Netflix und die Preiserhöhung: Bestandskunden erhalten bald weitere Informationen

Netflix erhöht die Preise: Die höheren Kosten greifen sowohl für Neu- als auch für Bestandskunden. So steigt der Preis des Standard-Abos von 9,99 auf 10,99 Euro, während das Premium-Abonnement von 11,99 auf 13,99 Euro erhöht wurde. Caschy hatte bei Netflix bereits gebohrt und erfahren, dass Bestandskunden bald eine E-Mail mit weiteren Informationen zur Preiserhöhung erhalten sollen. Wann „bald“ ist, wissen wir immer noch nicht genau. Zumindest in den USA soll es am 19. Oktober so weit sein. Bestandskunden können sich dann entscheiden, ob sie die neuen Preise akzeptieren oder ihr Abonnement beim Streaming-Anbieter beenden.

So räumt Netflix US-Kunden dann 30 Tage Frist ein. Innerhalb dieser Zeit können die Abonnenten eben aussteigen, sich mit den höheren Preisen abfinden oder aber zu einer günstigeren Variante wechseln. Denn der Preis für die Basisvariante ist mit 7,99 Euro ja gleich geblieben. Aber mal ehrlich: Wer sich im Jahr 2017 noch freiwillig in einem kostenpflichtigen Abonnement SD-Inhalte antut, der liest vermutlich in einem Tech-Blog gar nicht erst mit.

Preise Netflix, Stand 5. Oktober 2017

Dass Netflix den Kunden 30 Tage Frist einräumt, ist natürlich einigermaßen witzlos, schließlich beträgt die Kündigungsfrist bei Netflix ohnehin 30 Tage bzw. das Abonnement ist eben monatlich kündbar. Ob wir in Deutschland nun auch prompt am 19. Oktober eine E-Mail zu Netflix Preisumstellung und den möglichen Kundenoptionen erhalten, ist offen. Zumindest zeitnah dürfte sich der Streaminganbieter aber sicherlich auch bei uns melden.

Bleibt ihr Netflix trotz der höheren Preise treu oder war das irgendwie für euch der letzte Tropfen auf den heißen Stein, um das Abonnement zu hinterfragen bzw. über Bord zu werfen?

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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29 Kommentare

  1. Immer noch extrem günstig – vor allem, wenn man sich den Zugang teilt. Alleine schon wegen Modern Family, Brooklyn 99, Stranger Things, Narcos, Stark Trek: Discovery und einigen weiteren Serien…

  2. Hab mal nachgeguckt. Habe Netflix seit Sep/2014 direkt über die AppleTV App abboniert, und bin immer noch bei 8,99€.

  3. Als ich diese News gelesen hatte, hielt sich meine Begeisterung wirklich in Grenzen. Netflix kündigen kommt eigentlich nicht in Frage. Meine Family nutzt zu 80% Netflix, der Rest entfällt 50/50 auf Amazon Prime und klassisches TV. Also entweder Paket auf Standard downgraden, Preiserhöhung akzeptieren ODER meine Streaming Abos aufräumen. Klingt erstmal komisch, aber da wir mit Netflix und Deezer super zufrieden sind brauche ich eigentlich kein Amazon Prime mehr, zumal die Versandvorteile für mich eher „nice to have“ sind. Hinzu kommt Amazons Shop/Produktpolitik, die mir schon lang sauer aufstößt und bei Prime wird für Film- und Audio-Inhalte ständig in die Kostenfalle aufgestellt, sodass es nicht bei der Prime-Gebühr bleiben wird. Letztendlich…so ein Schnäppchen ist Prime seit der letzten Erhöhung ja auch nicht mehr. Wie auch immer…Problem gelöst, Kosten kompensiert. 😉

  4. @Alex: Dann hast du offensichtlich die Sky Ticket App noch nie genutzt. Benutzerunfreundlichkeit wird da ganz groß geschrieben. Netflix hingegen finde ich, abgesehen von der furchtbaren Bewertungsfunktion, sehr angenehm in der Bedienung.

    Ich persönlich bin auch mit dem Angebot immer noch mehr als zufrieden. Klar ist eine Preiserhöhung immer ärgerlich, aber mMn immer noch im Rahmen. Und im Grunde war es doch klar, dass Netflix die Preise anheben wird.

  5. Man kann natürlich nun sagen „Ist ja nur 1 EUR“, aber es ist ja innerhalb eines realtiv kurzen Zeitraumes schon die nächste Preiserhöhung.

    Für mich ist jetzt der Punkt gekommen an dem man die Reißleine zieht.

    Es nervt soweiso schon das man die ganzen Streaming Anbieter, wenn überhaupt, nur in über Umwege in sein eigenes Ökosystem (sei es Kodi oder sonstwas) einbinden kann.

  6. Peter der Kleine says:

    Verlangen die nun jedes Jahr 10% mehr? Warum eigentlich? Weil das Angebot an betagten Filmen größer wird? Oder ist das für die Eigenproduktionen, die man zu 75% nicht ansehen kann, weil sie einfach nur Müll sind? Oder nehmen die das dafür dass man Eigenproduktionen, wie zB „House of Cards“ erst sehen darf, wenn sie auf Sky gelaufen sind, also Monate später. Werde jetzt einfach mal für zwei Monate aussetzen, dann sind auch wenigstens alle Folgen von Star Trek Discovery da. Wenn ich immer eine Woche auf eine Folge warten soll, brauche ich kein Streaming. So habe ich dann auch direkt die Preiserhöhung kompensiert.

  7. Fritz Mukula says:

    Wenn ich mir anschaue, welchen Müll die privaten Sender ausstrahen und dazu inzwischen mehr Werbung als Sendung liefern (Pro7 kann man nicht mehr anschauen), bin ich froh Netflix zu haben. Solange der Preis fair bleibt, ist alles in Ordnung. Die Gestaltung bei Multiusern (auch wenn es von einigen leider auch mißbraucht wird) ist absolut lobenswert, die 30tägige Kündigungsfrist und natürlich die guten Produktionen (Orange is the new Black, Fargo, Stranger Things….) sind absolut top. Wenn Netflix weiter am Ball bleibt und gute Inhalte liefert, ist der neue Preis immer noch absolut in Ordnung.

  8. Gerade kam eine Netflix Umfrage per eMail. Neben den üblichen Fragen wurden drei Videos von Serien vorgespielt, die man beurteilen sollte. Zweimal Schrott und einmal naja,vielleicht. Das erste Video war auf Englisch mit deutschen Untertiteln. Interessant war aber das letzte Drittel dieser Umfrage, da ging es nur um Synchronisation und Untertitel. Die sind da so drauf herumgeritten, das ich mich derweil Frage ob die vorhaben, an der Synchronisation zu sparen. Originalsprache ist ja schön, sofern man sie gut beherrscht, wobei ja viele damit protzen nur die Originalversionen zu schauen, aber eigentlich nichts verstehen, weil ihr Schulenglisch oder Französisch doch recht armselig ist.
    Wie auch immer, es gab auch Fragen zum Preisleistungsverhältnis. Leider haben sie sich den Teil, wo man frei Wünsche äußern oder Kritik üben kann, erspart. Das war schade, weil ich ihnen dadurch nicht mitteilen konnte, das ich ihre geplante Preiserhöhung Scheiße finde und deshalb pro Halbjahr einen „Netflix-Pausenmonat“ einführen werde.

  9. „Aber mal ehrlich: Wer sich im Jahr 2017 noch freiwillig in einem kostenpflichtigen Abonnement SD-Inhalte antut, der liest vermutlich in einem Tech-Blog gar nicht erst mit“

    Oder wohnt ganz einfach auf in einer Gegend in Deutschland, in der man froh ist das es überhaupt funktioniert da man endlich nicht mehr mit DSL Lite surfen muss sondern die Leitung auf sagenhafte 2000Kbits hochgestuft wurde, oder es überhaupt eine brauchbare „Breitbandverbindung“ gibt. Nicht alle leben in einem Ballungszentrum an dem die Telekomunikationsanbieter Interesse Zeigen….
    Ich nutze den SD-Vertrag von Netflix und finde die Qualität gar nicht so schlecht, liegt vielleicht auch daran das ich das Internet schon länger nutze als die meisten „HD-Jünger“ :-).
    mfg

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