Microsoft Word: Textvorhersage-Feature soll im März erscheinen

Wie es der Microsoft-365-Roadmap zu entnehmen ist, soll das Textverarbeitungsprogramm Word im kommenden Monat ein eigenes Textvorhersage-Feature erhalten, das im Grunde genauso funktionieren soll, wie Google es in Docs mit seinem Smart-Compose-Feature realisiert: Anhand von Machine-Learning-Algorithmen erkennt das System nach und nach immer besser, welche Wörter ihr beim Verfassen eines Textes schreiben möchtet und schlägt euch passend zum bisher verfassten Text entsprechende Wörter vor, die ihr dann nur noch annehmen braucht oder eben nicht.

Bei Neowin informierte man als Erstes darüber, dass laut der Roadmap im März dieses Jahres jene Funktion weltweit verteilt werden solle, sich also nicht erst einmal nur wieder bei US-Nutzern blicken lasse. Vorgeschlagene Wörter werden grau hervorgehoben, ein Tastendruck auf die Tabulator-Taste nimmt den Vorschlag dann an. Die Escape-Taste tut hingegen das Gegenteil. Wer mag, kann die Funktion dann auch komplett in den Einstellungen deaktivieren.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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11 Kommentare

  1. Na da schreiben sich meine wissenschaftlichen Fachberichte ja bald von selbst.

  2. Wenn Word von mir lernt, erstellt es ja mit der Zeit eine Kopie meines persönlichen Schreibstils. Wem gehört dieses Modell dann, MS oder mir? Man könnte ja in Zukunft auf die Idee kommen, besonders ausdrucksstarke Stile zu verkaufen, da kommt dann die Frage nach dem Urheberrecht auf.

    • Falls es relevant wird, wird Microsoft die Frage nach dem Urheberrecht sicherlich in ihren AGB regeln.

    • Was für ein Quatsch. Habe noch nie davon gehört, dass man einen Schreibstil schützen kann. Echt jetzt …

      Da stellt sich eher die Frage, ob man Schwarzeneggers Gesicht in Terminator 12 einfach auf eine CGI-Figur stülpen darf.

      • Dann lass das Urheberrecht weg. Was bleibt ist: es entsteht ein Modell meines Schreibstils. Mit meinen Daten und ausschließlich von mir erzeugt. Microsoft hat die Verfügungsgewalt darüber, aber ist es rechtlich in Ordnung, „mein“ Datenmodell zu monetarisieren.
        Oder ganz allgemein: wem gehören die Metadaten die beim Schreiben erzeugt werden, dem Erzeuger oder dem Auswerter? Die gleiche Frage z.B. bei Staudaten eines Fahrzeugs. Wenn ich mit meinem Eigentum Daten erzeuge, darf die dann jemand anderes einfach so nutzen, weil er die technischen Möglichkeiten dazu hat?

  3. chilibrenntzweimal says:

    Werde ich das auch bekommen mit Office Home and Student 2019? Oder ist das nur für Office 365? Bin kein Abo Freund.

  4. Passiert das ganze Offline auf dem Rechner oder irgendwo bei Microsoft in der Cloud?
    In Hinblick auf Datenschutz und Berufsgeheimnis hätte ich ein Problem damit, wenn meine Eingaben erstmal an Microsoft gehen…

  5. Wird gleich abgestellt. Genau so nervig wie die Vorschlage auf dem Smartphone. Als ob ein Algorithmus einen bestimmten Stil auch nur erahnen könnte, siehe kontextualisiertes Schreiben. Außerdem schreibe ich blind. Als wenn ich hinschauen würde, um mir dämliche Vorschläge extra anzuschauen, zumindest auf einer physischen Tastatur. Das würde alles viel länger dauern.

  6. Hallo Moritz , das richtet sich sicher nicht an professionelle Schreibende , die 10-Finger-blindschreiben. Sondern an mäxchen Unbedarft oder Lieschen Tippmalwas die glauben damit Zeit sparen zu können . Auf nem Smartphone , ohne externe BT-Tastatur mag das sinnvoll sein. T9 hatte ja auch sein gutes – aber für echtes produktives Schreiben unnötig. wie vieles in den modernen Office-programmen , blingBling , Grafikschnickschnack , als wenn wir alle in der schönen bunten und doofen Werbeindustrie arbeiteten, naja Arbeiten …. aber für menschen die echt mit einer Textverarbeitung bzw. einem Office arbeiten , also leute in Vewaltung , buchhaltung , juristerei usw. sind diese „modermodernistischen“ Flimmeroptionen einfach nur code-Balast

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