Mobile Bezahlmethoden auf dem Vormarsch, chinesische Online-Marktplätze gewinnen an Bedeutung

Die Art und Weise, wie Menschen in Deutschland ihre Einkäufe bezahlen, befindet sich in einem Wandel. Eine aktuelle Studie des Visa Payment Monitors in Zusammenarbeit mit forsa zeigt, dass inzwischen 32 Prozent der Deutschen ihre Einkäufe mit Smartphone oder Smartwatch bezahlen. Dies entspricht einem Anstieg von neun Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Vermutung meinerseits: Für unsere Leser schon lange Standard, aber außerhalb der Techie-Blase gibt es halt noch genug „Warten Sie, ich habe es passend“ oder die klassische Karte. Ebenso gibt es Lokalitäten, da gibt es nur Barzahlung.

Besonders die jüngere Generation zwischen 18 und 35 Jahren zeigt sich aufgeschlossen gegenüber digitalen Zahlungsmethoden. In dieser Altersgruppe nutzen bereits 45 Prozent mobile Geräte zum Bezahlen. Die Entwicklung seit 2019 ist bemerkenswert: Der Anteil der mobilen Bezahler stieg von sechs auf 32 Prozent. Ein wichtiger Faktor für diese Entwicklung sei laut Umfrage die zunehmende Verbreitung von Debitkarten, die in Bezahl-Apps hinterlegt werden können.

Das klassische Portemonnaie verliert zunehmend an Bedeutung. Die Studie zeigt, dass 51 Prozent der Befragten beim Verlassen des Hauses eher ihr Smartphone als die Geldbörse mitnehmen würden. Bargeld wird von der Hälfte der Befragten nur noch als Reserve genutzt. Lediglich 25 Prozent bezeichnen es als ihr bevorzugtes Zahlungsmittel.

Die wirtschaftliche Situation beeinflusst logischerweise das Kaufverhalten der Verbraucher. 57 Prozent der Befragten haben ihre Ausgaben reduziert oder planen dies. Die Mehrheit vergleicht Preise intensiver und achtet verstärkt auf Sonderangebote. Chinesische Online-Marktplätze gewinnen an Bedeutung, wobei ein Viertel der Befragten dort bereits eingekauft hat. Kann man manchmal auch verstehen. Ganz ehrlich: Warum sollte man auch über Amazon einkaufen, wenn derselbe Händler bei Ali und Co. für ein Fünftel verkauft?

Auch der Einfluss sozialer Medien auf das Kaufverhalten nimmt zu. 34 Prozent der Befragten haben Produkte gekauft, die sie über Social Media entdeckt haben. Bei den unter 36-Jährigen liegt dieser Anteil bei 55 Prozent. Das Smartphone entwickelt sich zum zentralen Einkaufswerkzeug: 73 Prozent der Befragten haben bereits Onlinekäufe über ihr Mobiltelefon getätigt.

Die Zukunftserwartungen der Verbraucher deuten auf eine weitere Digitalisierung hin. 57 Prozent erwarten, dass bargeldloses Bezahlen in fünf Jahren zur Normalität gehören wird. 38 Prozent rechnen damit, dass digitale Ausweise alltäglich sein werden.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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77 Kommentare

  1. Dabei dürfen wir nicht vergessen, das bei Zahlung mit Karte die Händler weniger verdienen, da sie einen Prozentsatz an den Kartendienstleister abdrücken müssen. Den Gewinn holen sie sich natürlich trotzdem, in dem die Preise für den Endverbraucher angehoben werden.
    Zusätzlich kommt natürlich die Datensammlung des Einkaufsverhaltens durch den Kartendienstleister und den großen Handelsunternehmen. Also eigentlich verdienen dadurch alle doppelt, außer der Endverbraucher, der zahlt mit Geld und bekommt dafür ein Profil und Werbung.
    Aber die Vor- und Nachteile muss jeder für sich selbst entscheiden.

    • Bargeld verursacht auch Aufwand (und damit Kosten).
      Der Händler muss es zählen und zur Bank bringen (bzw. Wechselgeld holen).

      • Hallo MB, „Bargeld verursacht auch Aufwand (und damit Kosten).
        Der Händler muss es zählen und zur Bank bringen (bzw. Wechselgeld holen).“ ja und das muß er seit es Handel gibt.
        Es ist also dem vorgang des Handel treibens immanent. Und der Aufwand und die Kosten dafür waren schon immer teil der Preiskalkkulation des Händlers.
        Insofern sind alle „modernen“ Zahlmethoden , selbst ein an der Kasse unterschriebener Scheck als bargeldloses Zahlungsmittel – neu dazugekommen und die Kosten hierfür sind auch neu hinzugekommen.
        Ob und in welchem Umfang die Kosten für unbare Zahlungen höere einsparungen bei den Kosten für bargeldhandling geneerieren, ist dann eine andere Sache .
        Aber so zu tun als gäbe es die Kosten für Barzahlungen erst seit es auch andere Zahlmethoden gibt geht völlig an der Wirklichkeit vorbei.

        • … und wenn mit Karte gezahlt wird, muss er eben nicht mehr zählen etc.

        • Das hat ja auch niemand behauptet. Aber man muss halt differenzieren. Wenn ich Bar zahle kostet die Arbeitszeit, Risiko, ect. mich 2,37 % vom Umsatz und bei Karte halt 1,59 % – das muss man halt differenzieren.

    • Bargeld ist für Händler teurer.

    • Die Händler verdienen sogar mehr da die Bargeld Kosten höher sind als die Gebühren für die Kartenzahlung.

      Daher werben Händler die rechnen können schon lange massiv dafür gerne ab dem ersten Cent mit Karte zu bezahlen.

      Es gibt nur zwei Gründe warum Händler immer noch nur auf Bargeld bezahlen.
      Der eine ist Faulheit sich mit dem Thema zu beschäftigen und der andere ist Steuerhinterziehung.

      Beides sollte man nicht unterstützen.

      • Aber wieso, Faulheit ist ein gutes Recht, bin ich ja auch. Gut ich wäre zu faul um zur Bank zu laufen aber jedem das seine.

    • Bargeld kostet ebenfalls nicht wenig. abheben, einzahlen, Sicherheit. Es ist ein Irrglaube, dass Bargeld keine Kosten verursacht.

      Und ps: komischerweise lohnt es sich Händlern in anderen Ländern dennoch kartenzahlung anzubieten. Wie kann das sein.

      • Jetzt komme doch nicht mit anderen Ländern da funktioniert auch das eAuto. Aber generell ist in anderen Ländern auch nicht alles Gold was glänzt da gibt es überall auch Probleme und hier ist es wirklich nicht so schlecht wie es geredet wird.

      • Hallo Rot, „Bargeld kostet ebenfalls nicht wenig. abheben, einzahlen, Sicherheit. Es ist ein Irrglaube, dass Bargeld keine Kosten verursacht. “
        Das behauptet ja niemand. Nur waren diese Kosten und der Aufwand der Bargeldverwaltung _schon immer da_.
        genau genommen seit menschen Handel treiben: auch Muschelgeld wollte getauscht und verwahrt und gezählt werden.
        Alle bargeldlosen Verfahren sind also _neu_ und verursachen also erst mal
        – zusätzliche Kosten für Anschaffung der Hardware und zusätzliche Kosten für den Zahlungsdienstleister
        – zusätzlichen Lernaufwand für das Personal in Sachen Umgang mit diesen Geräten.
        Denn sie sind ja _kein Ersatz_ für die Abwicklung barer Zahlweise, sondern eine Ergänzung.
        Ich finde es gut wenn der Kunde die Wahl hat wie er zahlen möchte. Und ihm bare und unbare Zahlung als gleichwertige Option angeboten werden.
        Aber eine zusätzliche Option zu einer bereits etablierten erzeugt auch immer zusätzlichen Aufwand und zusätzliche Kosten.
        Ich denke kein Geschäftsmann im Handel vor Ort, also mit einem echten Ladengeschäft oder marktstand, könnte es sich erlauben auf Annahme von Bargeld zu verzichten. Der einnahmeausfall wäre größer als die Kosten für Bargeldhandling.
        von daher ist e-Cash immer ein zusätzlicher Kostenfaktor, egal wie man es rechnet.

        • Es ist eher so das e-Cash ein zusätzlicher Umsatzsteiger ist. Handel ist Wandel, dieses Zitat gilt seit Jahrzehnten.

          • Hallo John, Wandel geht nie ohne beide Seiten: wer einseitig eine bestimmte Kundengruppe – zumal die der Bargeldnutzer , die ja keine marginale Gruppe ist – ausschließt kann nur verlieren.
            Gilt für alle Wandel-Prozesse: wer nicht alle mitnimmt, scheitert mit dem Wandel.
            Man muß _als Erstes_ die Menschen, seien es Kunden oder Bürger, von einem Wandel _überzeugen_.
            Dann kann man vielleicht irgendwann „alte Zöpfe“ abschneiden.
            Das ist aber wegen der Beharrungskräfte eher eine Jahrzehnte-Angelegenheit als eine von wenigen Jahren.
            Merkt man überall, und auch der Händler, der Barzahlungen verweigert, würde das empfindlich merken.

            • GooglePayFan says:

              > Merkt man überall, und auch der Händler, der Barzahlungen verweigert, würde das empfindlich merken.

              Ich bin mir sicher, dass die Händler, die das bereits machen, dies nicht nur deswegen machen um mir zu gefallen sondern tatsächlich knallharte wirtschaftliche Gründe dafür haben 😉

    • Dr. Gargamelius says:

      Unternehmen zahlen eine Menge Geld für die Bereithaltung (Tresor, Versicherung, Kleingeldbeschaffung, Geldzählungen durch Mitarbeiter, Gelddiebstahl durch Mitarbeiter, Kassendifferenzen etc.) und Entsorgung von Geld. Ich war letzte Woche bei Subway. Da wird sogar mit geworben, dass du einen Cookie extra bekommst, wenn du mit Karte bezahlst. Lass mich raten, machen sie wahrscheinlich, weil das Bargeldhandling günstiger ist?

      Dein 2. Punkt mit der Datensammlung ist Quatsch. Was wollen die Unternehmen denn sammeln, wenn bei einer Bezahlung mit dem Handy lediglich ein Token weitergegeben wird. Meine Kartennummer oder Name wird nicht an den Einzelhändler übertragen. Des Weiteren erhält der Kartendienstleister keinen Kassenbon von dem Einzelhändler. Der Kartendienstleister weiß lediglich, dass ich bei Rewe für 34,26 eingekauft habe.

    • Bezüglich Datensammelei sind wohl alles Lidl Plus und Co Systeme deutlich schlimmer. Dazu kannst du ja mehrer Karten und Anbieter abwechselnd nutzen um so das Bild zu verzerren.

      • Was für ein Aufwand. Apple Pay und gut wenn man die Angst hat. Ich hab kein Problem mit Lidl Plus und Pay sowie Kaufland Pay zu nutzen.

    • Das erstere gilt auch für Bargeld. Bargeldeinzahlung bei Banken ist für den Einzelhändler richtig teuer geworden. Dazu das Falschgeldrisiko.
      Das zweite gilt nur eingeschränkt. Erstens zücken extrem viele Bargeldzahler die Paybackkarte (o.ä.) Und machen sich damit „nackig“ , zudem werden via ApplePay bspw. Keine Daten weitergegeben.

  2. neulich war ich in einem Nachbarland im Urlaub. Dort konnte ich überall mit NFC bezahlen, sogar beim kleinen mobilen EIS Laden am Strand.
    Bei uns hingegen, muss man immer noch erst fragen, ob Kartenzahlung möglich ist. nervig vor allem auf Märkten, Imbiss Buden und teilweise größeren Freizeitanlagen, wo man viel Kleingeld lassen kann. Aber auch Restaurants erwarten, dass man vorher den Geldbeutel mit Scheinen füllt. Am Ende verlieren sie damit Umsatz, ohne sich dessen bewusst zu sein!.

    Die Gründe dafür? Oft gibt’s auch keine Quittung, die eigentlich obligatorisch ist. Ein Schelm, wer dabei böses denkt.

    • Unter jedem Thread zu Bezahlung gibt’s das selbe Muster:

      Meist erst Verweis aufs Ausland, meistens dann irgendwas über eine angebliche daraus ableitbare Rückständigkeit in Deutschland und quasi immer die Andeutung – oder oft auch direktes anheizen zur Kriminalisierung von Bargeld. (Wenn man Pech hat auch noch mit unterstützenden Ideologien verstärkt, z.B. Rassismus, also dann „gibt ja einen Grund warum man den Döner bar bezahlen muss!!“)

      Gebt es mal ein bei Google, einfach Site:stadt-bremerhaven.de und Bargeld. Überall die gleichen autoritären Anheizer.

      Man hofft ja immer die Propaganda käme von Bots oder Bösewichten aus Russland, China, etc. In der Regel sind es aber einfach nur ganz normale Deutsche, die mit unserer freien und offenen Demokratie einfach noch nie warm geworden sind. Für die ist ein selbstbestimmter, anonymer Zahlungsvorgang ein Dorn im Auge.

      Das treibt sie dann an, wie die Klickworker die selben Talkingpoints unter jedemn Artikel hauen. 😀

      • Ja, aber Carsten will doch genau das, sonnst würde er die Kommentare nicht zulassen oder nicht freigegeben.

      • Hallo Jannik,
        sicher ist das weder von Caschy noch einem der anderen Betreiber dieses Blogs beabsichtigt.
        Man steckt nicht drin was andere schreiben und ich finde gut daß hier eine offene Diskussion stattfinden kann.
        Recht gebe ich Dir darin, daß diese pauschalen und unreflektierten Verdächtigungen „wer nur Bargeld als zahlungsmittel nimmt, ist ein Steuerhinterzieher“ leider immer wieder aufkommen .
        Und dann regelmäßig in Verbindung mit bestimmten Geschäften und deren Betreiber, die dann in anderen Kulturen verortet werden.
        Ist aber nicht neu, diese Art des strukturellen Rassismus und der Kriminalisierung bestimmter Ethnien gab es schon vor der Barzahlungsdiskussion – Geldwäsche in der Pizzeria für die mafia und für die chinesischen Triaden beim chinesischen Restaurant um die Ecke.
        Seit diese neu in die Strukturen der Gaststätten- und speiselokale hier einzug hielten.
        Aber wirklich schade daß eine sachliche diskussion um das für und wieder des zahlens mit bargeld oder auf elektronische Weise von solchen Dumpfbacken-Argumenten überlagert wird.
        Leztendlich ist mir egal, wie ich zahle: wenn ich dafür eine gute Gegenleistung erhalte ist das wie und ob der Händler oder Dienstleister mit seinen Einnahmen umgeht , und ob er sie nun versteuert oder nicht _sein_ ding. Er muß das mit seinem gewissen ausmachen.
        Ich bin kein „Hilfsbüttel“ der überall genau hinguckt ob die Kasse nun ein Stück offen steht oder nicht. Denunziantentum hatten wir in diesem Land schon genug, ich bin kein „Inoffizieller Mitarbeiter“ des Finanzamtes.

      • Dr. Gargamelius says:

        AMEN

        Dann lies dir das doch nicht durch. Irgendwas scheint bei dir dann ja auch nicht in Ordnung zu sein. Komisch…

      • Viele Wörter, aber keines, um sich inhaltlich auseinander zu setzen, nur Vorwürfe.

        Steuerhinterziehung ist mit Bargeld nun einmal einfacher, oder nicht? In anderen Ländern kann man häufiger und einfacher bargeldlos bezahlen, oder nicht? In Deutschland sind wir hinsichtlich Digitalisierung ins Hintertreffen geraten, oder nicht?

      • Freiheit würde ja bedeuten, dass ich die Wahl habe. Und damit meine ich die Wahl immer und überall da, wo Bargeld geht, auch mit Karte zu zahlen.
        Das meinen die meisten „Freiheitsverteidiger“ aber gar nicht. Für die bedeutet Freiheit bei Google-Maps Häuser zu verpixeln und gleichzeitig ein Android-Handy zu nutzen, Bargeld als Freiheit zu bezeichnen und die Payback-Karte aufs Kassenband zu legen.
        Ich nenne das kognitive Dissonanz.

      • Aber sonst geht es dir noch gut? Du hast Rassismus in spiel gebraucht und sonst auch keinerlei Argumente. Also was genau willst du sagen?

  3. Wenn man der Studie trauen kann (kommt natürlich von Visa, die genau das für ihren eigenen Umsatz wollen), finde ich das eine gute Entwicklung. Ich fände es auch sehr begrüßenswert, wenn zumindest Kartenzahlungen (optimalerweise Kreditkarten) neben Bargeld (für die Bargeld Enthusiasten) als gesetzlich verpflichtend eingeführt werden würde. Ich brauche zwar auch wenig Bargeld, aber bei Frisör, Florist und Restaurant ist das leider oft schwierig.

    Das Menschen in chinesischen Shops einkaufen, wundert mich auch gar nicht. Es ist halt oft genau wie du schreibst, dass identische Artikel da einfach deutlich günstiger sind. Oft sind es bei Amazon und Co. einfach nur die Dropshipper, die hoffen, sich noch ein Stück vom Kuchen abzwacken zu können. Habe selbst auch noch keine schlechten Erfahrungen mit AliExpress und Co. gemacht und bestelle seit circa 10 Jahren dort. Ich bestelle aber auch keine iPhone für 150€ oder ähnliches.

    Zum Thema Zukunftsprognose und Ausweisen bin ich pessimistischer. Ich denke nicht, dass man sich in 5 Jahren digital ausweisen kann. Das wäre mir persönlich aber auch nicht so wichtig, da man sich (spezielle Berufsgruppen mal außen vor) sowieso fast nie ausweisen muss. Ich brauche meinen Ausweis eigentlich fast ausschließlich für Urlaubsreisen. Beim Bezahlen sieht das halt ganz anders aus. Das macht man in der Regel mindestens ein Mal pro Woche (eher öfter).

  4. „…der Einfluss sozialer Medien auf das Kaufverhalten nimmt zu“ finde ich persönlich jetzt erschreckend.

    • Ja, fast so schlimm wie Werbung in TV, Radio iloder ob Schreck Zeitschriften!

    • Hallo Maik, man muß sich ja keine sozialen Medien antun. Außer messengern und einigen Blogs habe ich weder Facebook noch Instagram oder andere SM (die Abkürzung passt finde ich ) laufen. Nach kurzer Testphase um mir ein eigenes bild zu machen (bei Facebook und WKW) völlig weg davon. Einige mailinglisten und Blogs und wenige WhatsApp-gruppen das war es mit meinem SM-Konsum.
      Fühle mich wohl und entspannt dabei und habe nicht das Gefühl was zu verpassen.
      In Sachen SM ist jeder seines (Un-)Glückes Schmied.
      Bei Zwangswerbung z. B. in Apps oder Bedienoberflächen von Smart-TVs u. ä. ist das leider anders.
      Hier ist Werbung wie eine Vergewaltigung: sie wird einem aufgezwungen – Firmen, aber auch Werbeschaffende und deren Agenturen die solche Zwangswerbung ausspielen und konzipieren sollten auch wie Vergewaltiger juristisch belangt weerden.

      • Geht es noch, mit Vergewaltigung hat das jetzt mal gar nichts zu tun. Aber du schneist viel an den Geschlechtsakt anzulegen. Aber Werbung auf einem Smart-TV oder ähnliches hat damit gar nichts zu tun.

        • Hallo Jenny, den Begriff der Vergewaltigung nur auf den physischen Akt zu reduzieren halte ich für zu eingeschränkt.
          Auch die Psyche ist immer betroffen .
          Und ein unerlaubtes eindringen in meinen privaten Bereich – das ist lezttlich auch meine Wohnung und z. B. der Fernseher auf welchem ungefragt und unerlaubt Bilder und Inhalte aufploppen die ich nicht erbeten und deren einblendung ich nicht erlaubt habe können daher durchaus mit diesem Wort bezeichnet weerden.
          Eben eine mentale Vergewaltigung.
          Übrigens: schon lange vor digitalen Medien gab es über diejenigen die Werbung verbreiten und produzieren ein Buch mit dem Titel „Die geheimen Verführer“.
          solche Assoziationen – den Begriff des „Verführers“ kennt man ja auch aus anderen zusammenhängen – ist also weder neu noch von mir erfunden.

  5. Martin Fischer says:

    Ich hab dieses Jahr höchstens 1-2 mal etwas bar bezahlt. Am Geldautomaten war ich schon ewig nicht mehr.

  6. Ick bezahle oft mit dem Schlauphone, geht halt einfach und schnell.
    Aber bei den Chinesischen Märkten, nee, viel Schrott, dann doch lieber bei Amazon. Da kann ick dat och wieder zurück senden. Wat bei Ali & Co nicht so einfach gehen soll.

  7. Ich habe zum Beispiel gar keine Girokarte mehr, sondern nur noch eine Visa.
    Zahle zu 100% mit dem Handy. Einzig auf Volksfesten nicht, aber das kommt 1-2 mal im Jahr vor.

  8. MagFit Kartenhalter von Spigen und das Smartphone mit einem Not 20€ Schein im Case, mehr hab ich zum Glück nicht mehr dabei und ich bin froh drum.

  9. Ich zahle kontaktlos mit Karte. Und die steckt eh immer in meiner Handyhülle also wozu noch Google bemühen, ich Werf dem Riesen schon genug in den Rachen.

    • Weil es sicherer ist. Wenn die Karte geklaut wird, kann sie bis zur Sperrung genutzt werden. Das Smartphone kann nicht zum Zahlen genutzt werden, wenn es geklaut wird. Zudem muss ich mit dem iPhone nie die PIN eingeben, bei Kartenzahlung aber ab und zu.
      P.S. Wenn du Google nicht traust.. warum hast du dann ein Android? Nächstes Mal ein iPhone, da sind deine Daten sicher.

      • GooglePayFan says:

        Ach komm schon. Apple nimmt sich genau so das Recht deine Apple Pay Historie für Marketingzwecke zu verwenden. Das ist nicht exklusiv ein Google-Ding:
        „Zwecks Verbesserung von Apple Pay sammelt Apple Informationen über deine Nutzung von Apple Pay […]. Diese Informationen können auch von Apple genutzt werden, um andere Apple-Produkte und -Dienste zu verbessern, für Marketingzwecke…“ – https://www.apple.com/de/legal/privacy/data/de/apple-pay/

        • Apple verkauft meine Daten nicht, darum gehts, und ich werde nicht mit Werbung belästigt. Google lebt von den Daten. So oder so, ich hätte ja kein Problem damit, aber wenn man ein Problem damit hat, sollte man eher Apple nutzen.

        • Du hast den dazugehörigen Satz: “… speichert diese Informationen auf eine Art und Weise, die keine Rückschlüsse auf deine Person zulässt“ sicher nur aus Versehen vergessen.

        • Nicht doch. Hier erschütterst du einige Applefans in ihren Grundfesten. Apple macht so etwas auch????? Schock! 🙂

  10. Aliexpress habe ich auch für mich entdeckt. Gerade bei Kleinteilen auf die ich auch mal 2 Wochen warten kann lohnt sich es.

    • Für manche Sachen definitiv. Ich habe mir letztens wo ZIP Beutel für Kleinteile bestellt da habe ich bei AliExpress 1.000 Stück (!) für den Preis bekommen wie bei Amazon 50 Stück.

      Da warte ich dann gerne auch mal 5-6 Tage auf die Lieferung.

  11. Digitale Zahlungen haben ihren Charme. Aber man sollte die damit verbundenden gravierenden Risiken nicht übersehen. Nicht nur das jede Zahlung personenbezogen und über Jahre zuzuordnen ist. Auch hätte man wohl die geplanten Negativzinsen auf Guthaben wesentlich besser durchsetzen können, wenn es kein Bargeld mehr gibt. Auch die bereits erfolgten Abhebelimits von 50 EUR in Griechenland sollte man nicht vergessen. Der Stau an der Kasse erfolgt doch meist garnicht durch Bargeldzahler, sondern durch die Paybackkarte, den Rabattgutscheinen oder Sammelpunkten, die mit einer Engelsgeduld an der Kasse entgegen genommen werden. Man sollte daher das Thema nicht nur aus dem Blickwinkel der persönlichen Bequemlichkeit betrachten.

  12. Mein Problem mit dem digitalen Bezahlen ist ganz einfach, dass es über Google Pay oder Apple Pay laufen muss.
    Mir reicht es bereits, dass jeder Kauf per Karte von der Bank nachvollzogen werden kann, da müssen es nicht noch Apple und Google sein. Gleiches gilt natürlich für Paypal.

    Oder kann mir da jemand die Sorge nehmen?

    • @ Mr Flow

      So schwarz wie das hier viele Malen ist es mit dem Bezahlen nicht. Denn Google oder Apple wissen eh über die Standortdaten wo du bist. Was die Wallet App´s angeht so ist es stumpf ein digitales Abbild der Karte. Laut Aussagen haben Apple und Google keine Einsicht in die Verwendung, da es lokal auf dem Gerät mit dem NFC-Chip läuft.

      Bei jeder Zahlung wird ein Token generiert welcher erst beim Zahlungsdienstleister entschlüsselt wird, also Händler sind auch außen vor.

      Ergo der Dienstleister und deine Bank wissen, wann und wo du mit der Karte bezahlt hast und da ist es unerheblich ob du mit der Physischen Karte bezahlst oder mit einem „digitalem Abbild“.

      Abhilfe ist da wirklich nur Bargeld.

      Schlimmer sind da die jeweiligen App´s von EDEKA, Netto ReWe usw. die haben dann wirklich alle Daten, dafür bekommst du halt Waren günstiger.

      • Ja, aber ich bekomme nie Personalisierte Coupons. Immer das gleiche für alle das auch ja die Ware ausgeht, so klug ist das alles nicht…

        • @ Jenny

          Jetzt beschwerst du dich jetzt nicht ernsthaft, dass du in XY App die gleichen Coupons bekommst wie alle anderen auch?

          Stell dir vor Händler xy würde sich eine KI anschaffen um dir an Hand deines Kaufverhaltens entsprechende Coupons zu geben, dann wüssten die Händler ja irgendwann z.B wann du deine Periode hast, Alki bist wann du am liebsten einkaufen gehst usw.

          Das verstieße zu 100% gegen die DSGVO!

          • Doch, weil was will ich denn mit Codes für Kaffee wenn ich keinen Trinke. Früher hat man mir im Tante Emma Laden doch auch das Angeboten war ich auch wollte weil sie mich kennt.

            Ich will doch auch was von den Programmen haben.

            • Hallo Jenny, ja den Komfort des „Tante Emma“-Ladens ge- und erkannt zu werden und entsprechend auch dinge die ich gern kaufte empfohlen zu bekommen habe ich als sehr junger Mensch auch noch geniessen dürfen.
              Das gleiche würde mich bei großen Ketten eher stören:
              denn bei der „Tante Emma“ wußte ich die Kenntnis über meine kauf-, Eß- und Trinkgewohnheiten und -vorlieben bleibt im Laden, das wird nicht in ein Netzwerk von Geschäften oder gar Geschäftsübergreifend an andere Ketten/Händler weitergegeben.
              Ist wie mit allen digital vernetzten Dingen: Bei der EPA weiß ich nicht wer alles noch mitliest.
              Beim papier-Artzbrief und der Disk mit meinen Röntgenbildern, die mir ausgehändigt wird weiß ich wem ich sie zeige und wem nicht.
              Alles was vernetzt ist ist für mich als außerhalb des Netzes stehenden eine Blackbox. Mein Schrank mit meinen Papierordnern und Unterlagen angefangen von den Schulzeugnissen der ersten Klasse ist bei mir .
              Ich weiß wer reinguckt und wer nicht .
              Daher kann ich verstehen wenn Menschen digitale zahlweisen susppekt sind, weil sie nicht wissen wer alles „mitliest“.
              Am Bargeld hängt kein roter Faden heißt ein alter spruch.
              Dennoch bin ich kein grundsätzlicher Verweigerer elektronischer zahlverfahren respektiere aber die ansicht aller, die das anders sehen .
              Und würde sie nie pauschal, wie es hier einige Populisten tun, als „potentielle Steuerhinterzieher“ diffamieren.
              Es gibt gute Gründe , sein Verhalten privat zu halten und nicht wie auch immer offenzulegen. Dass ist ein grundrecht und hat nix mit Kriminalität zu tun.

      • Dr. Gargamelius says:

        Digitales Abbild ist nicht ganz richtig, da eine neue virtuelle Karte erstellt wird mit neuer Kreditkartennummer.

    • Profil-Neurose says:

      Ich bezahle zu 99% elektronisch im Internet und im stationären Handel, dort mit Telefon und Google Pay. Bei der übermäßig eingespielten Werbung heutzutage kann ich aber kein Profil erkennen, das meinem Kaufverhalten auch nur annähernd entspricht. Und der derzeit angebotene Kram löst bei mir keinen Kaufzwang aus oder inspiriert mich Geld auszugeben.
      Amazon meinte höchstens letzte Woche nach dem Kauf eines Kühlschrankes, mich könnte ein neuer Kühlschrank interessieren. Ich habe zwar einen Zweitwagen und ein zweites Telefon, aber dann hört mein Bedarf an Zweitgeräten fast schon auf. Vielleicht aber lernt die KI ja dazu und bietet mir in 10 Jahren einen neuen Kühlschrank an. Ob ich mir dann Sorgen mache, weiss ich heute noch nicht.

  13. Bin jetzt komplett weg von China weil ich keine Lust habe 5 Tage auf meine Ware zu warten. Amazon und co schaffen das in 1 Tag. Und vom Preis macht es keinen merkbaren Unterschied.

    • Die Zeiten, in denen Amazon zuverlässig innerhalb eines Tages geliefert hat, sind schon lange vorbei.

      • Also hier nicht, klappt weiterhin super. Einmal dieses Jahr hat es nicht geklappt, das war ne Blu-ray die drei Monate vorbestellt war, damit kann ja keiner Rechnen, die kam dann Freitag statt Donnerstag.

      • Dr. Gargamelius says:

        Hier klappt es auch super. Ich kann teilweise 1 Stunde vor Mitternacht bestellen und erhalte die Ware am nächsten Tag.

      • Äh, nein. Das klappt immer noch hervorragend. Grade erst egstern etwas bestellt, heute Nacht Versandbestätigung, bis heute Abend 19 Uhr bei mir. Amazon beste.

  14. Ich denke auch, dass die Verbreitung von Debit-Kreditkarten dafür sorgt, dass viel eher mit einem Smartphone oder einer Smart Watch bezahlt wird als früher.

    Wo man aber noch Nachholbedarf hat ist die Akzeptanz von (Debit-)Kreditkarten. Es begegnet mir immer wieder, dass die Zahlung mit einer Kreditkarte erst ab Betrag X möglich ist. Oft finde ich auch sowas wie Girokarte ab 10€, Kreditkarte ab 20€. Ich finde da sollte man auch auf Seiten der Händler nochmal mehr Werbung und ggf. auch Angebote machen, um die Akzeptanz da nochmal zu erhöhen.

    • Also sowas hab ich seit Jahren nicht mehr gesehen und ich komme viel rum. Und Quatsch ist es zudem auch. Viele Zahlungsdienstleister nehmen einen Pauschalbetrag für alle Karten, Z.B. 1%. Und wenn sich die Gebühr unterscheidet, Z.B. 0,8% für Debit und 1,4% für Kreditkarte, dann liegt ja die Visa Debit auch bei 0,8%.
      Die alten Verträge mit deutlich günstigeren Gebühren für Girocard gibt es eigentlich nicht mehr (Ausnahme Z.B. Aldi die extrem wenig für Girocard zahlen).

  15. Ich habe 2016 angefangen mit dem Smartphone zu bezahlen. Damals waren die Möglichkeiten im stationären Handel überschaubar.

    Ich denke ein großen Beitrag wird auch Corona geleistet haben.

    • Ja, Corona hatte einen massiven positiven Effekt auf die Verbreitung von Kartenzahlung.

      Mittlerweile kann man selbst in den klassischen Steuerhinterzieher Buden weitgehend mit Karte bezahlen.

      • Was sollen denn das für Geschäfte sein?

        • Ich gehe jetzt in eine „Dönerbude“ die 24/7 geöffnet hat und sehr gut besucht ist. Die nehmen immer noch keine Karte und es ist sehr offensichtlich warum. Beim letzten Besuch sind 2 Kunden gegangen, weil sie kein Bargeld hatten, scheint denen egal zu sein. Der Chef ist nie im Laden, da wäre Kartenzahlung deutlich besser für ihn, kein Geld wird unterschlagen und er muss nicht täglich einen 10l Eimer voller Bargeld zählen und zur Bank bringen, die dafür ordentlich Geld nehmen.
          Viele andere solcher Buden haben mittlerweile zumindest unter der Theke auf Nachfrage ein Terminal, weil die es sich nicht leisten können, dass Kunden deshalb gehen.

        • Gastro generell und Dönerbuden, Asia Imbiss, und kleinere Inhaber geführte geführte Restaurants im besonderen.

          • Und ihr könnt das wie beweisen?

            • GooglePayFan says:

              Beweisen wird als Person die keinen Zugriff auf die Steuererklärung hat schwer.
              Aber die Tatsache, dass teils keine Eingabe in die vorhandene Registrierkasse erfolgt oder der Bon im Restaurant den Hinweis „Zwischenrechnung“ trägt, würde ich schon einmal als starkes Indiz werten.

  16. Jap sehe ich auch so.
    Temu und ali express haben die gleichen Produkte die es bei Amazon gibt für viel weniger Geld.

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