Netflix ab sofort über HTML 5 und Firefox unter Linux verfügbar
Netflix lässt sich nicht nur an Fernsehern, TV-Boxen und Co. nutzen, sondern freilich auch an PCs und Notebooks. Dafür setzt Netflix schon seit einiger Zeit auf HTML5 in Kombination mit den gängigen Browsern Chrome, Internet Explorer, Safari, Opera, Firefox und Edge. Zumindest funktioniert Netflix auf diese Weise unter Windows und auch Chrome OS. Unter Linux seid ihr bisher mit inoffizieller Unterstützung auf Chrome beschränkt gewesen. Nun hat Netflix aber bekannt gegeben, dass Netflix-Streaming unter Linux jetzt auch mit Firefox möglich ist.
Außerdem hat Netflix im gleichen Atemzug in Aussicht gestellt, dass die Wiedergabe von Ultra-HD-Streams bald nicht nur in Microsoft Edge möglich sein soll. Aktuell klappt das ganze an PCs nur, wenn Windows 10 und Microsoft Edge zum Einsatz kommen plus ein Prozessor der Reihe Intel Kaby Lake im Inneren werkelt. Auch die HDR- und Dolby-Vision-Verfügbarkeit will Netflix ausbauen. Zu beiden Aspekten geizt der Streaming-Anbieter jedoch noch mit Details.
Des Weiteren bekräftigt Netflix noch mit dezentem Eigenlob seine Beiträge zu Standards wie MPEG-DASH, WebCrypto, den Media Source Extensions (MSE) sowie den Encrypted Media Extensions (EME). Außerdem will sich Netflix auch an anderen, aufkommenden Standards beteiligen – etwa zum Umgang von HDR-Bildern bzw. -Grafiken in CSS.
Netflix schreibt sich auf die Fahnen seine Inhalte mit allen Optionen, also auch Ultra HD und HDR, auf möglichst vielen Plattformen verfügbar zu machen. Man darf auf die nächsten Ankündigungen gespannt sein. Aktuell steckt hier nämlich noch vieles in den Kinderschuhen, wie eben die Beschränkung der UHD-Streams auf Windows 10, Edge und Kaby Lake als Kombination an PCs zeigt.
Also kann ich jetzt über den Chrome in FHD schauen oder nicht? 😀
Funktioniert nicht mit FF 51.0.1 unter Fedora 25 4.9.13. Wenn ich einen Film starten will, werde ich immer auf die Seite mit den Systemvoraussetzungen weitergeleitet, da steht, dass es mit HTML5 nur unter Windows und Macos funktioniert.
Für die Hintergründe, warum DRM in einem offenen Standard zu finden ist und wie Konzerne wie Netflix das W3C „unterwandert“ hat und das Tim Berners-Lee ok damit ist, ist der Podcast ReplyAll #90 https://gimletmedia.com/episode/90-matt-lieber-goes-to-dinner/ zu empfehlen. Weniger technisch aufbereitet, gibt es einen guten Überblick über die Entwicklung.
Vielleicht ist es auch ok, dass Netflix, wie Google, als Gewinnorientierter Konzern an der Entwicklung im Web zu ihrem eigenen Vorteil, teilnimmt. Hat ja auch Vorteile.
@kOOk derzeit nur Ubuntu und Archlinux (+Verwandtschaft) Fedora/RHEL/Centos unterstützt das ganze nicht
Funktioniert in Arch einwandfrei. Allerdings bin ich erst dann wirklich zufrieden, wenn endlich mehr als 720p im Browser ausgeliefert werden. Kann doch nicht wahr sein, dass nur Leute mit Glotze gute HD-Qualität bekommen 🙁