Netflix baut sich internes Games-Studio in Helsinki auf

Netflix wildert ohnehin bereits im Gaming-Segment. Beispielsweise übernahm man ja die „Oxenfree“-Entwickler Night School Studios. Bisher sieht es so aus, dass Netflix-Kunden an mobilen Endgeräten mehrere Spiele als Teil ihres Abonnements kostenlos herunterladen können. In Zukunft könnten aber auch PC- und Konsolenspiele oder Cloud-Gaming folgen, spekuliere ich. Dass der Streaming-Anbieter größere Ambitionen hat, zeigt jedenfalls die Gründung eines internen Entwicklerstudios in Finnland.

Das neue Studio in Helsinki wird von Marko Lastikka geleitet. Ziel sei es, dort Spiele ohne In-App-Käufe oder andere Sperenzchen zu entwickeln. Spannend: In Helsinki sitzt auch Next Games, ein anderes Studio, das Netflix bereits übernommen hat.

Konkretere Ankündigungen zu kommenden Spiele zauberte Netflix aber noch nicht hervor. Man befinde sich noch in einer frühen Phase und habe viel Arbeit vor sich, um großartige Games über Netflix bereitzustellen. Ich bin gespannt, ob und wie Netflix da am Ball bleibt, oder ob man einen auf Google macht: Letztere gründeten ja mit viel Getöse ein internes Entwicklerstudio, das Titel für Stadia entwickeln sollte, nur um es dann wenig später sang- und klanglos zu schließen, ohne dass jemals auch nur ein Spiel des Teams erschienen wäre.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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6 Kommentare

  1. Ich sehe schon Netflix macht den nächsten change. Und wird die Film und Serien Sparte liegen lassen.
    Und nur noch Game Abos verkaufen für mobile und Konsole. Spannend.
    Langsam glaube ich auch das Netflix 2030 nicht überleben wird bzw. in anderer Form weiter existieren wird.

  2. Naja, ob das jetzt die große Lösung ist, dass Netflix grade reihenweise die Kunden davonstürmen? Wäre es nicht eher angebrachter man sucht nach den Fehler die in den letzten Jahren im Kerngeschäft gemacht wurden und besinnt sich auf die ursprünglichen Kernkompetenzen?

    • Der Grund lässt sich mit einem Wort erklären: Diversität.
      Eindrucksvoll an der letzten Resident Evil Serie zu beobachten aber auch bei zahlreichen anderen.

      • Da sind sie wieder. Die Kreuzritter der Unterhaltungsindustrie, die sich selbst in einer „Art Mehrheit“ wägen, welche durch eine kurrupte Unterhaltungsindustrie mit „Minderheiten“ gequält wird.
        Die Welt ist so unfassbar ungerecht. Mimimi.

        Man kann nach euch Flitzpiepen wirklich die Uhr stellen. Es braucht nur das Wort Netflix auftauchen. Dann kommt der Hass und die Verschwörung wieder hoch. Ihr seid so kaputt.

        • Mensch, da hast du dich aber ganz tief in die Argumentationskiste gewagt und wirklich jede Tatsache entkräftet. Hier eine Zusammenfassung:

          -„kurrupte Unterhaltungsindustrie“ Wer ist „kurrupt“?
          -„Hass und die Verschwörung“ Wo Hass?
          „Ihr seid so kaputt.“ „Wer ist „Ihr“ und was ist „kaputt“?

    • Ich denke auch, dass das zusätliche Gaming sich eher negativ auswirken wird. Der große Kern der Netflix-Abonennten wird nichts mit Gaming am Hut haben, und wird sich spätestens bei der nächsten Preiserhöhung fragen, ob man da noch mitmacht. Auch für mich, der nebenbei auch noch zockt (hauptsächlich Konsole), ist das Gaming-Angebot von Netflix komplett Banane. Denn Mobilgames interessieren mich überhaupt nicht. Auch wenn da z.B. mit Oxenfree auch gute Titel dabei sein können.
      Es ist auch immer die Frage, ob Kunden das zusätzliche Gaming-Angebot als kostenlosen Bonus oder als weiteren Preistreiber für die ehh schon hohen Gebühren ansehen. Vermutlich kommen in Zukunft dann noch weitere Inhalte wie eBooks oder Musik.

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