Microsoft: Windows 8 verkauft sich zum Start eher schleppend, sagt Paul Thurrott

Nie hat Microsoft mehr für eine neue Windows-Version getrommelt als jetzt für Windows 8. Das macht auch Sinn, denn nie waren die Änderungen einschneidender. Jetzt gibt es aber erste Anzeichen, dass die Verkäufe sich nicht annähernd so entwickeln, wie sich das Microsoft vorgestellt hat. Microsoft-Experte Paul Thurrott hat auf seiner Seite gleich ein paar Gründe vorgebracht, die das Dilemma erklären könnten.

Microsoft selbst spräche davon, dass die PC-Hersteller Schuld daran wären, weil man derzeit noch nicht genügend vernünftige Konzepte anbietet mit seinen neuen Rechnern und Tablets und zudem auch oftmals nicht in der Lage ist, schnell genug und ausreichend zu liefern. Das alles würde Microsoft in seiner Strategie bestätigen, mit dem Surface auf eigene Hardware zu setzen und sie zudem selbst zu vermarkten.

Thurrott sagt dazu, dass die Probleme bei Windows 8 hausgemacht sein könnten und dass Microsoft-Urgestein Sinofsky nicht aus personellen Gründen gegangen ist, sondern weil das Betriebssystem einfach zu viele konzeptionelle Mängel aufweist. Viele Nutzer könnten abgeschreckt werden durch die große Zahl an Neuerungen und Verständnis-Probleme haben bei einer Touch-First-Oberfläche mit Kacheln, hinter der sich aber auch die klassische Desktop-Oberfläche verbirgt. Ein weiteres Problem: gleich zwei Betriebssysteme mit Windows 8 Pro und Windows RT. In die gleiche Kerbe hauen auch Analysten, die der Meinung sind, dass es durch die beiden Versionen schwierig ist Windows 8 zu positionieren.

So oder so – Thurrott bezieht sich auf interne Informationen Microsofts und vermutlich wird das Unternehmen so oder so von guten Verkaufszahlen sprechen. Selbst bei wenig erfolgreichen und wenig beliebten Windows-Versionen wie Vista hat man das System millionenfach verkauft und viel anders erwarte ich es hier auch nicht. Generell glaube ich, dass Microsoft gut daran tut, auf Touch-Devices zu setzen und über kurz oder lang wird das auch greifen – überlassen wir es Microsoft uns davon zu überzeugen, dass auch jetzt schon zum Verkaufsstart die Ergebnisse zufriedenstellend sind.

Quelle: Winsupersite via ZDNet

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44 Kommentare

  1. @jens

    wo hast du die Zahlen her von mac os x ? Also ich hab keinen update gemacht. auch wenn es nur ein paar euro waren.
    wäre dankbar wenn du die quelle angeben könntest.

  2. @kjvision
    3 Millionen in vier Tagen: http://bgr.com/2012/07/30/mountain-lion-downloads-launch-sales/ (via … na was wohl: http://en.wikipedia.org/wiki/Mac_OS_X_Mountain_Lion )
    Hm, hatte ich etwas anders im Kopf, aber substantiell ist das kein gewaltiger Unterschied.

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