Mozillas Schlüsseldienst Persona startet in die Beta
Über Mozillas universellen Schlüsseldienst habe ich ja in der Vergangenheit schon zwei Mal berichtet. Ohne Passwörter kann man sich nur mit seiner eigenen E-Mail-Adresse in Seiten einloggen, die die Anmeldung mit Persona, so wie BrowserID mittlerweile heisst, unterstützen. Eure Identität wird dabei im Browser gespeichert, diverse Erweiterungen erledigen ja bereits heute ähnliches. Websites wie The Times Crossword, OpenPhoto und Voost verwenden Persona anstelle von Benutzernamen, um euch anzumelden.
Hier will Mozilla einen Gegenpart zu Logins darstellen, wie sie Google, Twitter, Facebook und Co anbieten – man bietet Seitenbetreibern an, Persona einfach einzubauen. Loggt man sich in eine unterstützte Seite ein, so kann man zusätzlich festlegen, ob es ein vertrauter Rechner ist, der die Berechtigung bekommen soll – oder ob man nur diese eine Sitzung authentifizieren möchte. Kurzform: Es gibt Seiten, die lassen euch aufgrund einer autorisierten und bestätigten E-Mail-Adresse „rein“. Kein Passwort nötig. Nur ein Persona-Account von Mozilla. Heißt aber auch: wird das eine Konto gekapert, kann man sich auch wiederum in alle Dienste einloggen, die Persona unterstützen. Persona ist in die Beta gestartet und hier könnt ihr dabei sein.
Und was soll da bitte der Vorteil geg.über der Passwortverwaltung von Firefox sein ? Sehe nur Nachteile (wie das Kapern).
@Mike Fedders: Ein Vergleich mit der Passwortverwaltung von Firefox ist überhaupt nicht möglich, weil beides gar nichts miteinander zu tun hat. Die Passwortverwaltung in deinem Browser speichert einfach nur deine Zugangsdaten auf deinem Computer. Persona ist ein Login-System für Webseiten. Das hat mit Firefox nichts zu tun. Das funktioniert genauso in Chrome, dem Internet Explorer oder im Android-Browser. Und auf welchen Webseiten du dich damit anmelden kannst, hängt davon ab, welche Webseiten Persona implementieren.
Vergleichen kannst du das mit OpenID, Facebook Connect oder OAuth. Und da sind die Vorteile meiner Meinung nach auf jeden Fall gegeben. Müssen sie auch, sonst wäre es nur „noch so eine Lösung“.
…also praktisch in etwa vergleichbar mit ‚LastPass‘, oder.
Ich kann mir vorstellen dass LastPass aber flexibler ist. Wenn die jeweilige Webseite Persona unterstützen muss, kann ich mir nicht vorstellen das dies zu einer großen Verbreitung beiträgt.
Nein, nicht vergleichbar mit LastPass. Persona ist _kein_ Passwort-Manager. Persona hat generell nichts mit Firefox zu tun. Es ist ein anderes Produkt von Mozilla.
Ich soll mich also bei einem bestimmten Dienst anmelden, um mich leichter bei anderen Diensten anmelden zu können?
@Blaine: Ich verstehe deine Frage nicht. Enweder hast du bereits einen Account bei Persona und musst dich nicht neu auf einer Webseite registrieren. Oder du hast noch keinen Account auf einer Webseite. Aber dann musst du dich ja so oder so erst auf der Webseite erst registrieren. Daher keine Ahnung, worauf du hinauswillst. Und die so vielen tausend Webseiten mit Facebook-Login, OpenID etc. funktionieren nach exakt dem selben Prinzip.
wär mir viel zu doof beim surfen überall im netz meine informationen zu lassen.
@a@web.de: ???
Irgendwie lustig, dass hier kaum einer versteht, was Persona ist. Dabei wirds im Artikel doch erklärt. 😀
@a@web.de: … Und indem du dich bei jeder Seite einzeln anmeldest inklusive Name, E-Mail-Adresse und co hinterlässt du weniger Daten im Netz? Oder indem du externen Seiten lesenden Zugriff auf deine Facebook-Daten gibst? …
Hier gibts nochmal eine Erklärung, wie Persona (ehemals BrowserID) funktioniert: http://lloyd.io/how-browserid-works
Ich finde es schade, dass zum Beispiel die Beispielwebseiten zwar Personas und Facebook anbieten, aber kein Google. Alle drei sollten sich durchsetzen.
Login mit Twitter finde ich unnötig, weil man hier ja sowieso nur den Namen hat, da ist eine direkte Anmeldung ja fast einfacher.
Hoffentlich bietet Persona auch bald einen Login mit Google an 😉