Netflix mit starkem Kundenzuwachs im dritten Quartal

Netflix Artikel LogoNetflix hat seine Quartalszahlen für das dritte Quartal 2016 veröffentlicht. Und die sehen besser aus als erwartet. Der Umsatz konnte gesteigert werden, was natürlich mit mehr Nutzern einhergeht. 3,57 Millionen mehr als im vergangenen Quartal sind es, insgesamt haben nun 86.7 Millionen Menschen ein Netflix-Abo. Sowohl in den USA als auch international wurden die Erwartungen im Kundenzuwachs übertroffen. In den USA prophezeite Netflix 300000 Neukunden, daraus wurden letztendlich 370000. International fällt es noch deutlicher aus. Die Erwartungen lagen bei 2 Millionen, geworden sind es 3,2 Millionen zusätzliche Nutzer. So weit zu den positiven Aspekten der Quartalszahlen.

Hohe Produktionskosten und Konkurrenz sind die beiden Gebiete, die Netflix dennoch zu schaffen machen. Gerade Amazon mit seinen ebenfalls beliebten Eigenproduktionen oder exklusiven Zukäufen sorgt für ein langsames Wachstum bei Netflix (obwohl dies ja gar nicht so langsam wie erwartet ist). Dennoch möchte Netflix im vierten Quartal insgesamt 5,2 Millionen Abonnenten hinzugewinnen, 1,45 Millionen in den USA und 3,75 Millionen international.

Während der Zugewinn von neuen Nutzern sicher auch weiter im Fokus steht, wird weiterhin versucht mit immer mehr Eigenproduktionen – Netflix möchte langfristig die Hälfte der Inhalte selbst produzieren – auch bestehende Kunden bei Laune zu halten. Die Kosten für die Eigenproduktionen lassen sich mit mehr Nutzern logischerweise leichter decken als mit wenigen.

Alle Details zu den Quartalszahlen gibt es in diesem PDF, das auch zeigt, dass Netflix durchaus profitabel arbeitet. Den Investoren dürften die Quartalszahlen gefallen.

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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10 Kommentare

  1. Nur mit den Eigenproduktionen allein werde ich kein treuer Netflix Kunde. Es sollte schon ein guter Mix sein. Denn bei den Netflix Produktionen ist leider für mich nicht immer etwas dabei, sodass ich nicht immer mein Netflix Abo reaktiviere.

  2. Deliberation says:

    Dennoch werden die Eigenproduktionen der Schlüssel zum Erfolg sein. Nicht nur, weil man dadurch exklusive Inhalte generiert. Sondern auch, weil jede eigene Serien- oder Filmproduktion die eigene Unabhängigkeit erhöht.

    Dennoch schade, dass Kündigungen aufgrund der VPN-Blockiererei im Geschäftsbericht wohl keine Rolle spielen. Da haben wohl viele User in Foren, Kommentaren und Blogs Handlungen angekündigt, die das letztlich doch nicht durchgezogen haben.

    Typisch Internetbetroffenheit…

  3. Stehe ich voll hinter. Die Eigenproduktionen stehen anderen Serien häufig in nichts nach. Amazon haben wir gerade erst wieder ausprobiert und wieder für unpraktikabel, unübersichtlich und eingeschlossen befunden.

  4. Wenn ich mir „Luke Cage“ ansehe, sind die Eigenproduktionen auch ganz anders ausgelegt – da gibt es gar keine „abgeschlossenen Geschichten“ mehr, wie man sie zumindest in Deutschland ja im linearen Fernsehen zu brauchen scheint (siehe der Misserfolg vieler neuer Serien…).

  5. Sensationell. So wird Hype gemacht. Mit keinem Wort wird erwähnt das der Laden Geld wie Heu verbrennt. “ In Q3, free cash flow was -$506 million vs. -$254 million in Q2’16 and -$252 million in the year ago quarter“. Und hier kein Wort drüber. Im Kontext bedeutet das, im dritten Quartal hat es Netflix geschaft das sie jeder neue Kunde142 Dollar gekostet hat. Der Laden ist genau so ne Hypemaschine wie die Klitschen vom con artist Elon „vom Staat gesponsert“ Musk.

  6. @tine und weiter? Sind sie Geschäftsführer oder hauptanteilseigner? Wen juckts? Wenn sie den Laden dicht machen kommt der nächste.

  7. Netflix ist für das „abendliche Spontan-Kino“ nicht wegzudenken. Ich finde es viel angenehmer, dass immer ein Film/eine Folge kommt, die ich sehen will und die Werbeunterbrechungen nicht mehr stören. Das Konzept hat im Bekannten- und Kollegenumfeld schon so einige in den Bann gezogen, daher sind wachsende Zahlen für mich nicht verwunderlich.

  8. @ Tine: na und? Schauen Sie mal, wie viel Gewinn Amazon macht! Und Netflix ist im Verhältnis noch nicht so lange am Markt. Geld investieren um Geld zu verdienen und so…

  9. Alexander Mauß says:

    eine etwas kritischere Betrachtung gibt es bei welt.de (https://www.welt.de/wirtschaft/article158860090/Netflix-kaempft-gegen-Amazon-und-ein-Sprachproblem.html) – und dort gibt es auch einen Artikel, der darauf verweist, dass die Anzahl der verfügbaren Filme in den letzten Jahren zurückgegangen ist (da der Artikel aber nicht frei verfügbar ist, habe ich ihn nicht verlinkt).

    Zahlen hin oder her – für mich als Netflix und amazon prime kunde funktioniert das gut. vor allem seit dem ich die app „JustWatch“ nutze, um etwas mehr Durchblick im vielfältigen Angebot zu haben…

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