Nettes Feature oder Albtraum? Barbie wird sich mit Kindern unterhalten

Dass sich unser Nachwuchs mit Puppen und seinem Spielzeug unterhält, ist nichts Außergewöhnliches. Neu ist aber, dass das Spielzeug zurück spricht. Mattel will noch dieses Jahr „Hello Barbie“ in die Kinderzimmer dieser Welt schicken. Die Laber-Barbie soll über ein hochentwickeltes Spracherkennungssystem verfügen, und in der Lage sein, ernstzunehmende Konversation mit dem Sprössling zu betreiben.

barbie

„Hello Barbie“ wird per WLAN mit dem Internet verbunden sein und per Spracherkennung und Konversationsintelligenz in den Dialog mit dem Nachwuchs treten. Die Technologie dahinter kommt von dem kalifornischem Unternehmen ToyTalk, das uns verspricht, dass die neue Barbie mehr als nur Standardsätze von sich geben wird. So hört die Blondine wohl dem Kind zu und gibt themenrelevante Antworten. Wenn es Barbie langweilig wird, dann stellt sie wohl auch von sich aus Fragen, wobei sie natürlich die Vorlieben und Antipathien des Nachwuchses lernt und in die Konversation mit einbezieht.

Bekommt Barbie zum Beispiel mit, dass das Kind Spaß an Bewegung hat, dann wird sie das in die zukünftigen Unterhaltungen einbauen. Spricht der Nachwuchs über die Berufswahl, kann es vorkommen, dass das Spielzeug Jobs wie Sänger_in oder Tänzer_in vorschlagen wird. Ich freue mich jetzt schon auf die ersten Berichte von Eltern, die dieses Spielzeug in ihr Haus lassen!

Über Preis und Verfügbarkeit außerhalb der USA ist noch nichts bekannt. Sicher scheint nur, dass „Hello Barbie“ dieses Jahr in die Regale kommt. (via toyland.gizmodo)

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11 Kommentare

  1. Mal von nem spielerischen Unfug abgesehen, verstehe ich nicht, wieso der Trend bei Spracherkennung dazu hingeht, die Worte von einem Server verarbeiten zu lassen. Siri, Cortana und Google Now schicken jedes gesprochene Wort in die USA um es verarbeiten zu lassen. Mittlerweile sollte die Hardware doch so leistungsfähig sein, dass man so etwas in dem Gerät (oder in dem Fall der Puppe) hinbekommt. Natürlich wäre die dann entsprechend teurer 😉

  2. Die Verarbeitung auf dem Server bringt schon deutliche Vorteile. Dabei geht es ja nicht nur um die Spracherkennung, sondern auch darum die entsprechenden Informationen für die Antwort zu haben.

  3. Thomas Baumann says:

    @Saenic: Wird eng, im wahrstem Sinne des Wortes. Denk dran, die Elektronik braucht dann auch noch Strom. Und bring mal ein leistungsstarken Akku in eine magersüchtige Spielzeugpuppe unter 😉
    Ich sehs schon kommen, spätestens alle 2 Stunden “ Papa, meine Barbie spricht nicht mehr :'( “

    (Ironie)Die nächste Version kommt dann mit LTE. Wo da aber der Slot für die Sim Karte sitzt… 😀

  4. Der Verschwörungstheoretiker in mir denkt sich, dass, sobald das Kind allein im Zimmer ist, Propaganda aus dem Spielzeugmund kommt 😉

  5. Man kanns auch echt übertreiben.
    Will nicht wissen wo diese Daten alles landen und wie man damit Kinder beeinflussen kann. Erziehung und Unterhaltung sollte von Menschen kommen und nicht aus einer gewinnorientierten Branche.

  6. Eine Wanze als Barbie getarnt im Kinderzimmer.. und die wird bestimmt ÜBERALL mit hingenommen..
    Wir machen es den Geheimdiensten und Abhördiensten aber auch leicht..
    #DaumenHoch

  7. Erinnert mich an Momo. Bibigirl, die vollkommene Puppe.

  8. Erinnert mich irgendwie an Lisa gegen Malibu Stacy ^^

  9. Aber jetzt wollen wir unseren Ärger bei einer großen Schale Erdbeereis vergessen! 😀

  10. Erdbeereis? Aber bitte mit Sahne!

    Grundsätzlich find ich es gut, das Spielzeuge immer vielseitiger werden. Das erweitert die Möglichkeiten, das kann kaum schlecht sein.
    Allerdings wird mit einer sprechenden Barbie ein durchaus relevanter Teil des Spielaspektes, vorallem aber der Fantasie überflüssig und weniger gefördert. Gut, eventuell wird das durch kreative Unterhaltungen aufgewogen. Muss man sehen.

    Was die dezentrale Verarbeitung der Sprachdaten angeht, ist die Übertragung zu einem Server für hochmobile Systeme sicher sinnvoller als die Verarbeitung auf dem Gerät selbst. Allerdings (und das betrifft ja nicht nur die Barbie) gibt es kaum Lösungen, die einen lokalen Server mitbringen. Das wäre ein sinnvoller Kompromiss und würde auch die Unabhängigkeit vom Internetanschluss und dem Server des Anbieters verringern.
    Aber ohne ist es eben auch günstiger, was aller Verschwörung zum Trotz vermutlich der ausschlaggebende Punkt hier ist.

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