Napster: Mehr Bitrate für weniger Geld

Mit gestreamter Musik kenne ich mich ja so ein wenig aus und wenn ich die von mir mal getesteten Dienste so Revue passieren lasse, dann landet Napster nach Spotify, Rdio und Simfy auf dem vierten Platz. Der Kauf von Napster durch Rhapsody war erst gar nicht so stark beachtet von den Benutzern – denn die machten erst Alarm, als Napster die WMA-Downloads beendete.

Dies hatte zu diesem Zeitpunkt, Ende März, zur Folge, dass Napster wahrscheinlich einen ganz großen Schwung seiner Nutzer verlor. Es wird definitiv Kündigungen gehagelt haben. Jetzt versucht man wieder, die Benutzer mit Features zu locken, so bietet man nun mehr Bitrate für insgesamt weniger Geld an, wie die Pressemitteilung verrät.

Die monatliche Nutzungsgebühr für die Service-Variante Napster Music-Flatrate + Mobile, mit der das Musik-Angebot sowohl per Computer als auch über Apple iOS- und Android-basierte Endgeräte genutzt werden kann, beträgt statt bisher 12,95 Euro nun 9,95 Euro. Darüber hinaus sind sowohl die Napster-Software als auch die Apps für Android und Apple iOS-basierte Endgeräten für höhere Bitraten optimiert worden: Titel werden in der Regel mit 192 kbps AAC offline gespeichert.

Das Audio-Streaming über die Software und den Web-Service erfolgt im Allgemeinen mit 128 kbps MP3, über die Apps mit regulär 192 kbps AAC. Ich bin weit davon entfernt, Dienste abzuschreiben oder so – aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass Napster die besten Zeiten hinter sich hat. Schön, dass man den Kunden mehr Bitrate für weniger monatliche Gebühr bietet – doch hätte man auch gleichzeitig den Kurs für reines Browser-Erlebnis senken können – denn dieser ist mit 7,95 Euro immer noch teurer, als bei den Mitbewerbern.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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12 Kommentare

  1. Tja, mich haben sie damals verloren und als ich kündigte merkte man, ich war nicht der Erste!! 🙂

    Selber Schuld… Pech gehabt… wobei ich die anderen auch nicht verstehe… bei Spotify braucht man einen Facebook-Account? Welchem Honk ist so ein Quatsch nur eingefallen??? Von mir aus darf man so etwas „Optional“ anbieten. Aber mehr auch nicht!!!

    Mir soll es egal sein… hab ich mehr Geld für den Biergarten 🙂

  2. Christian says:

    192 kbps als toll zu bewerben ist schon armselig. Spotify hat 320 kbps in der Premium Variante, de facto ein Standard.

  3. Habe auch gleich gekündigt als die WMA-Downloads beendete wurden.

    cu
    Lawwe

  4. Was die napster-Typen da bei Facebook als „hohe Qualität“ bewundern. Bei Spotify ist das normal.

  5. habe damals auch gleich bei Napster gekündigt als die WMA-Downloads eingestellt wurden. Bis heute habe ich es definitiv nicht bereut! Nur schade, dass ein Download aktuell bei keinem Anbieter mehr möglich ist.

  6. Ich frage mich ja warum Deezer immer ignoriert wird.
    Der Preis ist wie bei Spotify, es gibt keinen Facebook-Zwang, die Android-App funktioniert, es gibt eine Web-App die im Chrome sogar offline benutzt werden kann, und Hardware wie Sonos und Logitech wird auch unterstützt.
    Einzig eine Desktop-App gibt es nicht, was aber durch die Offline-Playlists in der Browser-App auch nicht zwingend notwendig ist. Finde ich auf jeden Fall besser als andersrum wie bei Spotify, da kann ich ohne App garnicht hören. Ich persöhnlich brauche die Offline-Playlist auch nicht.

    Im Premium+ gibt es die Musik auch als 320 Kbs.

  7. Mich hat Napster auch mit der Einstellung der WMA-Downloads verloren.

    “ Titel werden in der Regel mit 192 kbps AAC offline gespeichert.“
    -> Das heißt aber nicht, dass man sie auch mit anderen Player abspielen kann, oder?!

  8. @Florian Deezer aufgerufen… bei Konto erstellen… Facebook-Zwang… Pech gehabt… 🙂

    7,01 Milliarden Menschen auf dem Planet… angeblich 900 Millionen auf Fakebook abzgl. 60% Doppelaccounts… 🙂

    Mit soll´s egal sein… 🙂

  9. Ich bin derzeit noch bei Napster. Da ich drei Squeezeboxen habe, bin ich beim Streaming-Dienst quasi auf Napster, Spotify oder Deezer angewiesen. Kosten alle 10 Euro ohne nennenswerten Mehrwert für mich. Deshalb bleibe ich noch bei Napster. Nur der Musikkatalog ist nach wie vor etwas löchrig.

  10. also für mich ist napster der einzig wirklich sinnvolle dienst, da hier sehr viele hörbücher mit angeboten werden, was bei den anderen nicht der fall ist. mich hat die preissenkung sehr gefreut und abschreiben würde ich napster ganz und garnicht. die app funktioniert bei mir am besten und ich habe die drei relevanten anbieter ebenfalls getestet.

  11. WAs interessieren mich WMA Downloads? Bei mir ist Napster die Nummer 1, weil es der einzige Dienst ist, der auch mit der LOgitech Boombox und dem Logitech Receiver zusammen arbeitet. Solange das klappt, wird Napster auch abonniert bleiben – und ich freue mich sehr über den Preisnachlase.

  12. @NeNeNe
    Eben nicht. Der Login ohne Facebook ist nur versteckt in den Premium Angeboten. Dort kann man sich ganz ohne Facebook registrieren.
    Ich habe mich damals mit Facebook angemeldet, kann diese Verbindung aber jederzeit im Benutzermenü kappen. ich habe einen eigenen Benutzernamen und ein Passwort, unabhängig von Facebook.

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