Netflix Ultra: Das sagt Netflix dazu

In diesem Beitrag berichteten wir darüber, dass Netflix ein neues, teureres Angebot namens Netflix Ultra planen könnte. Ein Abo, welches auch mehr bieten soll. Mehr Audioqualität, HDR und das Ganze zu einem höheren Preis. Die Tatsache, dass verschiedene Nutzer unterschiedliche Preise und Mehrwertfunktionen angezeigt bekommen haben, ließ uns auf einen Test schließen. Die Preise reichten von 16,99 Euro im Monat bis 19,99 Euro, des Weiteren wurden im Premium-Paket nur noch 2 statt 4 gleichzeitiger Streams angezeigt. Nun liegt uns ein Statement von Netflix vor.

Netflix testet kontinuierlich Neues und die Tests unterscheiden sich normalerweise in ihrer Zeitdauer. In diesem Fall testet Netflix leicht unterschiedliche Preishöhen und Features, um besser zu verstehen, wie Verbraucher den Wert von Netflix einschätzen. Nicht alle werden diesen Test sehen und möglicherweise werden die im Test angebotenen spezifischen Elemente Mitgliedern nicht angeboten.

Man muss das Ganze im Auge behalten. Netflix testet, wie weit man gehen kann, wie hoch die Akzeptanz der Nutzer ist, mehr zu zahlen. Das machte man damals im Vorfeld der Preiserhöhung auch. Mal schauen, wie weit die der Streaming-Anbieter geht – beziehungsweise, wie weit die Kunden. Letzten Endes rechnen viele sicherlich so: 4 Streams für 4 Nutzer – man teilt sich den Preis und kann somit für kleines Geld schauen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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62 Kommentare

  1. „Letzten Endes rechnen viele sicherlich so: 4 Streams für 4 Nutzer – man teilt sich den Preis und kann somit für kleines Geld schauen.“

    Und nachdem letztes Jahr erst der Preis um 2€ erhöht wurde, soll es jetzt wieder um 3€-6€ erhöht werden (für das Paket wo 4 Geräte gleichzeitig streamen können)…

    Hoffentlich fallen denen Ihre Abo-Zahlen extrem wenn die Abos wirklich teurer werden…

  2. Zapperlot says:

    Ehrlich gesagt, verstehe ich diese „Tests“ nicht. Wenn ich ein Abo abschliesse, möchte ich doch wissen, was dieses genau beinhaltet. So wie ich heute nachgefragt habe, können sie keine genauen Angaben zu dem neuen Ultra Abo machen. Wer schliesst denn das dann ab und was soll dieser Test dann bringen?

    • Vielleicht kommt noch im späteren Schritt eine Aufklärung bzw. ein Hinweis, dass es noch kein Ultra gibt?
      So zumindest verstehe ich den Passus „möglicherweise werden die im Test angebotenen spezifischen Elemente Mitgliedern nicht angeboten.“

      Ich habe mal geschaut was passiert, habe aber bei der Angabe der Zahlungsart aufgehört.

  3. Die sollen einfach das Account Sharing unterbinden anstatt die Preise zu erhöhen!

    Ich finde 14€ einen fairen Preis für das 4K Angebot. Es ist auch ein schöner Luxus im Haushalt mehrere Streams parallel laufen zu lassen.
    Wenn das bestimmte Leute ausnutzen soll man dies unterbinden und nicht die Preise für alle erhöhen!

    • aha.
      nur weil ich vielleicht allein lebe, soll ich das gleiche Zahlen ?
      meine Freunde sind meine Familie, und mit denen teile ich gern. Siehe Spotify Familien-Abo.

      • Richtig erkannt!
        Ein Familienaccount ist für Familien bestimmt und nicht um diesen mit seinen Freunden zu teilen.

        Von mir aus könnte Netflix auch einen Nachweis der Familien- oder Haushaltszugehörigkeit beim Anmelden verlangen.
        Wenn du Geld sparen willst musst du dir halt einen Mitbewohner suchen. Das macht man ja auch wenn bei anderen Dingen (wie z.B. Miete) Geld sparen möchte.

      • RegularReader says:

        Auch Spotify ist offiziell nur für ein Haushalt gedacht. Mittlerweile muss man bestätigen, dass alle an der gleichen Adresse wohnen, wobei da auch nichts weiter passiert wenn es nicht stimmt.

        • Spotify wird dort oder die Features genauso ändern wenn Account Sharing überhand nimmt!

          Wieso denken die Leute, dass es völlig ok ist nur ein Viertel des eigentlichen Preises zu zahlen?
          Fände es extrem schade wenn jetzt aufgrund dieses Fehlverhaltens alle Nutzer Konsequenzen erfahren müssten.

          • „Wieso denken die Leute, dass es völlig ok ist nur ein Viertel des eigentlichen Preises zu zahlen?“

            Wieso denken Unternehmen, dass es völlig ok ist, die Produktion durch Digitalisierung oder Outsourcing so umzubauen, dass sie nur noch ein Viertel der eigenen Angestellten beschäftigen müssen?

            Jeder erstmal nur für seinen eigenen Vorteil, das ist nunmal das Grundprinzip des Kapitalismus. Ich hab mir das System nicht ausgesucht. ‍♂️

            • Das heißt das ist jetzt ein Kampf zwischen dem „einfachen Bürger“ und dem „Großkonzern“?

              Wenn Netflix nur ihre Marktmacht ausnutzen wollen würden, würden sie eine Preiserhöhung für alle Accounts testen. Die Fokussierung auf den UHD Account sagt mir, dass in dem Bereich für Netflix etwas schief läuft.
              Netflix ist momentan noch eine der Firmen, die ihren ganzen Gewinn reinvestieren und damit dem Kunden zu gute kommen lassen. Das ist toll, da man bestimmte Produktionen nie gesehen hätte!
              Mit illegalen Account Sharing schadet man aber dieser Philosophie!

              • Du unterstellst, dass alle, die sich einen Account teilen, sich selbst ein Abo zulegen würden, sollte das Sharing irgendwie unterbunden werden.

                Ich halte es für wahrscheinlicher, dass von einem Großteil der Nutzergruppen nur die eine Person übrigbleibt, die jetzt schon Netflix gegenüber zählt. Und es wird auch noch eine nicht kleine Menge an Leuten geben, die ihr Abo dann vollständig kündigen. Im ersten Fall ändert sich für Netflix finanziell direkt nichts, nur der Umfang der Mund-zu-Mund-Propaganda verringert sich. Im zweiten Fall nimmt Netflix sogar weniger ein.

                Ob also tatsächlich für Netflix ein „Schaden“ durch Account-Sharing entsteht, kann man wohl nicht endgültig beantworten.

                Ich würde eher dazu tendieren, dass die Sharer die gleiche Art von Nutzern sind, für die Steam seinen Summer Sale macht, oder für die große teure AAA-Games nach einer Weile für unter 10€ in der Spielepyramide im Real verkauft werden. Heißt also: Zum Vollpreis wird man sie nie zum Kauf bewegen, also ist die einzige unternehmerische Entscheidung, die man treffen muss: „Verzichte ich auf diese Einnahmen oder versuche ich möglichst geschickt, die geringen Umsätze trotzdem mitzunehmen?“ Beides kann sinnvoll sein.

                Und nein, es heißt nicht unbedingt Kampf zwischen Bürger und Konzern, ich hab nur das Prinzip dargestellt, dass allem wirtschaftlichen Handeln zugrunde liegt. Wo es Regeln gibt, wird es immer Leute oder Unternehmen geben, die diese etwas ausdehnen.

                Netflix weiß natürlich vom Account-Sharing und hätte auch die Mittel, es weiter zu unterbinden. Und ob Netflix das macht, ist einfach eine unternehmerische Entscheidung, da traue ich Netflix schon zu, dass sie eigenverantwortlich handeln.

                • Aber im Endeffekt sagst du doch dann damit es ist ok wenn Netflix anstatt Account Sharer zu sperren, den Preis des Premium Accounts erhöht.

                  Leute, die dann bisher brav alleine für ihren Premium Account gezahlt haben werden doch dann auch ins Account Sharing getrieben und Netflix steht wieder vor einem Problem.

                  • Ja, beides ist ok. Ist halt Netflix‘ Entscheidung, welche Maßnahmen sie treffen wollen.

                    Und wenn Netflix das Angebot tatsächlich ändert, ist es wiederum mir als Nutzer überlassen, darauf zu reagieren.

                    • Das heißt es ist ok, dass du der brav seinen eigenen Account zahlt das Fehlverhalten der Account Sharer mitfinanzierst?

                      Dann zu sagen, dass man auch einfach kündigen kann hilft ja nicht weiter weil man ja eigentlich Neflix nutzen möchte, nur nicht zu dem neuen Preis!

                    • @Franz: Unter deinen Kommentar konnte ich leider keine Antwort schreiben.

                      Ja, genau das mache ich aktuell doch sowieso schon. Ich sehe es aber nicht als „Fehlverhalten“. Netflix weiß davon und duldet es (bisher). Folglich ist das Sharing aktuell ein legitimes Nutzen des Accountsystems von Netflix. Wenn Netflix jetzt eine technische Begrenzung einführen würde, um das Sharing an einen Haushalt zu binden, und man sich aktiv z.B. an IP-Spoofing versucht, um das zu umgehen, *das* wäre Fehlverhalten.

                      Und ja, wenn du einen Preis nicht (mehr) zu zahlen bereit bist, musst du auf ein Produkt verzichten oder ein Substitutionsprodukt kaufen. Auch das sind Grundprinzipien unseres Wirtschaftssystems: Preiselastizität und Zahlungsbereitschaft.

                      Analog dazu: „Ich möchte ja eigentlich auch gerne einen Ferrari nutzen, nur nicht zu dem hohen Preis!“ ^^
                      Würdest du da auch sagen, dass dir ein Verweis auf die dir als Verbraucher bleibenden Handlungsmöglichkeiten (keinen Ferrari kaufen, gemeinsam in einer Gruppe einen Ferrari finanzieren, Ferrari nur für Kurzzeiten mieten) „ja nicht weiterhilft“?

                    • @Tim:

                      Netflix kann nun mal nicht einfach das Account Sharing verhindern ohne dabei in irgendeiner Weise die Rechte oder den Komfort der echten Familien zu beschränken!
                      Deswegen haben sie das bisher wohl nicht verfolgt. Und nur weil sie nichts aktiv gegen ein bestimmtes Verhalten machen, heißt es nicht das es ok ist! Account Sharing entspricht nicht den AGBs und kann dementsprechend auch zur Accountsperrung führen!

                      Die Kündigung als Alternative für die braven Nutzer darzustellen ist totaler Blödsinn! Klar kann Ferrari für ihre Autos mehr verlangen und als Käufer muss man entscheiden ob diese Autos einem das Geld wert sind. Aber wenn Ferrari seine Preise erhöht weil manche Käufer ihre Autos beschädigt innerhalb der Garantiezeit zurückgeben, würdest du dich ja auch aufregen!

                    • @Franz: Nein, warum sollte ich? Es wäre auch dabei die unternehmerische Entscheidung von Ferrari ob sie die Rückgaben akzeptieren, auch wenn die Regelungen im Kaufvertrag dabei im Einzelfall sehr großzügig zum Vorteil des Käufers ausgelegt werden. Warum sollte ich mich da „aufregen“ bzw. welchen Vorteil bringt mir diese emotionale Reaktion gegenüber meinen anderen Handlungsmöglichkeiten?

                      Und die Kündigung als Alternative ist auch kein „Blödsinn“. Netflix hat kein Monopol auf Unterhaltungsmedien, also gibt es durchaus die Möglichkeit, andere Unterhaltungsgüter zur Deckung des Bedarfes zu verwenden. Zumal die Kündigung nichtmal die einzige Möglichkeit der Reaktion wäre. Wenn Netflix Sharing duldet und die Preise auf ein für dich nicht mehr akzeptables Maß erhöht, könntest du z.B. auch dazu übergehen, Netflix nur noch nach Bedarf für 1-2 Monate zu buchen oder deinerseits Sharing zu betreiben. Als Verbraucher emotional zu reagieren und sich aufzuregen ist natürlich auch eine Option, aber ich sehe ehrlich gesagt nicht, wie dadurch das Problem „Der Preis wird mir zu hoch“ gelöst wird.

    • Herr Hauser says:

      Wie wollen sie das unterbinden wenn man zur selben Zeit 2x den Account nutzen kann? Einer ist zuhause, ein andere nutzt eventuell Netflix mobil. Haben natürlich zwei unterschiedliche IP-Adressen.

      Und das willste verbieten?

      • Man könnte ja z.B. vier Streams von insgesamt zwei IPs anbieten. Somit ist das Sharing zumindest etwas eingeschränkt.
        Ich zahle aktuell auch alleine für den 4K-Account (Zwei-Personen-Haushalt) – selten mehr als ein gleichzeitiger Stream. Ich würde ungerne nochmal mehr zahlen, nur um dann auch die gute Soundqualität zu haben. Lieber würde ich auf weitere Streams verzichten. Ansonsten muss mir langfristig auch Sharing-Partner suchen.

        • Zapperlot says:

          Für die bessere Audio-Qualität würde ich auch nicht mehr bezahlen, weil das meine Geräte gar nicht hergeben. Sollten sie allerdings HDR aus Premium rausnehmen und das nur in Ultra anbieten, würde mich das schon ankotzen.

      • Man könnte ja zusätzlich den Standort tracken und ein Gerät irgendwann sperren wenn es nicht mehr zum Ort des Haushalts kommt.

        Das Geoblocking hat Netflix ja auch hinbekommen. Ich sehe es halt nicht ein mehr zu bezahlen nur weil irgendwelche Idioten im Interent Account Sharing betreiben!

        • markymarc says:

          Dir ist schon klar das Account sharing explizit erlaubt ist oder ?

          • Aus den AGBs von Netflix:

            „Das Mitglied, das das Netflix-Konto erstellt hat und dessen Zahlungsart mit den Mitgliedsgebühren belastet wird (der „Kontoinhaber“), hat Zugriff auf und Kontrolle über das Netflix-Konto und die Netflix-kompatiblen Geräte, die für den Zugriff auf den Netflix-Dienst genutzt werden. Um die Kontrolle über das Konto zu bewahren und den Zugriff durch Unbefugte zu verhindern (einschließlich des Titelverlaufs für das jeweilige Konto), muss der Kontoinhaber immer die Kontrolle über die für den Zugriff auf den Dienst genutzten Netflix-kompatiblen GeräteTechnik-SALE bei OTTO – [kontextR-Anzeige] haben und darf das Passwort beziehungsweise die Kontoangaben zur gewählten Zahlungsart nicht mit Dritten teilen.“

            Also nein, das weitergeben deiner Accountdaten außerhalb deines direkten Einflussbereichs (Haushalt) ist nicht erlaubt!

        • Und wie kommst du dazu, dass eine Familie in einem Ort leben muss? Was ist, wenn ich unterwegs bin und im Hotel einen Film schauen will, während meine Frau daheim ihre Serie guckt. Dabei sind unsere Kinder bei der Oma und dürfen dann keine Zeichentrickfilme schauen? Hirn einschalten, dann nach Geoblocking rufen.

          • Vielleicht liest meinen Kommentar besser nochmal durch!

            Irgendwann wirst du und deine Kinder doch wieder nach Hause kommen. Das wäre dann die Verifizierung, dass du im selben Haushalt lebst. Wenn du dann auf Reisen bist, läuft irgendwann ein Countdown ab und das Gerät wird gesperrt.
            Wäre natürlich für Vielreisende blöd aber heutzutage gibt es ja mit Hilfe von Machine Learning gute Möglichkeiten Userverhalten richtig einzuordnen.

            Mir geht es einfach darum, dass Netflix lieber das Problem des illegalen Account Sharings bekämpfen sollte anstatt die Preise zu erhöhen!

            • @Franz
              Bitte komm‘ herunter von deiner Pro Netflix Wolke. Ganz ehrlich, Netflix fährt so viel Werbung und produziert teilweise ohne Ende Schrott (gibt natürlich auch Perlen!), die könnten die Preise stabil halten, oder teurer machen und würden am Ende immer noch „Verluste“ machen. Es geht um eine gewisse Marktposition, diese haben Sie schon und können somit mehr „Macht“ ausüben. Netflix hat lieber 1 Hauptnutzer und Nutznießer, als überhaupt keinen zahlenden Kunden mehr. Jeder hat irgendein Streamingabo, und der „illegale“ Download geht zurück, aber sinken damit die Preise? Nö…es wird weiter erzählt die bösen illegalen Downloads vermiesen denen das Geschäft. Sieht man also schlichtweg, dass die Lügen wie es denen passt.

              • Wie willst du die Qualität der Inhalte messen?
                Netflix könnte nur Schrott produzieren und es wäre trotzdem ein fairer Preis.

                Netflix investiert wahnsinnig viel und das merkt man auch in vielen Produktionen, die sonst niemals möglich wären. Aber irgendwann muss halt mal Geld wieder reinkommen und das geht nur über Abos.

                Es wäre aber für uns alle besser wenn das nicht über den Preis sondern über die Anzahl der Abos passiert.

            • @Franz – Quatsch. Ich komme heim, der Player bei der Oma nicht. genauso wenig wie der Player in meinem Zweitwohnsitz oder dem Ferienhaus in der Eifel. Die Lokationen der Player kann man nicht auf ein Ort, eine Adresse, und schon gar nicht auf eine IP-Adresse reduzieren. Das funktioniert heute nicht ohne Reduktion des Komforts und/oder Funktionalität. Und in dem Moment wo man den Dienst als – wie du es beschrieben hast – „blöd“ findet, wird gekündigt. Bei mir und bei vielen Anderen. Es gibt genug Alternativen.

              • Deswegen muss pro Haushalt wie bei den Gebühren für das Öffentlich rechtliche Fernsehen ein Netflix Account her!

                Du kannst ja gerne deinen Account von zu Hause mitnehmen aber halt nicht parallel im Erst- und Zweitwohnsitz nutzen.

                • Biff Tannen says:

                  Das muss überhaupt nicht her.

                  Hast du vielleicht mal daran gedacht, dass Netflix selber gar nicht so ein großes Interesse daran hat, das Teilen der Konten zu verhindern?
                  Spotify beispielsweise schreibt in seinen AGBs ganz klar, dass der Familientarif nur für Familienmitglieder ist, die unter einem Dach wohnen. Netflix nennt das weder Familientarif noch beschränken sie es auf eine Adresse. Sie könnten es ja genau, wie Spotify machen, tun sie aber nicht. Warum nicht?
                  Als Hauptnutzer habe ich übrigens immer einen direkten Einfluss auf alle Geräte, die mit meinem Konto aktiviert sind. Ich brauche schließlich nur das Kennwort zu ändern um andere Geräte mit meinem Konto zu deaktivieren.

                  • Die AGBs von Netflix implizieren klar, dass alle Nutzer unter einem Dach wohnen sollten.

                    Die Tatsache, dass Netflix jetzt nach den Preis des UHD Accounts geht und nicht nach den illegalen Account Sharern ist einfach nur eine strategische Entscheidung. Für Netflix geht es einfach nur darum den Verlust an Einnahmen in diesem Seqment auszugleichen.

                    Wenn Netflix nur ihre Marktmacht ausnutzen wollen würden, wäre es viel effektiver alle Accounts (bis auf den Basis Account) um 0,5 oder 1€ zu erhöhen. Aber damit zu experimentieren den UHD Account zu beschneiden oder den Preis zu erhöhen zeigt klar, dass das Account Sharing ein Problem für Netflix darstellt.

                    Eine Preiserhöhung von 4€ trifft Account Sharer ja nicht wirklich, aber jemand, der 4K+HDR möchte und dann auch noch echte Familienmitglieder hat, trifft das schon mehr!

                    • Biff Tannen says:

                      „Die AGBs von Netflix implizieren klar, dass alle Nutzer unter einem Dach wohnen sollten.“
                      Nein, tun sie nicht, zumindest nicht „klar“. Klar wäre es, wenn in den AGB beispielsweise stehen würde „alle Nutzer des selben Accounts müssen die gleiche Postanschrift besitzen“. Die Formulierung „direkter Einfluss“ ist schwammig und interpretationsfähig. Sieht man ja, du liest daraus etwas völlig anderes als ich…

                    • @Biff Tannen:

                      Die AGBs sind klar in dem Sinne was sie implizieren! Es ist völlig ok längere Zeit woanders zu wohnen oder auf Reisen zu sein, aber man muss halt auf die Geräte wo der Account läuft zugreifen können.

                      Wenn ich den Haustürschlüssel von einem Kumpel besitzen würde wäre das sicher in der Grauzone. Aber im normalen Fall kann man die AGB nur erfüllen wenn man zusammen wohnt. Netflix könnte also entsprechende Account Sharer ohne Probleme sperren!
                      Diese eindeutig zu identifizieren ist sicherlich nicht so einfach und Netflix will seine Kunden in ihrem Nutzerverhalten sicherlich nicht einschränken, aber nun zu versuchen den Verlust über den Preis auszugleichen, halte ich für unschön und ungerecht!

                      Du fändest es als Pendler ja auch schlecht wenn du hörst, dass die Bahn die Preise wegen zunehmender Zahl an Schwarzfahrern erhöht!

                    • Was irgend jemand implitziert oder nicht implitziert ist wurscht.

                      Bei AGB gilt:

                      vieles, was Unternehmen gerne reinschreiben, ist nach deutschem Recht eh schwebend ungültig und für die sog. AGB Inhaltskontrolle offen. Und bei allen _Unklarheiten_ gilt: diese gehen zu Lasten des Verwenders, werden als im Zweifelsfall stets so ausgelegt, dass diese zum Vorteil des Verbrauchers gereichen.

                      Auch das hat der Gesetzgeber unmissverständlich festgelegt:

                      „Zweifel bei der Auslegung Allgemeiner Geschäftsbedingungen gehen zu Lasten des Verwenders.“ (§305c II BGB)

                    • @ermic:

                      Es ist nicht egal was die AGBs implizieren oder nicht, da Netflix ohne weiteres mit Verweis auf diesen Abschnitt deinen Account sperren könnten.

                      Ich möchte sehen wie du dagegen klagen willst. Anders wäre es wenn durch die AGBs eine rechtswidrige Bringschuld von dir beschrieben wäre. Dann müsste Netflix klagen und sie hätten wenig Chancen.

                      Darüber hinaus sind wir uns doch aber einig, dass Netflix das Account Sharing ein Dorn im Auge ist und sie deswegen nun agieren. Anstatt die Preise zu erhöhen oder Accounts zu beschneiden, sollten sie einfach gegen die Sharer vorgehen!

      • Bratspeck says:

        Genau. Man wohnt unter einem Dach zusammen und hat nie die gleiche externe IP. Logisch.

    • Das wird Netflix nicht tun weil ihnen auch klar ist, dass die allermeisten der Kunden die aktuell einen geteilten Account nutzen dann kündigen und nicht den Vollpreis zahlen werden.

      • Und das weiß Netflix genau woher?

        Klar werden einige kündigen, aber wenn nur 50% eine eigenes Abo abschließen ist das vermutlich schon ein Riesengewinn für Netflix!

    • Es ist doch immer so. Es gibt Leute die übertreiben es dermaßen das dann alle darunter leiden müssen. Bei uns im Geschäft wurden jetzt an den Rechnern alle USB Anschlüsse abgeschaltet. Weil ein paar meinten sie können hier Filme usw vom USB Stick schauen. Innerhalb der Familie versteh ich es ja, aber das ist wohl eher die Ausnahme als die Regel was ich hier in meinem Umfeld so mitbekomme.

  4. Mein 7,99 Netflix-Abo läuft bei mir nebenbei und dient überwiegend Lückenfüller wenn es keine aktuellen sehenswerten Filme gibt.

    Was im Angebot fehlt sind aktuelle TOP-Filme und ich wäre auch auch bereit 35 Euro für ein Abo zu bezahlen.

    Netflix-Abopreis zu niedrig – Kosten zu hoch:

    https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/geldverbrennungsmaschine-analyst-so-viel-muss-netflix-im-monat-kosten-damit-der-konzern-gewinne-macht-6123849

    • Wieso rechnen die Leute so? Das ist nicht der Ansatz dieser Dienste. Die Finanzierung gelingt über Masse. Medien kosten nachdem sie produziert werden in der Bereitstellung nicht derartig viel. Das gilt für Music, Filme, Videos. Sie zu finanzieren ist nach produktionsaufwand unterschiedlich aber ob nun 100 Menschen jeweils eine Million Euro bezahlen oder 100 Millionen Menschen 1€ macht keinen erheblichen Unterschied.

      Klar kannst du dir dann ausrechnen, wieviel du hättest wenn 100 Millionen jeweils 100 Millionen zahlen würden und die Differenz als Verlust ausweisen, aber das Szenario exisistiert überhaupt nicht. Die Leute beginnen dann mit dem illegalen Konsum oder lassen es komplett. Fakt ist. Es gibt teurere Angebote schon lange vor Netflix. Sky, Maxdome etc. Die Kunst ist es aber die Dienste nicht teuer zu gestalten, sondern wirklich sich die Milliarde Nutzer zu erarbeiten. Netflix muss investieren, weil sie eventuell von Disney platt gemacht werden, die ihrerseits kürzlich dutzende Milliarden investierten.

    • Güenxmürfel says:

      Dann schau dir mal Sky Ticket an. Da gibt es das Filmstreaming Paket für 14,99. Sehr sehr viele Topfilme kurze Zeit nach Bluray Relase. Ansonsten ist Sky halt eher kacke…

  5. Oh man – ihr beschwert und wundert euch nicht ernsthaft, das ein Gewinnorientiertes Unternehmen überprüft, ob man die Preise mit gewissen Bonis zu gewissen teilen erhöhen könnte?!

    Also erst mal finde ich die Familien Abos deutlich zu günstig (bei allen Anbietern) Das lädt ja jeden ein, dies mit Hinz und Kunz zu teilen.
    Scheinbar ist keinem mehr Musik oder Film was wert. Früher sind wir in die Videothek gefahren und haben dort für 2 Filme übers Wochenende ausgeliehen und haben teils mehr bezahlt als für ein Netflix Abo. Das gleiche mit CDs und Spotify.

    Man sollte sich auch mal überlegen was man möchte – denn aktuell fahren Unternehmen wie Netflix hohe Schulden. Und ewig wird das so nicht weiter gehen können.

    Ich würde mir auch ein 4K Solo Abo wünschen – Aber ist halt nicht 😉

    • Das ist doch Quatsch. Netflix fährt nicht so hohe Schulden. Da sind auch einige Milchmädchenrechnungen der Times für verantwortlich. Netflix produziert vor und plant 15,6 Milliarden für künftige Produktionen ein. Das ist korrekt. Aber wenn das Schulden sind, dann macht Disneys Fernsehsender ESPN im selben Zeitraum 49 Milliarden Dollar Schulden. Investitionen sind nicht gleichzusetzen mit Schulden. Der Börsenwert des Unternehmens liegt nicht ohne Grund bei weit über 100 Milliarden US Dollar und stieg zuletzt innerhalb von 7 Monaten um 25 Milliarden Dollar an. Die tatsächlichen Schulden des Unternehmens sind deutlich geringer.

      Amazon ist auch in vielen Teilen der Welt nicht ansatzweise profitabel. Trotzdem ist es das zweithöchstbewertete Unternehmen der Welt. Netflix auf Platz 56. Es fällt mir schwer Argumentationen aufzugreifen, die die Top 100 Unternehmen wie arme Schlucker dastehen lassen.

      • Das mit den Schulden war vllt. etwas missgünstig geschrieben. Ich bezog mich da auch nicht auf die 20 Milliarden aus dem Vorpost, sondern eher auf die 2 Milliarden (quelle Handelsblatt)

        Das war auch nicht der Kern meiner Aussage, sondern eher den Wert den scheinbar viele nur bereit sind für so etwas auszugeben. Wenn man dann noch sieht das via VPN das Land gefaked wird um den Family Account mit 3 Fremden für noch weniger zu teilen…naja

  6. HQ-Audio als zubuchbare Option würde mich vielleicht sogar interessieren. Da ich aber zurzeit das Standard-HD-Abo fahre, werde ich bestimmt kein teures Ultra-Abo dafür abschließen.

  7. Mein 4k Abo läuft derzeit so durch, obwohl ich nicht zwingend jeden Monat gucke, zudem ohne das ich mir es mit jemandem teile. Bei einer Erhöhung würde ich sicher vermehrt kündigen und nur bei Bedarf buchen.

  8. Jedes Unternehmen will Gewinne erwirtschaften. Und wir – die Kunden – geben unser Geld. Jeder bis zu seiner eigenen Grenze. Wer nicht mehr möchte muss wohl seinen Vertrag auflösen.

    Aber werden wir nicht mittlerweile immer mehr „gemolken“? Immer mehr Dienste sind nur über Abos buchbar. Muss ich denn für jeden *Mist* ein Abo abschließen? Klar, wenn ich Musik, Filme, Sport, sehen oder hören will.

  9. Buche schon seit einiger Zeit nur noch bei Bedarf, wenn mal wieder ne Staffel läuft die mich interessiert. Netflix-Original Serien haben mich schon länger nicht mehr dazu bewogen. Deren Filme und Dokus sind da schon besser. Aber wenn das Jahr für Jahr so weiter geht mit den Preiserhöhungen sehe ich mich schon wieder wo anders…

  10. Habe gerade nach mehreren Jahren meine Netflix-Mitgliedschaft gekündigt, mit der Begründung auf die anstehende Preiserhöhung.

    Ich nutze Netflix für mich alleine, möchte aber die höchste Qualität. Warum soll ich die Accounts anderer Leute – insbesonder dieser welche meinen es mit dem ganzen Freundeskreis zu teilen – mitfinanzieren. Das sehe ich nicht ein! Müssen halt wieder andere Quellen für Serien herhalten(bezahlte natürlich 😉 )

    So kann man Kunden, welche seit Jahren zahlen, vergraulen.

    • Habe gerade nach mehreren Jahren Netflix-Mitgliedschaft gekündigt, mit der Begründung auf die anstehende Preiserhöhung.

      Ich nutze Netflix für mich alleine, möchte aber die höchste Qualität. Warum soll ich die Accounts anderer Leute – insbesonder dieser welche meinen es mit dem ganzen Freundeskreis zu teilen – mitfinanzieren. Das sehe ich nicht ein! Müssen halt wieder andere Quellen für Serien herhalten(bezahlte natürlich 😉 )

      So kann man Kunden, welche seit Jahren zahlen, vergrauelen.

  11. Biff Tannen says:

    Was bedeutet denn „mehr Audioqualität“? Mehr Bitrate, mehr Formate, mehr Sprachen oder bald nur noch Stereo, wenn man kein premium Account hat?

  12. Die Preisstruktur von Netflix ist völliger Käse. Warum schlüsseln die das weiter auf? Besser wäre doch, einfach zwei Tarife anzubieten: Einzelkunde mit Full-HD, Familientarif mit 4K und Firlefanz. Würde doch ausreichen?

    • Biff Tannen says:

      Sehe ich auch so, heutzutage so ein Angebot noch in SD anzubieten finde ich einfach ziemlich lächerlich…

  13. Habe die Variante für knapp unter 10.-€ / 2 Geräte. Die Qualität auf entsprechenden Geräten ist für mich vollkommen OK.
    Brauche einfach nicht mehr.
    Netflix versucht halt auch noch irgendwo zusätzlich Geld zu scheffeln. Wäre vielleicht einfacher wenn man nicht nur Schwerpunkt mäßig Serien anbieten würde sondern auch aktuelle, neue Filme.
    Hier ein Schleifchen mehr, da ein Häkchen mehr und Schwupps 5.-+ mehr zahlen. Wer will das?
    Wäre vielleicht auch mal nett von denen wenn ich mich mit meinem Deutschen Account im Ausland bewege auch das gleiche Angebot wie in D. und in Deutsch (nicht nur Englisch) auch im Ausland bekommen würde und nicht nur was man gerade so im Ausland anbieten will.

    • In der EU soll das ja nun möglich sein. Finde ich aber mega beschissen. Ist doch klasse, wenn man im Ausland Zugriff auf andere Filme und Serien hat, oder neuere Staffeln, als in Deutschland. Aber wenn man mit seinem deutschen Account dort ist, ist man weiterhin beschränkt. Genau das Gegenteil von Netzneutralität. Die sollten die Grenzen komplett einreissen. Ich will auch hier den kompletten Katalog haben. Gerne weltweit. Dafür würde ich dann mehr bezahlen.

      • Da geht es um Lizenzen, man kann ein Produkt nicht dort anbieten wo man keine Lizenz für hat, ziemlich einfach eigentlich…

  14. Na ja, nicht jeder teilt die Kosten.
    Meine Familie schaut gerne mit, zahlt aber nur ungerne mit XD

  15. Das Unternehmen Gewinnmaximierung betreiben ist ganz normal, das ich als User im Gegenzug auch eine Form der Nutzungsmaximierung (bzw. Kostenminimierung) betreiben kann (und eigentlich auch zwingend sollte) ist aber offensichtlich bei den meisten Usern noch nicht angekommen.

    Ich bin kein Netflix-User, einfach deshalb weil es einen Tarif mit maximaler Leistung (bestmögliche Bild- und Tonqualität) für nur einen Account nicht gibt. Ich brauche das nur für mich selbst und habe ehrlich gesagt auch kein Interesse daran Familienaccounts durch den gleich teuren Preis für einen Singleaccount quer zu subventionieren.

    Wer mehr als einen Account braucht soll das halt auch bezahlen. Schließlich sind Streamingdienste keine Solidargemeinschaft und auch keine Sozialleistung. 😉

  16. Sebastian says:

    Ich stimme allen zu, dass es für Einzelnutzer sinnvoll wäre eine Option zu haben, um für weniger Geld die volle Qualität zu bekommen. Ansonsten kann ich diese überwiegende Kritik an Account Sharing nicht teilen.
    Unternehmen sollten auch mal wieder anfangen strategisch zu denken und nicht kurzfristig herumzutaktieren. Irgendwann haben die, die sich heute einen Account teilen wahrscheinlich alle eigene Familien, die dann jeweils einen Account haben. Wenn man die Leute aber vorher schon durch ständige Preiserhöhungen vertreibt, hat stattdessen genau gar niemand mehr einen Account. Vor allem ist Netflix ja nicht gerade alternativlos und der Markt für Streamingangebote ja auch relativ offen.
    Ich teile meinen Account auch und theoretisch gäbe es vier Leute, die gleichzeitig schauen könnten. Wahrscheinlich kann man die Momente in denen auch nur zwei Streams gleichzeitig liefen an einer Hand abzählen. Deswegen wäre eine Preiserhöhung für mich auf jeden Fall ein Grund um sofort zu kündigen. Dafür nutzen wir Netflix zu wenig.

  17. Alexander says:

    Ich bin Aktionär, also finde ich das gut 😉 – erstrecht wie die Aktie in der letzten Zeit abgegangen ist. Von dem Zuwachs kann ich einige Jahre Netflix Preiserhöhungen refinanzieren.
    Das Account Sharing finde ich nicht schlimm. Ich glaube das passt auch zu der Lebensweise von vielen, die vielleicht auch Fernbeziehungen führen oder viel unterwegs sind. Es ist letztendlich nur ein Gruppenangebot. Man könnte natürlich eher überlegen deutlich günstigere Mini Angebote anzubieten. Dann würde keiner schimpfen.

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