Musikindustrie: Tools sollen KI-Fakes zuverlässig erkennen
Das französische Unternehmen Believe ist unter anderem Besitzer von TuneCore sowie des Metal-Plattenlabels Nuclear Blast. Hinter den Kulissen arbeitet man inzwischen an einem sogenannten AI Radar. Damit möchte man Deepfakes sowie mit generativer KI erstellte Musik am Ende zuverlässig erkennen. Auf diesem Weg will man auch die Rechte seiner Künstler schützen – und sicherstellen, dass man nicht selbst versehentlich rein KI-generierte Musik vertreibt (via MBW).
Derzeit könne man KI-generierte Tracks mit einer Zuverlässigkeit von 98 % erkennen – und Deepfakes mit einer Zuverlässigkeit von 93 %. Ziel ist es, möglichst auf 99,9 % zu kommen. Später möchte man das AI Radar eben in der Breite nutzen. Vielleicht ist sogar denkbar, dass Believe die Tools an andere Unternehmen lizenziert, damit jene ebenfalls auf diese Weise KI-Inhalte herausfiltern können.
Denn am Ende werden wohl z. B. auch alle großen Streaming-Plattformen solche Werkzeuge benötigen. Apple und Spotify entwickeln da lieber selbst, doch andere Anbieter wären sicherlich bereit lieber für ein fertiges Produkt zu bezahlen, statt kostspielig etwas Eigenes aus dem Boden zu stampfen. Generell ist die ganze Sache natürlich ein Balanceakt. Denn einerseits will die Industrie lieber mit KI Geld verdienen, als ständig dagegen vorgehen zu müssen, andererseits hat man keine Wahl, als seine Künstler und Inhalte zu schützen.
Derzeit verhandeln viele Plattenfirmen z. B. auch mit Google. Ziel ist es, Künstlern zu erlauben, via Opt-in ihre Musik zur Verfügung zu stellen, damit User darauf basierend per KI Content generieren können. Die Künstler sollen dafür an den Einnahmen beteiligt werden. Doch offenbar findet man nur schleppend zu einer Einigung.
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