Netflix will ab 2025 eigene Geschäfte eröffnen

Netflix plant laut einem Bericht von Bloomberg ab 2025 eigene Ladengeschäfte zu eröffnen. Die sollen unter dem Namen „Netflix Houses“ zuerst in den Vereinigten Staaten starten, aber später international expandieren. Geplant sei es, in den Stores eine Mischung aus Restaurants, Shopping und Live-Erlebnissen anzubieten. Dabei strebt man natürlich Synergieeffekte mit den eigenen Marken an.

Denkbar seien etwa auf der Speisekarte Gerichte, die mit Eigenproduktionen wie „Stranger Things“ zusammenhängen. Zu den Live-Erlebnissen könnte etwa ein Hindernislauf, passend zu „Squid Game“ zählen. Und dann könnte man eben Merchandise zu seinen Netflix Originals unter die Leute bringen. Hier sind nämlich viele Partner des Streaming-Anbieters der Ansicht, dass derzeit viel Potenzial brachliege.

Als Vergleich: Disney dürft mit dem Merchandise zu beispielsweise „Die Eiskönigin“ mehr Geld eingenommen haben, als mit dem Film an sich. Dazu kommt, dass solche Produkte natürlich auch die Filme und Serien fester im Gedächtnis der Menschen verankern. In gewisser Weise wären die Netflix House also auch ein Weg, um für das Streaming-Angebot an sich die Werbetrommel zu rühren.

Experimentiert hatte Netflix da in den USA beispielsweise bereits mit „The Queen’s Ball: A Bridgerton Experience“. Dabei handelte es sich um ein Event, mit dem man durch mehrere US-Städte zog, um, Tanz und Getränke unter dem Motto der historischen Serie zu kredenzen. Auch Pop-up-Stores probierte der Streaming-Anbieter schon aus.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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7 Kommentare

  1. Ich prophezeie mal, das das grandios schiefgehen wird.
    Für sowas muss man teure Laden-Flächen anmieten, Leute beschäftigen, ständig neue Konzepte machen, enorme Summen ins Marketing stecken….

    Mit sowas verbrennt man erstmal sehr viel Geld, in der Hoffnung, das man irgendwann den „Break-Even“ schafft.
    Und als reiner Marketing-Gag ist das schon ziemlich teuer im Aufbau.

    Und was Gastro angeht: Wie geht es eigentlich „Planet Hollwood“ so? 🙂
    Es gab zu guten Zeiten 100+ Filialen, jetzt noch 6….

    Nur weil das „Hard Rock Cafe“ seit Jahrzehnten einen gewissen Kultstatus hat, bedeutet das nicht,
    das man das Konzept einfach kopieren könnte….

    • Vorallem geht mir auf den Keks, dass das alles von den Abonennten, die einfach nur Filme/Serien schauen wollen, mitbezahlt werden muss. Gleiches gilt ja auch für den Ausflug ins Games-Business seitens Netflix.

    • I prophezeie mal, das du irrst und die Dinger für Netflix eine unglaubliche Geldquelle sein werden.

  2. Wenn das Angebot schon mit zunehmender Schnellheit immer dürftiger wird: kaum noch bekannte oder aktuelle Filme, fast nur noch selbstgemachte Serien – „Wovon leben Sie hier eigentlich?“ „Merchandising!“

  3. Das bedeutet, dass mit dem klassischen Streaminggeschäft kein Wachstum mehr möglich ist (interessant auch bez. des Passwort-Sharing-Verbots) und dass man jetzt zwanghaft versucht, den Aktionären eine neue Vision zu bieten. Ich würde spätestens jetzt meine Aktien abstoßen.

  4. Ehrlich gesagt ein No-Brainer, die Marken sind bereits etabliert, braucht also kaum extra Marketing, im besten Fall verbindet man das für die Werbung mit der nächsten Staffel. Das Merch selbst zu vermarkten bringt wahrscheinlich auch mehr als es zu lizenzieren.
    Die Restaurants werden Standard-Junk-Food mit einem Bezug zu einer der Marken (z.b Scoops Ahoy) anbieten, dazu noch die Aktivitäten wo man etwas mehr Kohle reinstecken muss. Kann mir gut vorstellen das das an einigen zentralen Orten funktioniert, ist aber wohl eher eine US Sache, kann mir nicht vorstellen das sie das auch nach Europa bringen.

  5. ich_mach_nur_quatsch says:

    und wenn der Merch nicht genug einbringt kann man ja vllt. videos auf Datenträgern verleihen für die Leute mit schwachen Internetleitungen 😀

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