Die 100 Sensoren Version war bisher immer kostenpflichtig!

  13. @minimalwerk – danke für die Bestätigung, ich wußte, da war noch was, war mir aber mittlerweile ein wenig unsicher 🙂 ! Ansonsten feines Plädoyer, kann ich auch nur so unterschreiben – für meine / unsere / Kundenzwecke ist das Teil (sofern man die Einrichtung mal hinter sich gebracht hat) einfach eine sichere und recht bezahlbare Bank und auch die Apps für iOS und Android sind angenehmes Zubrot 🙂 !

  14. dernickel says:

    Wir haben für unsere Infrastruktur die Unlimited-Lizenz gekauft und betreiben darauf mittlerweile rund 7000 Sensoren auf 2 Probes verteilt. Kann das Produkt nur jedem ans Herz legen…. testet die Free-Version oder die 30 Tage Trial ohne Einschränkungen… tolles und vor allem gut durchdachtes Produkt, welches die Arbeit der SysAdmins um einiges erleichtert. 🙂

  15. Wir setzen auch die unlimited ein, ca. 6000 Sensoren, wenn die gemonitorten Systeme hauptsächlich Windows Büchesen sind führt imho kein Weg an PRTG vorbei. Die ca. 200 Arten von Sensoren reichen vom Ping bis hin zu XML auswertenden Sensoren oder auch selbstgeschriebenen Scripten. WMI kann sonst kein System so gut. Flexibel, leicht einzurichten, mehrere Wege ein System zu monitoren, direkt oder per Remote Probe, Templates zum schnellen Neueinrichten bekannter Servertypen, import von MIB Files für SNMP. Kostenlose Testools für SNMP und WMI, Ne ordentliche Knowledge Datenbank und deutscher Support der innerhalb von ein paar Stunden antwortet. Ja, ich würds wieder kaufen. Hatte zu Hause die 30er Freeware zu laufen und freue mich nun über 70 Sensoren mehr, selbst größere Heimnetzwerke sind so kein Ding mehr. Und Paessler hat auch Clients für Android, Windows Phone und iPhone. Sowohl zum monitoren als auch als Probe. 10/10 Punkten für das Teil von mir.

  16. Mit Fritzbox-Sensor? Genial, das würde ich gern auch mal im Heimnetz probieren. Dafür müsste dann aber ein Windows-Rechner rund um die Uhr laufen, oder sehe ich das falsch?

  17. Tolle Nachrichten! Nutze die kostenfreie Variante mit 30 Sensoren seit einer Weile und bin wie viele andere hier sehr zufrieden. Die Software macht kaum Arbeit, ist trotzdem recht flexibel und man findet viele vorgefertigte Sensoren, die sich einfach einrichten lassen. Man findet sich schnell zurecht.

    Sehr gut funktioniert auch die Android App inklusive Push Benachrichtigungen, wenn man möchte. Selbst in der kostenfreien Version. Funktioniert tadellos und auch für kostenfreie Nutzer wie mich reagierte der Service auf Anfragen schnell und kompetent. Schon mit den SNMP und WMI Sensoren kann man sehr viel erreichen. Und das in der Regel ohne Manipulationen an den zu überwachenden Geräten.

    Die 30 Sensoren bekam man mit den vorkonfigurierten Paketen aber sehr schnell voll und ich musste vieles pausieren. Das hätte dann jetzt ein Ende!

  18. Ich arbeite in einem mittelständischen Unternehmen mit mehreren Standorten. Anfangs hatte ich Nagios Core auf einem Raspberry Pi betrieben. Geht, ist aber nicht schön. Vor allem die standortübergreifende Netzwerküberwachung war eine holprige Angelegenheit wegen der gezwungenermaßen heterogenen OS-Umgebung. Dann bin ich auf PRTG gestoßen, hat mir auf Anhieb sehr gut gefallen. Nach einer kurzen Evaluationsphase bestellte ich die kleinste Lizenz mit 100 Sensoren. Genau die, die es jetzt gratis gibt. Wie das Teil im Big Business läuft, dazu kann ich nichts sagen. Aber auf jeden Fall für Kleinunternehmen und den Mittelstand ist PRTG prima geeignet. Mittlerweile kann man sich sogar per Push-Benachrichtigungen ans Smartphone alarmieren lassen (Wobei PRTG auch eine gute kostenlose App anbietet). Was ich als programmierender Netzwerkadmin außerdem sehr schätze, ist die Auswertung von Text-/Logdateien. So kann man z.B. das Ergebnis der eigenen Scripte auswerten, die noch ganz andere Dinge bzw. eher ungewöhnliche Zustände protokollieren können. Einfach genial.

  19. Lässt meinen Server nach der Installation freezen. Sobald ich ihn starte -> freeze. Sobald ich ihn deinstallieren will -> Freeze.

    Ist ein WIndows 2012 Essentials

    Hmpf

  20. @D – kann ich persönlich weder auf diversen Kundeninstallationen (größtenteils Server 2008 R2) bzw. meiner internen (Server 2012 R2) nachvollziehen – irgendwas scheint sich bei Deiner Installation übelst zu beißen. Kollidiert der PRTGCoreService bzw. der PRTGProbeService ggf. mit irgendwelchen Komponenten der Essentials? Nur eine Vermutung – was sagt denn das Ereignislog?

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