Mobile Banking App „Centralway Numbrs“ jetzt für Android
Mitte 2014 sorgte die Banking-App „Numbrs“ für Aufsehen, da im Fernsehen massiv Werbung für die Anwendung geschaltet wurde. Bisher stand die App allerdings nur für Geräte mit Apple iOS als Betriebssystem zur Verfügung. Nun können auch Android-Nutzer mitmischen. Doch warum sollte man sich auf die App eines Drittanbieters für Mobile Banking verlassen und nicht auf die der eigenen Hausbank? Nun, „Numbrs“ lockt damit, dass sich auch Konten unterschiedlicher Institute in einer einzigen App zentral verwalten lassen.
Um Bedenken was den Datenschutz betrifft aus dem Weg zu räumen, weist Central auf seine 2048-bit-SSL-Verschlüsselung hin. Auch verkaufe man keine Daten und gebe keinerlei Informationen an Dritte weiter. Zum Datenschutz hat der Anbieter eine eigene Website eingerichtet. Selbiges gilt für die Sicherheitstechniken. Dabei unterstützt die App laut Anbieter 3.500 Banken in Deutschland. Dazu zählen dann auch die Commerzbank, die Sparkasse, Postbank, Deutsche Bank, Targobank, Santander sowie die Raiffeisen- und Volksbanken.
In einer Timeline erhält man in der App einen Überblick über alle Kontobuchungen und kann zudem Überweisungen von allen Konten tätigen. Über die Analyse-Funktion wiederum ordnet „Centralway Numbrs“ Einnahmen und Ausgaben automatisch in Kategorien. Das ist allerdings nicht per se etwas neues – mein Bank Comdirect bietet mir beispielsweise eine ähnliche Fumktion im Online-Banking an. In der App „Numbrs“ kann man zusätzlich Budgets und finanzielle Ziele festlegen.
Zu erwähnen bleibt, dass die App „Centralway Numbers“ im Apple App Store insgesamt nur mit zwei Sternen bewertet wird. Im Play Store steht die App aktuell bei einer Durchschnittswertung von 3,8 Sternen bei 240 Bewertungen. Offenbar können sich Android-Nutzer bisher eher mit der App anfreunden. Die Banking-Covenience lohnt sich natürlich am ehesten für Menschen mit mehreren Konten, die ihre Ein- und Ausgaben gerne zentral organisieren möchten.
[appbox googleplay com.centralway.numbrs&hl=de ]
Vielen Dank an Yannik für den Hinweis!
Womit verdient die App Geld? Ich mein nichts ist umsonst. Die Werbung ist mir auch aufgefallen, allein die Kosten.
Wie die ganzen Apps. Mischkalkulation oder die Hoffnung, aufgekauft zu werden. Alternativ verdienen die an Transaktionen, siehe diese Number26 oder das kostenlose Finanzblick.
Ich hatte mich vor ca. 2 Jahren mal mit ein paar Banking Apps befasst. Für mich persönlich ist Numbrs damals ausgeschieden, da sie eben nur für iOS erhältlich war. Weitere Gründe waren damals, dass ich auch gerne eine Software haben wollte, die ich parallel auf meinem PC und MacBook nutzen kann, eben da wo ich gerade Bock habe meine Finanzen im Blick zu halten, und dass ich möglichst auch alle meine Kreditkarten damit im Blick halten möchte (Numbrs kann [noch] keine DKB Visa). Für mich es es dann Banking 4 von Subsembly geworden (Android: Banking 4A, Windows: Banking 4W, Mac: Banking 4X).
Nun, die Banking 4 Sachen kosten Geld, das muss dann jeder selber wissen, ob er dafür was ausgeben will. Ich hatte früher immer eine günstige Banking Software auf meinem PC. Doch trotzdem dass ich dafür bezahlt habe, hatte ich nicht alle Konten im Blick. Ich finde es ok nun für meine Bedürfnisse bei Banking 4 Geld zu bezahlen. Aber das ist eben geschmackssache 😉
@Daniel
genau das ist auch mein Lieblingsprogramm. Ich habe auch schon überlegt Banking4W mir anzuschaffen, weil ich schon die Android Version Klasse finde. Stetige Weiterentwicklung und Verbesserung und der Preis dazu proportional zu der Leistung nahezu lachhaft. Ich zahle gerne dafür und außerdem sollte man gerade für Programme, womit man sein Geld verwaltet lieber zahlen anstatt irgendwas kostenloses zu nehmen.
Ich verstehe nicht, warum ich in einer dahergelaufenen App meine Zugangsdaten für mein Bankkonto eingeben sollte. Das wird einfach nicht passieren
Ich hatte mir die App damals auch schon angeschaut – wenn ich es richtig im Kopf habe, speichert sie Zugangsdaten für die Konten auf den Servern (und nicht auf dem Device). Die Zugangsdaten selbst verlassen als das Gerät und das ist eine ganz üble Sache. Vielleicht haben sie an diesem Konzept inzwischen etwas geändert?
Zudem kam massiv Werbung im Fernsehen, weil die Pro7 Sat1 Gruppe wohl als Investor bei der App eingestiegen ist!
Wusste gar nicht, dass die Werbung im Fernsehn lief.
Aber ich schaue aber auch schon seit ein paar Jahren kein Fernsehn mehr ^^
Tragobank? 🙂
Ich kann auch nur Banking 4A bzw. 4W empfehlen. Nutze es seid 2 Jahren intensiv mit einem DKB und Sparkassen Konto. Der Abruf der Kreditkartenumsätze bei der DKB schaffte sonst kein anderes universelles Programm /App so zuverlässig. Alle Konten / Umsätze sind somit immer in Blick. Sicherheitsbedenken kann man immer dagegenhalten, allerdings wird man immer auf ein OS oder eine App angewiesen sein um rund um die Uhr Zugriff drauf zu haben. Und für alle anderen gibt es ja noch Bankix oder den direkten Weg zu „arbeitnehmerfreundlichen“ Arbeitszeiten…..
Banking 4W hat imho eine katastrophale GUI. Wenn ich das zB mit MoneyMoney auf dem Mac vergleiche, liegen da Welten zwischen.
Zur Info: Outbank funktioniert auch wunderbar mit DKB Visa.
Sonst machen sich beim Datenschutz und Privatsphäre alle ins Höschen und hier werden bereitwillig Bankdaten in eine App eingegeben, wo keiner so genau weiß wo die alle hinkopiert und gespeichert werden…
@Jens Schwoch: DKB läuft auch mit Outbank, der App der Comdirect (letztlich ein Outbank-Clone, nur eben kostenfrei, aber nur unter iOS erhältlich) und Finanzblick. Es gibt also durchaus ein paar Alternativen.
@Matthias Ryll: Natürlich kann man sich fragen, wie die Anbieter damit Geld verdienen. Aber irgendwie suggeriert Deine Frage, sie würden sich das Geld einfach von den Konten der Nutzer nehmen. Mal abgesehen davon, dass es dazu nicht reicht, die Zugangsdaten zu haben (darum mache ich mir bei Apps wie Finanzblick auch wenig Sorgen), scheint mir das doch etwas weit hergeholt.
Ich nutze schon seit Ewigkeiten Banking 4W (wie es heute heißt) und seit gut drei Jahren auch Banking 4A. Banking 4W kann ich portable & schlank installieren und somit auf so vielen Rechnern nutzen wie ich will.
Designmäig wurden beide Versionen in letzter Zeit stark aufgewertet und sollte man sich ruhig mal anschauen. Von Banking 4a gibt es im Play Store auch eine Free-Version, die aber offiziell nur ein Konto unterstützt.
Ich verwalte damit alle meine Konten angefangen von Giro incl. Visa – Karte, Amazon, Depot und Paypal im Überblick. Synchronisiert wird der Container über Dropbox und somit habe ich immer überall die aktuellen Daten.
Die App überträgt alle deine Bankdaten über deren Server inklusive Passwörter und TANs. Natürlich ist das kostenlos, wer würde dafür Geld zahlen?
Sofortüberweisung hat deswegen schon einen schlechten ruf Daten möglicherweise abzugreifen.
Wer Kunde der Sparkasse ist darf laut deren AGB die Zugangsdaten nicht mit dritten teilen. wer die App also nutzt verstößt gehen die AGB und bekommt bei eine Hack des Bankkontos oder Phishing KEINE Entschädigung von der Bank. Bei anderen Banken wird das ähnlich sein. Aber hey ist ja kostenlos!
Der Kran fragt sich berechtigt, wozu man überhaupt eine Banking App auf dem unseren Smartphone haben muss. Lebt Sie alle am Limit?
@N1: Ach, darauf würde ich es ganz entspannt ankommen lassen. Erstmal müsste die Sparkasse beweisen, dass man die Zugangsdaten Dritten mitgeteilt hat. Außerdem reichen Nutzername und Passwort wie gesagt nicht aus, um wirklich etwas damit anzustellen.
@Kran: Ich mache Banking fast ausschließlich mit dem Smartphone. Warum? Nicht, weil ich unbedingt alles unterwegs erledigen müsste, sondern weil ich auch daheim einfach keine Lust habe, dafür extra meinen Rechner anzuwerfen.
Das wertvolle sind tatsächlich die Buchungsinformationen… Bei welchem Supermarkt (edeka, rewe etc) gibst du am meisten Geld aus? Rauchst du? (5euro abbuchung beim kiosk)… Wieviel geld gibst du für gadgets (Mediamarkt/Amazon)? Was ist dein Jahresgehalt!? Wohin und wie lange gehst du in Urlaub (Abbuchung in Mallorca…)?
Das kann man alles an deinem Bankkonto erkennen!
Diese Informationen wollen die Bank selbst schon seit Jahren am liebsten selbst ausnutzen, dürfen es aber nicht aufgrund von Gesetzen… Genau hier greifen diese ganzen Apps an!
Diese Informationen sind heutzutage Gold wert! Da kann man gerne mal ein paar Minuten Werbung in der Primetime bezahlen…
Ich wäre hier sehr sehr skeptisch! Da ist selbst Facebook ein Witz dagegen!
ganz ehrlich – solange das Geschäftsmodell (Finanzierung ectpp) nicht Glasklar ist, würde ich von jeder Banking App die kostenlos ist die Finger lassen. 2048 Verschlüsselung hin oder her. Was genau wie wo ist denn verschlüsselt? Gerät zum Server – und auf dem Server? Immerhin hinterlegt man da Kontodaten…
Und wie werden die Kontendaten und Kontenbewegungen abgefragt? per HBCI? und wenn ja wieso gehen dann die Kreditkartenumsätze nicht? (weil per Screenreding ausgelesen werden!)
Es wäre mal schön, wenn die Banken hier einen Alert ähnlich wie Google und Apple einrichten würden (… es wurde gerade auf Ihr Konto zugegriffen von…) Genau dann würde man super erkennen wie wo welche App arbeitet…..
Ach ja nutze Outbank und iControll