Netflix: Neue Preiserhöhung, Basis-Abo wird in Deutschland verschwinden

Netflix möchte offenbar ausloten, wie weit man gehen kann, bis der Kundenstamm sich mal wieder gesundschrumpft. Das Unternehmen ist nicht nur gegen Passwort-Sharing vorgegangen, man hat auch schon einmal die Preise erhöht.

Das reichte offenbar nicht, und so beginnt nun in den USA, Großbritannien und Frankreich die nächste Runde der Preiserhöhungen. Doch auch Deutschland bekommt zeitnah eine Änderung verpasst. Vor dem Blick auf die neuen Preiserhöhungen erst einmal als Vergleich die Preise, wie sie derzeit in Deutschland gelten:

Das sind die derzeitigen Netflix-Kosten 2023:

Preise (Euro)

  • Standard-Abo mit Werbung: 4,99 €/Monat
  • Basis-Abo: 7,99 €/Monat
  • Standard-Abo: 12,99 €/Monat (Zusatzmitgliedsplätze können für je 4,99 €/Monat hinzugefügt werden)
  • Premium-Abo: 17,99 €/Monat (Zusatzmitgliedsplätze können für je 4,99 €/Monat hinzugefügt werden)

In den USA bleibt das werbefinanzierte Abo (6,99 $) und die Standardpläne (15,49 $) gleich, während Basic jetzt 11,99 $ und Premium 22,99 $ kostet. Für das Vereinigte Königreich und Frankreich betragen die Preise für Ads/Basic/Standard/Premium 4,99 £/7,99 £/10,99 £/17,99 £ und 5,99 € /10,99 € / 13,49 € /19,99 €. Schaut man nach Frankreich, dann sieht man die Euro-Tendenz, die auch bei uns bald einziehen dürfte.

Die Neuerung, die in Deutschland ab nächster Woche gilt: Es gibt kein Basisabo mehr für Neukunden. Wer es derzeit hat, wird es nutzen können, bis in ein anderes Abo gewechselt wird. Netflix schreibt:

Unsere unmittelbare Priorität ist es, unsere Anzeigenmitgliedschaft auszubauen, damit Netflix für Werbetreibende zu einem unverzichtbaren Kauf Werbetreibende wird, was der Schlüssel dafür ist, dass Werbung für unser Geschäft wichtig wird. In Q3’23 stieg unsere Anzeigen Quartal gegenüber dem Vorquartal um fast 70 % und macht nun ~30 % aller Neuanmeldungen in unseren 12 Ads-Ländern.

Dieses Wachstum ist auf Verbesserungen unseres Angebots zurückzuführen – darunter zwei Streams, qualitativ hochwertigere Videos und ein Programmangebot, das nun im Wesentlichen mit unseren anderen Plänen gleichauf ist – sowie die schrittweise Abschaffung unseres Basic-Tarifs für neue und wiederkehrende Mitglieder in den USA, Großbritannien, Italien und Kanada. Diese Änderung hat die Akzeptanz unserer Werbe- und Standardtarife erhöht, und wir werden die gleiche Änderung in Deutschland, Spanien, Japan, Mexiko, Australien und Brasilien vornehmen. Nächsten Monat werden wir Downloads einführen und gleichzeitig daran arbeiten, den Werbeplan in Geräte- und ISP-Partnerpakete aufzunehmen.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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79 Kommentare

  1. Irgendwie kann ich die Kundschaft nicht verstehen, die dies mitmacht
    Qualität drastisch gesenkt
    Konkurrenz auf dem Markt deutlich erhöht
    Und dann den Preis erhöhen….

    • Peter Brülls says:

      Aber wenn man hier liest, sind alle Konkurrenten genauso. Disney Plus doof, Sky blöde, Paramount nicht im Programm… 

    • Die Masse der Kunden ist offensichtlich sehr träge und schlicht dumm.
      Dumm im Sinne, dass man sich seiner eigenen Marktmacht nicht bewusst ist mit der man solche Spielchen der Anbieter ganz schnell im Keim ersticken könnte.

      • Peter Brülls says:

        Damit die exorbitanten Gewinne der Streaminganbieter endlich runtergehen?

        Oh, wait …

        • Netflix verbrennt an so vielen Ecken Unsummen, würde man sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren sähe das Geschäftsergebnis ganz anders aus.

      • Netflix hat leider im Vergleich zur Konkurrenz immernoch das beste Angebot. Klar hat jeder Anbieter seine eigenen filme zur Auswahl, Sony – alle Sony Pictures productions (leider sehr teures Abo) – Disney – fast alle Eigenproduktionen jedoch kaum Auswahl bei dritt Firmen oder nur Müll – Netflix bietet zurzeit neben genug Eigenproduktion auch Sachen von zb Sony, paramount an, auch wenn nicht alle Titel kommt nach 1-2 Monaten ein neuer Titel, logisch das nicht jeden Tag was neues kommen kann, würde mir ja auch wünschen das Avatar 3 morgen rauskommt, funktioniert nur leider nicht so. also im Grunde ist Netflix auch am „Kunden freundlichsten.“ vergleicht mal das UI von Netflix vs Disney, gerade für Technik unerfahrene, versteht sich von allein, dir werden mehrere Titel angeboten je nachdem was deine Präferenzen sind, top geguckt 10 in deinem land, kürzlich hinzugefügte, alles fast auf der Startseite gepackt, sauber und ordentlich, selbst meine 75 Jahre alte Oma kam damit klar, als ich ihr Disney+ gezeigt habe wusste sie nicht was sie drücken musste um bestimmte Film Genres angezeigt zu bekommen, Startseite war voll mit Serien, obwohl sie daran keinerlei Interesse daran hat.

    • Die meisten Preise funktionieren, weil ausreichend viele Kunden bereit sind, diese Preise auch zu bezahlen. Das kann man auf nahezu alle Lebensbereiche so übertragen.

      • Peter Brülls says:

        Natürlich. Wenn in dann die Marktmacht genutzt wird, wandert das Investorengeld dahin, wo höhere Margen drin sind.

    • Naja, wir zahlen zwar 28€ im Monat und dadurch 10€ mehr, aber pro Person mit mtl. Einkommen 5,60€ mit unseren 3 Haushalten. Und das ist sogar jetzt erlaubt. Zum Vergleich: Für den öffentlich rechtlichen Rundfunk zahlen wir doppelt so viel mit 3 Haushalten.

  2. Der letzte Satz klingt komisch, passt nicht eher „Nächsten Monat planen wir, Downloads einzuführen und gleichzeitig daran zu arbeiten, den Werbeplan in Geräte- und ISP-Partnerpakete aufzunehmen.“ ?

    Zu Netflix: Ich nutze derzeit noch das Standard-Abo mit Werbung und habe noch 5 Freimonate, werde es jedoch nicht verlängern. Derzeit wird die Menge der Werbung in den Filmen übertrieben. Zum Beispiel bei einem 2-stündigen Film erscheint alle 10-15 Minuten eine 30-60 Sekunden lange Werbung, was ich als zu viel empfinde. Ich habe nichts gegen Werbung, solange sie in angemessenem Maße präsentiert wird, aber Netflix übertreibt es meiner Meinung nach.

    • Bei den immer Höheren Preisen und/oder Werbeunterbrechungen kann man nur hoffen das DVD/Bluray ein Comeback schaffen und nicht noch mehr Elektrohändler diese aussortieren.
      Wäre wirklich froh über neue Videotheken, da würde ich direkt das ein oder andere Streaming Abo kündigen.

      • Da wird eher die Piratenbucht ihr Comback erleben falls das nicht sogar schon passiert.

      • Stadtbibliothek kann ich empfehlen 🙂

      • Da werden die ganzen Angebote im Graubereich wieder einen weiteren massiven Schub erfahren, da deutlich günstiger als die 10 Streaming Dienste zu abonnieren die man bei der Marktfragmentierung bräuchte um das wichtigste abzudecken.

      • Oh ja, kaufe mir noch immer Disc`s. Kann mir den Film/Serien anschauen wann ich will und bin nicht abhängig von einem Streaming Dienst.

    • Das liegt wahrscheinlich daran, dass es an die Werbung im linearen Fernsehen angelehnt ist. Und da ist es in den USA so, wie du es beschreibst. Alle 10-15 Minuten gibt’s dort Werbung.

      • Das stimmt, aber in den USA ist die Werbung teils regulär, teils im Splitscreen, und dabei bekommt man sogar noch etwas vom Film mit, wenn auch ohne Ton. Bei Netflix hingegen ist auch der Übergang zur Werbung seltsam. Naja…

        • In den USA gibt es Splitscreen Werbung bei Filmen und der Ton liegt auf der Werbung? Wow. Das ist glaube ich das schlimmste Werbeszenario, dass ich mir vorstellen kann.

  3. Littlegoaty says:

    Kürzlich seit langer Zeit mal wieder für einen Monat aktiviert. Ich habe sage und schreibe gerade mal einen Film gefunden, der mein Interesse weckte, alles andere Schrott, viele C-Movies. Serien haben mich noch nie interessiert. Bei dem miesen Angebot dann noch mit Preiserhöhungen zu kommen ist schon ziemlich dreist.

  4. „Unsere unmittelbare Priorität ist es, unsere Anzeigenmitgliedschaft auszubauen, damit Netflix für Werbetreibende zu einem unverzichtbaren Kauf Werbetreibende wird, was der Schlüssel dafür ist, dass Werbung für unser Geschäft wichtig wird.“

    Nicht einmal Google Translate übersetzt so schlecht. Was ist da passiert?

    Ansonsten das Übliche: alles wird teuerer, damit auch das Streaming-Angebot. Zudem ist das Drehen an der Preisschraube eine gängige Praxis für US-amerikanische Unternehmen. Vor allem bei einer bestimmten Höhe der Marktdurchdringung und in der aktuellen Konkurrenzsituation.

    • Gerade wenn man so viel Konkurrenz hat sollte man doch eher in die andere Richtung die Preisschraube drehen

      • Das sehe ich ebenfalls so. Immer weniger Inhalte, immer schlechtere Qualität und Netflix verliert bei der fortschreitenden Fragmentierung des Marktes massiv Inhalte.

        Da ist eine deutliche Preissenkung angebracht, ganz sicher keine Preiserhöhung.

        • VWL, erstes Semester und eine eben anglo-amerikanische Policý: Du drehst so lange an der Preis-Schraube, bis der Kunde quiekt, aber durch den Abgang eines Teils der Kunden weniger Umsatz verlorengeht, als durch den Preisanstieg zusätzlich eingenommen wird. Diesen Sweet Spot will Netflix neben dauerhaftem Wachstum stets erreichen. Deshalb wird Netlix so weitermachen. Denn der Kunde macht es offenbar mit. Beziehungsweise genug viele Kunden.

    • Es ist einfach nur das zweite Werbetreibende zuviel. Einfach überlesen und schon ergibt der Satz Sinn.

      • „Unsere unmittelbare Priorität ist es, unsere Anzeigenmitgliedschaft auszubauen, damit Netflix für Werbetreibende zu einem unverzichtbaren Kauf wird, was der Schlüssel dafür ist, dass Werbung für unser Geschäft wichtig wird.“

        Das ergibt noch immer keinen Sinn. Ich habe einmal den Originalsatz herausgesucht:

        „Our immediate priority is to develop our advertising membership so that Netflix becomes an essential platform for advertisers. This is key for advertising to become a pillar for our business,”

        Richtig übersetzt sieht das folgendermaßen aus:

        „Unsere unmittelbare Priorität ist der Ausbau unseres Werbe-Angebots, damit Netflix eine unverzichtbare Platform für Werbetreibende wird. Das ist der Schlüssel, damit Werbung zu einer Säule unseres Geschäftsmodells wird.“

        Es war doch eine dumme Idee, Redakteure gegen KI auszutauschen. 😉

    • Warum immer auf US-amerikanisch herumhacken? Gibt es bei uns keine Preiserhöhungen? Supermärkte, Autos …

      • Ich hacke nicht auf US-amerikanischen Unternehmen herum, sondern verweise nur auf die verschiedenen Arten von Unternehmensethik. Das sind rein systematische und wissenschaftliche Überlegungen. Wenn Du mehr erfahren willst, beschäftige Dich mit dem Gebiet der Wirtschaftsethik.

  5. So, das wars dann endgültig für mich. Innerhalb kurzer Zeit 2x die Preise erhöhen, nö. Jetzt wird halt gekündigt. Kommt eh nur noch Gulasch.

  6. Man ist gegen Account-Sharing vorgegangen und hat sogar noch unerwartet viele „Neukunden“ bekommen. Kein Wunder, dass die denken sie können machen was sie wollen. Meine Frau hat es keinen Monat ohne Netflix ausgehalten. Die könnten auch doppelt soviel verlangen und sie würde es zahlen. Gottlob stehe ich nicht auf Serien, das Geld kann ich mir sparen.

  7. Schon okay. Die 50 Cent machen auch keinen großen Unterschied. Immerhin gibt es mehr hochwertige Inhalte als man schauen könnte. Solange das Standard-Abo nicht mehr als 20-25 Euro kostet, stimmt das Preis-Leistungsverhältnis jedenfalls für mich.

  8. Ich hab vor kurzen eine Auflistung aller unserer Abo gemacht und bin erschrocken, was dafür im Jahr an Geld weggeht. Also hat ich im zweiten Schritt sofort alle Abos gekündigt, die wir nicht oder zu wenig nutzen und direkt auch diese priorisiert, wo ich noch überlege, ob das sein muss – Netflix gehört zu letzteren.
    Wenn die jetzt noch mit ner Preiserhöhung kommen, sind die auch weg.

    • Diese Zusammenfassung habe ich letztes Jahr auch mal für Software Abos gemacht die man so nebenbei mitlaufen lässt, da kam ebenfalls eine ganz schöne jährliche Summe raus und ich habe mal kräftig aufgeräumt.

  9. Guy-Inkognito says:

    Wenn Amazon ab Januar Werbung in PrimeVideo integriert werden wir es nicht mehr schauen – mehr zu zahlen um keine Werbung zu haben sehe ich absolut nicht ein (Wegelagerei!).
    Prime werden wir wegen dem Versand behalten („müssen“), da rentiert es sich noch.

    Netflix nutzen wir noch im Standardtarif, aber das ist das Ding meiner Frau.

    Disney+ ist schon weg und Paramount+ läuft zum Januar aus (zu wenig Inhalt, der sich wirklich lohnt).

    Ich persönlich gehe wieder den Weg, Serien und Filme über den Hauseigenen NAS zu schauen ….. Sie wollen es ja nicht anders mit ihrer Geldgier und der erpresserischen Werbung.

    • @Guy-Inkognito
      Kündige Prime und lass alles an die Packstation von Amazon schicken, da ist der Versand kostenlos.
      Dann Prime ab und zu mal einen Monat buchen, um alles schauenswerte anzuschauen und wieder kündigen. So wie bei den anderen Streamingdiensten auch.

    • Kann ich nicht verstehen. Für die Prime-Gebühren könnte man schon zweimal im Monat die Versandkosten von 3,99€ bezahlen. Genügt das nicht? Und wenn man ein paar Bestellungen sammelt, kann man sich die Versandgebühren sogar ganz sparen.

      • Was ist denn das für eine Rechnung? Bei Prime ist doch deutlich mehr drin, als nur der Versand.
        Video
        unbegrenzter Speicher für Fotos
        Musik Streaming
        Kostenlose Spiele bei Gaming
        und noch mehr…

    • Peter Brülls says:

      „Ich persönlich gehe wieder den Weg, Serien und Filme über den Hauseigenen NAS zu schauen…“

      Welche NAS-Anbieter verkauft denn günstige Filme und Serien?

  10. Ist halt ein Kreislauf in dem viele stecken. Wachstum ist endlich.

    1. Bester Fall. Preiserhöhung und mindestens gleiche Anzahl an Kunden.
    2. Fall. Schwindende Kundenanzahl, Preiserhöhung soll das ausgleichen bzw. es gleicht sich aus.
    3. Worstcase. Weniger Kunden, trotz Preiserhöhung weniger Umsatz.

    Und dann setzt die Abwärtsspirale ein.

  11. Die Preiserhöhung ist mir total egal, solange Netflix Inhalte die liefert die mir gefallen, halte ich es wie Mario Adorf in Kir Royal: „Netflix, Ich schieb es dir hinten und vorne rein. Ich scheiss dich sowas von zu mit meinem Geld, dass du keine ruhige Minute mehr hast. Ich schick dir jeden Tag Cash, im Koffer.“ – Solange ich nicht eine Sekunde Werbung sehen muss!
    Den Satz „Unsere unmittelbare Priorität ist es, unsere Anzeigenmitgliedschaft auszubauen, damit Netflix für Werbetreibende zu einem unverzichtbaren Kauf Werbetreibende wird, was der Schlüssel dafür ist, dass Werbung für unser Geschäft wichtig wird.“, verstehe ich nicht wirklich, ich lese aber raus, dass Netflix meint, durch und durch auf Werbung setzen zu müssen.
    Sobald das passiert, schiebe ich meine ganze hart erarbeitete Kohle demjenigen rein, der mir Inhalte ohne Werbung anbietet. Legal? Illegal? Scheißegal.

    • Gelesen, Netflix verdient an Werbeaccounts mehr als an Basisaccounts.
      Das Werbegeschäft kostet Netflix auch Geld. Je mehr Kunden ein Werbeabo haben, umso mehr Werbekunden kann man größere Zielgruppen anbieten und umso mehr kann man für die Werbung von den Werbekunden verlangen.

    • „Dann bisse mein Knescht!“ Hahaha vielen Dank fur diese tollen Lacher am morgen.

  12. Als blinder interessiert mich die Bildqualität absolut nicht, daher reicht mir das Basisabo seit Jahren aus. Aus dem Grund seh ich aber auch nicht ein, mehr als allerhöchstens 10 Euro im Monat für Netflix auszugeben und Werbung ist keine Option für mich. Sollte also das Basisabo auch für Bestandskunden gestrichen werden, bin ich eben ganz weg. Hab dieses Jahr eh kaum Netflix geschaut. Ist aber schon dreist, was Netflix aktuell mit seinen Kunden abzieht. Andererseits habens die Kunden wohl auch nicht besser verdient, wenn sie es mitmachen.

    • „Hab dieses Jahr eh kaum Netflix geschaut.“
      Offensichtlich nicht 🙂
      Sorry, aber diese Vorlage musste man verwerten.

  13. Verdammt, Netflix Brasilien auch? Mal sehen, das kostet ja bald die Hälfte von dem, was ich in der Schweiz bezahlen würde.

  14. Mein persönliches Ziel: Netflix für ca 3 Monate im Jahr in der dunklen Jahreszeit, zwischendurch vielleicht auch noch ein oder zwei Monate Apple TV, bis die neuen Inhalte weggeschaut sind. Ich hätte mich tatsächlich schon ein bisschen darauf gefreut in den nächsten Monaten wieder Netflix zu schauen, aber das Angebot ist vielleicht wirklich mau. Wenn die mediatheken der ÖR mich als Kunden binden wollen, dann bieten sie verstärkt Inhalte im Originalton mit deutschen Untertiteln bzw Untertiteln des Originals an. Zur Stärkung eines demokratisch ausgewogenen öffentlich-rechtlichen rundfunks wäre ich sogar bereit eine leichte Steigerung des Zwangsbeitrags hinzunehmen.

  15. Netflix tut auch alles, was es kann, um Piraterie wieder salonfähig zu machen.

    Man könnte das aber auch als Chance begreifen, sich wieder verstärkt anderen Hobbys zuzuwenden; oder einfach mal ein gutes Buch zu lesen; oder an die frische Luft zu gehen. Das steigende Überangebot medialer Inhalte, das sich weniger durch größere Vielfalt und Qualität als vor allem durch mehr vom Gleichen auszeichnet, empfinde ich schon lange eher als lähmend denn als bereichernd. Je mehr Argumente mir die Anbieter liefern, ihre Produkte nicht länger zu konsumieren, desto leichter machen sie es für mich.

    • Da bin ich bei dir, bei der Chance sich wieder um andere Dinge zu kümmern. Und damit einhergehend weniger soziale Medien, zumindest wenn es sich ums durchwischen von TikTik Videos dreht. Mal ein Brettspiel mit Freunden, ein Buch oder whatever auch.

  16. Ich wünschte das ÖR wäre so schlau völlig auf Werbung zu verzichten. Dann gute Filme und Serien und hoppla Streaming mit Werbung a la netflix oder YouTube wäre da wo es hingehört. Dank der mediatheken kann man ja auch schon lange die ÖR-Angebote on demand schauen. Wozu noch netflix und co? Und bezahlt ist es schon – pro haushalt egal wieviel Leute da wohnen und gleichzeitig streamen … rechnet mal aus wie günstig es ist in eimem Vierpersonenhaushalt ÖR zu zahlen … alle können alles gleichzeitig konsumieren ohne extra für parallel-Nutzung zur Kasse gebeten zu werden… wieso beschweren sich hier so viele über die Kosten für den ÖR und zahlen dann die Abo-Pläne für Video-‚Streamer?

    • Vielleicht weil z.B. ich bei den ÖR keinerlei Inhalte für mich finde und das Ganze für andere mitfinanzieren muss, trotz nicht Nutzung.
      Ist ja schön für dich, das du dort Inhalte findest die dich ansprechen, aber von dir auf den Rest zu schließen ist schon arg mutig.
      Da zahle ich doch lieber das Abo bei dem Anbieter wo ich auch etwas schaue, anstatt für etwas zu zahlen was ich nicht nutze. Okay, den zweiten Teil mit dem nicht zahlen kann ich mir leider nicht aussuchen

      • „… weil z.B. ich bei den ÖR keinerlei Inhalte für mich finde …“ – sorry, aber das ist garantiert falsch. Entweder kannst du die Suche nicht bedienen, oder du versuchst es schlicht gar nicht erst.

        • Das sehe ich auch so.
          War neulich überrascht, dass man in den Mediatheken sogar „richtige echte“ Spielfilme anschauen und in HD herunterladen kann; dachte dass das aus Lizenzgründen nicht möglich wäre. Habe dort Filme gefunden die ich nirgendwo anders gefunden habe – eben weil die bei ÖR-Sendern lizensiert sind.

        • Interessant das du anscheinend meine Interessen bei Filmen und Serien kennst.
          Die ÖR sind und waren für mich im Bereich Film und Serien absolut irrelevant.
          Ich wüsste auch nicht wann ich in den letzten 20 Jahren, wahrscheinlich sogar noch länger, bewusst einen ÖR Sender oder deren Mediathek zum schauen genutzt hätte. Durchsucht ja, aber im oben genannten Bereich für mich schlicht irrelevant und ohne Content!

      • Woher kommt eigentlich die eingeschränkte Sichtweise, dass man die öffentlich rechtlichen Sender mit Streaminganbietern vergleicht? Die ÖR haben einen Programmauftrag, der Information, Bildung und Unterhaltung beinhaltet. Ob Du das nutzt bleibt dir selbst überlassen, bezahlen musst Du das wie alle anderen staatlichen Institutionen auch. Straßenbau z.B. finanzierst Du auch mit, auch wenn Du kein Auto fährst.

      • Ich hab auch kein Auto und zahle trotzdem die Straßensanierungen mit, die erst durch große, schwere Autos überhaupt nötig sind, damit die Besitzer besagter großer, schwerer Autos weiterhin völlig unnötigerweise die Luft verpesten können.

        Theater und Oper bezahlen Sie auch mit, völlig egal, ob Sie hingehen oder nicht.

        Es wäre natürlich der Sache dienlicher, wenn der öffentlich-rechtliche Rundfunk wirklich nach dem Solidarprinzip finanziert würde, nicht wie jetzt mit einer Pauschale pro Wohnung unabhängig von Größe und Einkommen und einem Unternehmenstarif, nach welchem große Firmen pro Kopf deutlich weniger bezahlen als kleine Firmen. Dass außerdem die BBC mit deutlich weniger Etat wesentlich bessere Inhalte produziert, darunter echte Welthits, in einer Dimension, dass sich die geringe Popularität von ARD- und ZDF- Inhalten nicht mehr mit Sprachbarrieren erklären lässt, ist auch schon ziemlich peinlich. Und was Arbeitgeberverbände und Kirchenvertreter in den Rundfunkräten zu suchen haben, hat auch noch niemand schlüssig erklären können.

        Aber ein Blick in die USA sollte genügen, um zu begreifen, dass Sie in einem Land, in dem die gesamte Medienlandschaft in Privatbesitz und somit profitorientiert ausgerichtet ist, nicht leben wollten.

  17. Eins muss man ihnen lassen, sie schreiben klar und deutlich wo die Prioritäten liegen: Nicht bei den Konsumenten, sondern bei den Werbekunden. Netflix auf dem Werbe-Weg zu RTL&Co. Und dabei auch noch dafür zahlen dürfen.
    Tja, die breite Masse wollte sich doch aus Bequemlichkeit abhängig von Streaminganbietern machen. Das ist nun das Ergebnis.

    • Die Prioritäten liegen beim Kunden/Aktionär.
      https://www.finanzen.net/amp/bilanz-praesentiert-netflix-aktie-nachboerslich-an-der-nasdaq-mit-kraeftigem-plus-netflix-uebertrifft-gewinnerwartungen-12926604
      Und die Zahlen geben Netflix recht.
      Wenn trotz stetiger Verschlechterung des Service der Wert der Aktie steigt, hat Netflix alles richtig gemacht.
      Der Konsument lässt es ja mit sich machen.

    • „Tja, die breite Masse wollte sich doch aus Bequemlichkeit abhängig von Streaminganbietern machen. Das ist nun das Ergebnis.“

      Das sehe ich nicht so.

      Es gab ein Leben vor Netflix, und bei Netflix finde ich beinahe keine Filme, die ich sehen möchte – egal was und von wann. Die waren anfangs z. T. bei Netflix, jetzt gibt’s dort nur noch B- und C-Movies und Eigenproduktionen (Serien interessieren mich eh überhaupt gar nicht).

      Also gucke ich dort, wo ich auch vorher geguckt habe, oder kaufe z. B. bei Apple-TV für 3 bis 5 € bei den wechselnden Angeboten.

      • Ich mache es genauso: Schaue ÖR, kaufe Discs und gaaanz selten wird mal ein Monat bei einem Streaminganbieter gebucht. Aber wir sind da leider nicht „die breite Masse“.

    • Hallo Mule, „sondern bei den Werbekunden. Netflix auf dem Werbe-Weg zu RTL&Co. Und dabei auch noch dafür zahlen “ und selbst das „dafür noch zahlen“ machen RTL und Co. netflix ja schon lange vor: für HD mit den gleichen ausufernden Werbebelästigungen muß man bei den Privaten auch schon lange zahlen, nur die SD-Ausstrahlung ist zumindest pekuniär noch gratis (man zahlt mit seinen nerven, aber das merken viele wohl nicht).

      • Ja, da hast Du recht, für HD muss man zahlen, aber das ist halt optional im Gegensatz zu Netflix wo man immer zahlen muss.

  18. Türkei Abo wird auch gerade erhöht von 131TL auf 200TL… aber hey 6,80 für Premium, kann ich noch mit leben..

  19. Dann darf ich halt mein Basis-Abo ohne Werbung nicht kündigen. Sowieso permanent am Start. Die anderen Anbieter buche ich nur mal abwechselnd für einen Monat dazu, um dort spezielle Sachen zu sehen.

  20. das Werbefinanzierte Abo wird ja auch gerade durch Partner massiv verbreitet, ich habe aktuelle ein 6 Monatiges Werbefinanziertes HD Abo mit zwei Streams und keiner Standort Überprüfung von der Telekom für umsonst bekommen

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