Netflix: So werden zukünftig beliebte Titel ermittelt
Netflix hat schon gelegentlich Toplisten von Filmen und Serien veröffentlicht. Die hat man meiner Ansicht nach immer recht schräg erstellt. So hat man beispielsweise geschaut, welche Titel in den letzten 28 Tagen zumindest für 2 Minuten angeschaut wurden. Dann gab es auch einmal Informationen, wie viele Accounts etwas schauten. Jüngst gab es auch mal Zahlen, da hat man die Titel nach ihrer Gesamtspielzeit eingestuft. Dies will man offensichtlich beibehalten, wie man gegenüber seinen Investoren mitteilt. Ebenfalls wollen man Kennzahlen häufiger veröffentlichen. Vermutlich nur, wenn es um besonders werbewirksame Dinge gibt, die Netflix und Inhalte in gutem Licht zeigen.
Im Laufe des Jahres werden wir dazu übergehen, die Anzahl der angesehenen Stunden für unsere Titel zu melden, anstatt die Anzahl der Konten, die sie sich ansehen. Wie Sie sehen (Anmerkung der Redaktion: Das Bild unter diesem Absatz), gibt es einen gewissen Unterschied in der Rangfolge, aber wir aber wir glauben, dass das Engagement, gemessen an den Sehstunden, ein etwas besserer Indikator für den Gesamterfolg unserer Titel und die Zufriedenheit der Mitglieder. Es entspricht auch der Art und Weise, wie externe Dienste den Fernsehkonsum messen und Wiederholungen angemessen würdigen. Darüber hinaus werden wir damit beginnen, die Kennzahlen zu den Titeln regelmäßiger außerhalb des veröffentlichen, damit unsere Mitglieder und die Branche den Erfolg in der Streaming-Welt besser messen können.
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Ich hoffe, dass Netflix jetzt nicht noch mehr Einheitsbrei produziert. Netflix ist vor allem für seine teils gewagten experimentellen Serien bekannt, wo man vorher kaum sagen konnte, ob sie weltweit erfolgreich werden (siehe Squid Game, Stranger Things). Die austauschbaren dutzenden Superhelden-Serien ohne Drehbuch, dass auch zum Nachdenken anregt, holen mich nicht ab und wären für mich kein Grund, mein Abo zu verlängern.
Das Bewertungssystem ignoriere ich schon lange. Ich eher Portale wie Justwatch (IMDB-Bewertungen).
Auf gesehenen Stunden basierend???
Dann wird also ein gesehener drei Stunden Film doppelt so gut bewertet im Vergleich zu einem 1,5 Stunden Film?
Und eine längere Seitenstaffel Vorteile gegenüber einer Miniserie?
Wenn das so sein sollte ist das doch noch blödsiiniger als zuvor.
Beide Statistiken bestätigen für mich nur eines: dass der Massenerfolg ein recht zuverlässier Kontraindikator für meinen Geschmack ist